Jahresbericht über die Fortschritte der klassischen Altertumwissenschaft, Volume 124

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Conrad Bursian, Iwan Philipp Eduard Ritter von Müller, Oskar Seyffert, Paul Wendland, Ludwig Gurlitt, Wilhelm Kroll, Alfred Körte, Andreas Thierfelder, Karl Münscher
O. R. Reisland, 1905 - Classical philology

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Popular passages

Page 365 - Manns (1888 — 1890) nach beiden Richtungen hin befriedigen, ist Referent zu beurteilen aufserstande, da ihm die betreffenden Arbeiten nicht vorliegen. Die fleifsigen Sammlungen von O. Keller, Tiere des klassischen Altertums in kulturgeschichtlicher Beziehung (1887), behandeln nur zum geringsten Teile Haustiere; dankenswertes Bildermaterial liefert die schöne Publikation von F. Imhoof-Blumer und O. Keller, Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen (1884). Für Gewerbe und Industrie mufs Referent...
Page 161 - ... Entwicklungsstufen des geschichtlichen Lebens im Verlauf der nationalen Geschichte überhaupt; sie sind typisch, und darum liegt in ihnen allein und niemals in den Perioden der sogenannten politischen Geschichte eine wahrhaft wissenschaftliche Periodisierung der nationalen Geschichte vor. Und noch mehr, da die sozialpsychischen Entwicklungsstufen das Typische der Entwicklung zur Darstellung bringen , so ist es klar , dafs sie bestehen und erforscht sein müssen , ehe man das Singulare , das eminent...
Page 150 - Anfänger empfehlenswert sind die mit Wärme geschriebenen Einführungen in die Geschichte der Medizin von Julius Pagel, die in 25 akademischen Vorlesungen das Gesamtgcbiet der Geschichte der Medizin zur Darstellung bringen. Die Zeit vom Tode Alexanders an bis auf Augustus hat M. Wellmann für Susemihls Geschichte der griechischen Literatur in der Alexandrinerzeit in knapper Darstellung behandelt, die naturgemäfs bei dem Aufschwung, den diese Studien genommen haben , in manchen Punkten der Berichtigung...
Page 285 - Solange die römische Jurisprudenz Staat und Volk der Römer ignorierte und die römische Geschichte und Philologie das römische Recht, pochten beide vergebens an die Pforten der römischen Welt...
Page 160 - Tod die seit Diokletian bereits vorbereitete Trennung zur Tatsache wird. Dafs während dieser ganzen Zeit der Osten seine eigene und oft mit den Interessen der Gesamtheit kollidierende Entwicklung gehabt hat, läfst Mommsens Darstellung im fünften Bande seiner Römischen Geschichte deutlich erkennen, und speziell die Zeit bis Plutarch hat Mahaffy in einem besonderen Werke (The Greek world under Roman sway, 1890) geschildert; von Gesamtdarstellungen schliefst die Pöhlmannsche mit Vespasian, die...
Page 378 - die kunstmäfsige Städteanlage, die sich für die Griechen an den Namen des Hippodamos von Milet knüpft, aus den antiken Resten und der Literatur zu präzisieren
Page 366 - Reise ns im Altertum (für die Kaiserzeit liegt da freilich die treffliche Behandlung in Friedländers Darstellungen aus der Sittengeschichte vor) und im Zusammenhang damit eine neue Arbeit über die Fuhrwerke der Alten: denn seit dem längst antiquierten Buche von Ginzrot (vom Jahre 1817!) ist dieser Gegenstand ausführlich nicht mehr behandelt worden , so sehr sich das bildliche Quellenmaterial dafür seither vermehrt hat. Nur der homerische Wagen ist wiederholt (in Helbigs Homer. Epos und von...
Page 221 - ... erfechte, wird im Hinblick auf die Bedeutung des Sieges mit Recht in Zweifel gezogen. Von den Friedensverhandlungen, die nach dieser Schlacht und dann wieder nach der Schlacht bei Asculum zwischen dem König und den Römern stattgefunden haben sollen, sind nach Nieses einleuchtenden Darlegungen (Herm. 1896) nicht etwa die ersteren, sondern die letzteren als historisch zu betrachten.
Page 72 - Es wird im weiten Bereiche der griechischen Grammatik und wohl auch andrer philologischer Disciplinen wenige Gebiete geben, die grade in neuester Zeit mit so viel Eifer nach den mannigfachsten Richtungen durchforscht worden wären, als das specielle Gebiet der Zusammensetzung der Nomina.
Page 285 - Was auf dem Gebiete des römischen Privatrechts durch die römischen Juristen selbst geschaffen und durch die jahrhundertelange geistige Arbeit der Gelehrten aller Nationen weiter ausgebildet worden ist, das ist im Bereiche des römischen Staatsrechts Mommsens eigenstes und alleiniges Werk. Nicht um eine Verfassungsgeschichte handelt es sich, sondern um eine systematische Erörterung der den Staat zusammensetzenden Faktoren und ihrer Wirkungsweise. Erst im Verfolg dieser Institutionen im einzelnen...

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