Page images
PDF
EPUB
[graphic]

sentes devenerint, cupimus pervenire, quod constituti coram nobis discretus Vir Helmwicus Civis noster de Ypse, Adelheidis uxor sua, et Heinricus, Wilhelmus et Margareta filii sui, omnibus Juribus, actionibus, instrumentis seu litteris quibuscunque habitis, inventis et inveniendis, sive realia fuerint, sive personalia, temporalia vel spiritualia, quocunque nomine censeantur, que in Reverendi patris et dni Ratispon. Ecclie Epi, aut Ecclie sue iam dicte facere vel inferre possent aliquod prejudicium vel gravamen, sponte non coacti cesserint in nra presentia publice et expresse renunciantes pro se, suis liberis et heredibus universis omni commode aut emolumento publico vel privato, quod ex ipsis possent consequi in futurum, adhibita super hoc stipula tione Verborum debita et consueta, petentes nichilominus a nobis, ut easdem litteras seu instrumenta dignaremur cassa, irrita nunciare. Nos igitur questionis materiam, que in posterum exinde posset oriri, putare volentes, eadem Instrumenta seu litteras quascunque, quibus memoratus dnus Epus suaque Ecclia per easdem personas suosve heredes possent in antea quovis casu vel ingenio molestari, cassamus et irrita presentibus nunciamus, decernentes ex nunc tam nro, quam predictorum nomine, dicta Instrumenta et litteras de cetero nullius esse momenti, et quod prefate persone vel eorum heredes quicunque in Judicio vel extra nullam actionem ammodo consequi valeant eisdem. In quorum testimonium presentes ad petitionem predictorum Sigilli ari Karactere duximus roborandas. Datum Wienne anno dni 1299 Idus Septembrisis bus

[ocr errors]

Sigillum equestre maximi moduli integrum adpendet.

Num. DCCXLV. 1299. 20. Sept. Ex Originali

31

Lis Vereinigung Bischof Konrads mit Otto dem, Chrätzel von Wasserburg

Wir Bischof Chunrad von Regenspurch verjehen und tun chunt allen den, di disen brief sehenteder hörent lesen, daz Ott Chraetzel von Wazzerburch mit siner Freunt rat für sich und für all sin Freunt all di Clag und Ansprach, di er hintz uns und hintz unserm Gotshaus gehabt hat umb den Todslag sines pruders, da Peter der Perchofer, dem Got genad,, und' Chunrad der Tannär unser purger ze Hohenburch (am Jan) schul dig an waren, ablazzen und sich verzigen hat gänzlich und lauttlich, und darumb uns sin treu in unser hant in Aides geweis geben hat, daz er, noch dhein sein Freunt gein uns, noch unserm nachchomen, noch gein unser Gotshaus ze Regenspurch fürbaz nimermer umb di sach dhein Clag, noch dhein Ansprach suchen, noch haben sol, und haben wir

[ocr errors]

dem vorgenannten Otten gelobt und gehaizzen, ze Ergezung ze leihen ein Lehen, daz rechts Lehen sei und uns allerschirst ledich wirt zwischen der Tunau und dem Pürg, daz 20 Schilling dl gelt. Ez ist auch mit genannten Worten auzgenommen, ob in der frist, e er dez vorgeschriben gehaizz und Lehens verricht werd, dhein Gut oder Lehen, dez dî Fürsten von Bairn in selben piten und muten ze leihen, oder daz unsers Gotshaus alts Urbar gewesen ist, oder mit satz oder mit Leipgeding herchomen ist, ledich wird, daz er dez nicht muten sol, und wir auch im dez nicht schuldich sein ze leihen. Wir suln aber im daz nächst leihen, daz im darnach ledich wirt mit dem Geding, alz vorgeschriben ist; und ist aber, daz uns in der frist ein sogetan Lehen ledich wirt, daz mer vergelten mag, dann 20 Schilling dl. so suln wir im auz demselben Lehen 20 Schilling gült leihen, und swaz ez mer vergelten mag,' da suln wir mit tun, swaz wir wellen, und sol er damit nichts ze schaf fen haben, Wirt aber uns diweil ein Lehen ledich, daz minner giltet, dann 20 Schilling dl. daz suln wir im leihen, und swaz im daran der 20 Schilling dl. gült abget, daz suln wir im ervollen von dem nächsten Lehen, daz uns darnach ledich wirt mit allem dem Geding, als vorgeschriben ist. Geschäh aber, daz wir in der frist dhein Lehen verlihen on Gevärd, daz sol er ze hant anvertigen, als recht ist, und sulm wir im daran beholfen sin mit den rechten on unsers Gotshaus schaden und gepresten, und geben darüber unsern brief mit unserm Insigel ver sigelt, und sint dez Zeug; hr. Heinrich vom Erenvels, und hr. Haword von Sünching, und Ulrich von Pünchofen, und Heinrich der Wülpp, und hr. Hermann der Diezzer Richter ze Chraiburch, hr. Chunrad und Heinrich sein pruder die Chraetzel, Ott Chraetzl von Valchenberch, Ludwig Chraetzel, Görig von Uttenhofen Richter ze Swaben, Seibot Ettlinger und Zaishinnger. Der brief ist geben ze Hohenburch auf dem Jnn, do von Christes gepurt waren 1299. Jar an sant Matheis Abent in dem Herbst.

[merged small][ocr errors]

Num. DCCXLVI. 1299. 13. Dec. Ex Originali. Obligatio Henrici Hohenvelsarii erga Epum Ratisbon. quod maritatus et fidelis semper Epatui Ratisbon. attineat..i.

Ich Heinreich von Hohenyels vergich und tun chunt allen den, di disen brief ansehent oder hörent lesen, daz ich on allen Zwang freileich und mit gutem Willen gelobt han, und mein Treu darüber gegeben, und die beschworn han, ze behalten meinem lieben Herren Bischof Chunraten von Regenspurch, daz ich auz sciner und seiner Nachcho

men, und dez Gotshaus ze Regenspurg gewalt mit Heurat, noch mit Treue nimer gecher, und han im darüber umb 500 tt. R. dl. gesetzt ze Pürgen unverschaidenleich meine Herren und meine Friunt hrn. Chunrat und brn. Walthern die Schenchen von Reichenekk, hrn. Heinrich und Chunrat von Ernvels, hrn. Hadmarn von Laber, Heinrich den jungen Paulsdorfer, hrn. Haword von Sünching, und hrn. Chunrat von Lupureh, also, ob ich von meinem vorgenannten Herren oder von seinen Nachchomen oder von dem Gotshaus ze Regenspurch mit Heurat oder mit Treuen cher, daz sich dann di vorgenanten 500 tt. vervallen haben, und daz di purger alle ze hant darnach in 4 Wochen, als sie gemant werden von meinem vorgenannten Hrn. Bischof Chunrat, oder von seinen Nachchomen oder von dem Gotshaus ze Regenspurch, selb inyaren ze Regenspurch, und da laisten auf meinen schaden als lang, untz daz ich meinen vorgenannten Herren den Bischof oder sein-Nachchomen oder sein Gotshaus ze Regenspurch der 500 tti går und gaentzleich verricht und gewert, und habent auch diselben Pürgen meinem vorgenannten Herren von Regenspurch an sein stat und seiner Nachchomen stat und seins Gotshaus ir Treu gegeben und den Heiligen gesworn, daz si treuleich und on allez fürzog und on alles gevärd dem vorgenannten meinem hrn. dem Bischof, seinen Nachchomen und seinem Gotshaus laisten, als hie vorgeschriben ist, oder der vorgenannten 500 tt. R. dl. im, oder seinen Nachchomen, oder seinem Gotshaus gewern und verrichten gaenzleich. Ich han auch gelobt, ob ainer oder mer derselben pürgen sterben, dez Gott nicht engeb, daz ich darnach in 4 Wochen, alz ich gemant wird von meinem Herrn dem Bischof, oder von seinen Nachchomen, oder von seinem Gotshaus ze Regenspurch, einen andern oder ander an derselben stat setzen sol; und ob dez nicht geschäh, so suln di vorgenannten Pürgen, di dannoch lebent, datz Regenspurch invaren und auf meinen schaden da laisten, untz daz ander pürgen an dez toden stat mit dem vorgenannten gelübt gesetzt werden, und daz diselben pürgen mein Herr der Bischof, der dann sei, oder daz Gotshaus ze Regenspurch wol genemen müg; und daz daz als oft gescheh, als oft der vorgenannten pürgen ainer oder mer nicht entsei, und dazselb habent di oftgenannten pürgen pei ir Treuen gelobt, ze behalten und ze laisten, als hie vorgeschriben ist. Ez suln auch diese Taidinch und die Schrift der Hantvest und dem Gelübd, di mein liber bruder Chunrad und ich emalen meinem Herrn, dem säligen Bischof Heinrich und dem Gotshaus ze Regenspurch getan haben, und darüber Hantvest gegeben haben, nicht schaden, und sol ich und mein pürgen noch schuldig bleiben ze laisten und ze volfüren und ze dulten

[graphic]
[graphic]
[ocr errors]

aller der Artikel und aller der Pen, di an disem brief verschrieben sint, ob ich diselben gelübd an icht übervar. Daz daz also stat uud unzerbrochen bleib, gib ich disen brief meinem Herrn dem Bischof und seinem Gotshaus ze Regenspurch ze einem gewissen Urchrund mit der vorgenannten meiner pürgen Insigeln und dem meinen. Dez Sint geziug: hr. Chunrad mein Vetter der Ernvelser Tumprobst, hr. Chunrad Tumtechent, hr. Albrecht meines Herrn dez Bischofs Vitztum, Chorherren ze Regenspurch, hr. Fiid. der Raitenpucher, Ulrich der Pesinger, Ernst der Vorstenperger und ander piderb laut. Der brief ist gegeben ze Regenspurch dez Jars, da von Christes Gepurt vergangen waren 1299. an sant Lucein

[ocr errors]

De novem Sigillis adpendent adhuc quinque, scilicet 2. Chunradi de Rei cheneck. 3. Hawordi de Sunching. 6. Hainrici de Paulsdorf. 7. Chun radi de Ernvels. g. Hainrici de Hohenvels als bra Asti 9. Hougansy fox avedalo niga 19bo toddsend Num, DCCXLVI. 1299. 14. Dec. Ex Originali.

Conradus de Lupurg fundat ad altare sancti Andreae in cathedrali Ecclesia tres missat hebdomadales pro uxore sua ibi tumulata et pro se ipso ibidem tumulando.

Nos Chunradus de Lupurch presentibus profitemur et constare volumus universis presentia inspecturis, quod cum dilecta uxor nostra felicis memorie dna Hailwigis, filia nobilis viri quondam dni Friderici Lantgravii dicti de Leutenberg viva suique compos de nostro beneplacito et assensu Ratispone in nova Ecclesia Kathedrali ante altare beati Andree apostoli sepulturam elegerit, nec eandem in extremis mutaverit voluntatem, imo corpus ejusdem nunc esse constat inibi tumulatum, nos, qui cum ea adhuc superstite dispositione divina fuerimus unum corpus, cum ipsa ibidem eligimus, petimus et cum desiderio postulamus, quandocunque Dominus ex hac vita nos vocaverit, sepeliri, ut mortuos ejusdem monumenti caverna concludat, quos vivos in uno eodemque thoro fedus sociaverat conjugale. Verum quia in altari prescripto raro missarum solempnia celebrantur, ob reverentiam beati An dree predicti, ceterorumque Sanctorum, quorum reliquie recondite sunt ibidem, et specialiter ob salutem animarum nostrarum donamus et adpropriamus, tradimus et assignamus in dotem altari prefato de bo nis, que proprietatis jure nos respiciunt, curiam, in Reinhartstorf solventem annuatim tres scaffas siliginis cum totidem scaffis avene Perharthusensis mensure, unum porcum vel 60 denarios Ratisponensis monete, 35 caseos, 6. pullos et 100 ova cum omnibus pertinentiis Curie psius, cultis et incultis, quesitis et inquirendis, silvis, pratis, pasc iis ac aliis suis appenditiis et juribus, quocunque censeantur nomine, sub hoc pactos

it omnes et singuli fructus seu proventus ipsius Curié sacerdos seu ca pellanus altaris ejusdem, quicunque per custodem sive thesaurarium Ecclesie Ratisponensis, qui nunc est, vel qui pro tempore fuerit, deputabitur aut instituetur, perpetuis usibus applicentur, ipseque Sacerdos seu capellanus pro animabus nostris Mediatori offerre Sacrificium, alium singu seu missarum' pro defunctis officia celebrare per se vel per lis secundis, quartis et sextis ferus Septimanne.cuju libet, nisi Sanctorum aut alie festivitates impediant, in quo casu predicta defunctorum officia Sacerdos ipse in alias ferias, prout expedire viderit, transferet, in perpetuum teneatur, in quo, si per mensem continuum quocunque anno evidenti non excusatus necessitate, negligens fuerit deprehensus, omnes et singuli tructus, qui de curia prenotata provenerint, ipso anno per custodem seu thesaurarium antedictum restaurationi librorum, casularum, pannorum ceterorumque altaris ipsius utensil um fideliter impendantur, in quorum omnium testimonium presentes conscribi fecimus litteras, Sigillorum Reverendi Patris, Domini et ger mani nostri Karissimi, domini Chunradi Ecclesie Ratisponensis venerabilis Epi, de cujus consilio et assensu premissa omnia precesserunt, et nostri munimine roboratas. Datum et actum Ratispone anno Domi 1299. in crastino beate Lucie Virginis

[ocr errors]

Duo Sigilla illaesa adpendent.

1

Num. DCCXLVIIL 1299. 20. Dec. Ex Originali. Compromissum Hohenvelsariorum in divisione Castrorum et haereditatis eorum.

Wir Chunrad und Heinrich Hohenfelserer verjehen und tun chunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, daz wir umb allen den Chrieg, der zwischen uns pédeu untz auf disen heutigen Tag gewesen ist, umb all unser erb, oder umb Laut und Gut, ez sei umb unser Vest und purg, oder Aigen und Lehen, umb Manschaft, ez sei -verliehen oder unverliehen, besucht oder unbesucht, mit guten und verdachten Mut an unsern liben Herrn Bischof Chunrat von Regenspurch, hrn Chunrat den Schenchen von Reichenekk, und, hrn. Fridrich von Raitenpuch als an gemain und recht schidleut lazzen haben und lazzen, und dez unser Treu geben haben allen dreien, und dieselb Treu gesworn haben ze behaltem in Aides geweis, daz wir on allez gevärd und on all übel list pedenthalben stät haben, swaz diselben schidleut über allez, waz vorbenannt ist, zwischen uns schaident, und daz auch wir dem vorgenannten unserm Herrn dem Bischof, noch seinen Nachchomen, noch dem Gotshaus ze Regenspurch, noch den andern schide

« PreviousContinue »