Page images
PDF
EPUB

:

4

subjecti abbati in Oberaltach, qui eis praeponat Praepositum seu Rectorem. Sepul tura ipsius loci sit libera, decimas tamen exsolvant plebano loci. Epus, et filii Dietrici de Haybach sigillarunt. Datum anno Domini 1347.

Mon. Boic. XII. 317.

Num. DCCCCXVIII. 1348. 9. Oct. Ex Originali.

Ueberlassung der Veste Schauerstein in der Grafschaft Hohenburg am Nordgau an die beiden Domherrn Auer und Sintzenhofer gegen Wiederlosung.

Wir Fridreich von Gots genaden Bischof ze Regenspurch verjehen offenleich an disem prief, daz wir unsern lieben Chorprüdern Dietreichen von Au, und Hainreich von Sintzenhoven Chorherren auf dem Tum ze Regenspurch auf ir Treu und auf ir Er enpfolhen und eingeantwurt haben unser Vest datz dem Schaunstain, di zwen Hof ze Griffenbanch, und waz paues zu dem haus gehört, zu ir paider lebtagen für 60 tt. R. dl. di si verpaut habent auf dazselb haus: und si habent uns auch pei iren Treuen gehaizzen und zu den Heiligen gesworn, uns und unsern Nachchomen mit derselben Vest zu warten, und schuln uns und unser Dinär davon und darzu lazzen, wann wir wellen, als ander unser pfleger, und schullen mit der Vest wider uns und daz Golzhaus nicht tun, noch sein. Wenn auch die vorgenannten Chorher ren niht mer sein schulln, so sol der, der disen prief und di Vest von iren wegen innhat, uns, unsern Nachchoien und dem Capi tel dazselb haus, und daz darzu gehört, darnach anpieten, wieder ze losen umb di 60 tt. dl. so haben wir gewalt, daz haus darnach in 2 Monaden ze losen. Geschah des nicht, so haben si vollen Gewalt, di 60 tt. dl. auf dem Haus ze schaffen dem Gotzhaus oder ainem, der dez Gotzhaus aigen ist, swem si wellent, und sol derselb uns oder unsern Nachchomen warten in allen den rechten, als si selben; und wann derselb der 60 tt. dl. von uns, unsern Nachchomen oder dem Capitel bericht und gewert wirt, so hat er fürbaz auf daz haus, und daz darzu gehört, nihtz mer ze sprechen, und ist uns und unserm Gotzhaus ledich worden on all Ansprach, und sol es dem Gotzhaus wider einantwurten on all Widerred und on alles Gevär. Wär auch, daz wir nicht enwärn, dez Got lang nicht geb, so schuln si dem Capitel, und darnach unsern Nachchomen warten mit demselben haus und daz darzu gehört, als oben geschriben stet. Daz daz alles stät und unzerbrochen beleib, darüber ze Urchund und ze ainer Bestätichait geben wir in den prief mit unserm und mit unsers Capitels Insiglen versigelten, der geben ist, do man zalt nach Christes Gepurd 1348 Jar, an sand Dionysiitag.

Duo Sigilla Epi, et Capituli sui integra adpendent.

Num. DCCCCXIX. 1348. 9. Oct. Ex Originali.

Bekenntniss des Dietrichs von Au üher verschiedne Schuldposten des Hochstifts.

Ich Dietreich von Aw Chorherr auf dem Tum zu Regenspurch vergich offenbar an disem prief, daz mein genädiger Herr Bischof Fridreich von Regenspurch mich nach freuntleicher Berichtigung, di zwischen uns paiden umb di pfleg seines Gotzhaus geschehen ist umb allez Gelt, da ich purg und selbshol umbpin, nach dez grozzen priefs sag Herrn Hainreich von Stain 1300 tt. und 12 tt. 3 Schilling, und 18 dl. allez Regenspurger pfenning anverschriben sint, und derselben pfenning wirt noch 100 tt. go tt. 4 tt. und 6 Schilling pfenning, darumb er mich ledigen und auzziehen sol hie zwischen sand Michelstag, der schirst chumt, gar und gäntzleich on allen meinen schaden und gepresten; und darüber hat mir mein genädiger Herr ze einem Vorpfant di Vest ze Hohenpurch auf dem Inn, Lant und Gut ze gleicher Weiz und in allen den Rechten eingeben und gesetzt, alz umb die Laistung gein Nürnberch, gein Lantzhut nach meiner prief sag, di ich von meinem Herrn darüber innhan. Ich sol auch meinem genädigen Herrn denselben dez von Stain prief oder eine Abgeschrift unter meinem Insigel geben und antwurten, daz er im gezaigen mag, und sich darnach richten, wo dez not geschiht. Ez sol auch mein égenannter Herr mich um dez Sintzenhovers Chint und umb 18 tt. gegen Dietreich dem Auer von Stefing in der obengenannten Vrist ledigen und auzziehen on allen meinen schaden und presten. Ich vergich auch, daz mein Herr dem Seidelmann auz der pfleg ze Eberspeunt für 24 tt. dl. dritthalb pfunt Gelts, dem Haidaner ze Aufhausen für 10 tt. ein pfunt Gelts alles R. dl. dem Rorlechen ze Stauff di Maut daselben, Wolfel dem Scheffel ze Werd einen Weingarten daselben, mit seinem Insigel alain, und dem Feurer auz der pfleg ze Eberspeunt für 32 tt. drei pfunt und 50 dl. Geltes, und dem Remtaler daselben für 34 tt. dritthalb tt. Geltes R. dl. mit seinem und mit dez Capitels Insigel, ob si das von not

:

[ocr errors]

haben müezzen, hie zwischen sand Michels Tag, der nu schirst. chumt, versigeln und bestäten schol on allen meinen schaden und gepresten; und über diselben Bestätnüzz und Insigel hat mir mein vorgenannter Herr ze einem Vorpfant di Vest ze Altenpairen mit allen Rechten in gleicher Weiz eingeben und gesetzt, als umb die Insigel und die Bestätnüzz der Herren von Laber und der Fraunberger nach meinez priefs sag, den ich von meinem Herrn darüber inne han. Darüber ze Urchunt gib ich meinem vorgenannten Herrn disen prief versigelten mit meinem Insigel, der geben ist nach Christi Gepurt im 1348. Jar, an sand Dionisi tag.

Sigillum adpendet cum S. Martino et scutulo Auerorum.

Num. DCCCCXX. 1348. 9. Oct. Ex Originali. Sicherheitsstellung über die Entschädigung Dietrichs des Auers als Pflegers des Bifsthums Regensburg, die ihm bei seiner Entsagung der Pfleg Bischof Friedrich schuldig geworden.

Ich Dietreich von Aw Chorherr ze Regenspurch vergich und bechenn offenleich an disem prief, daz mein genädiger Herr Bischof Fridrich ze Regenspurch mich nach freuntlicher Berichtigung und Aynung, di zwischen unser paider umb seines Gotzhaus pfleg, di ich inngehabt han, und davon ich mit allen rechten gestanden pin, geschehen ist, umb di Laistung des Schulärs ze Nürnberch, di Laistung ze Ingolstat, des Herzogs Laistung ze Lantzhut, und des Wartters Laistung, und umb hrn Hainrichs Laistung ze Hauzzendorf ledigen und auzziehen sol mich und mein porgen hie und zwischen sand Michelstag, der schirst chumt, on allen meinen schaden und gepresten, und darüber ze ainer Sicherhait und ze ainem Vorpfant hat er mir sein und seines Gotshaus Vest Hohenburch auf dem Inn mit allen ern und rechten eingeben und gesetzt mit der beschaiden, ob mein vorgenannter Herr mich der vorgeschriben Laistung an derselben Vrist nicht ledigt und auzzüg, so sol ich fürbaz diselb Vest, Läut und Gut innhaben und niezzen mit allen ern und rechten, als er selben, und mich selben damit ledigen und losen on Gevärd, als ich pest mag. Wär auch, daz mein Herr diselb Vest, Läut und Gut in derselben Vrist versetzen oder verchümern wolt, da sol ich meinen genädigen Herrn nicht ansäumen, noch irren, also, daz mich mein vorgenannter herr mit demselben Gelt auz

ziehen und ledigen sol, als oben verschriben ist. Ich vergich auch mer, daz mir mein genädiger Herr Bischof Fridrich ze Regenspurch disen gegenwärtigen prief und umb di Satzung der 400 tt. dl. ze Eberspeunt, und umb di Chirchen ze Pondorf, und dem von Laber auz der pfleg ze Luppurch 15 1/2 tt. Gelts, und den Fraunbergern auz der pfleg ze Hohenpurch auf dem Inn 30 tt. Gelts, Seytriden Torringer daselben 5 tt. Gelts, dem Poxawer auz der pfleg ze Eberspeunt 5 tt. Gelts, dem Seybolstorffer für 150 tt. damit man von dem Schenchen losen sol 15 tt. Geld, alles R. dl. bestaten und versigeln sol hie zwischen sand Michelstag, der schirst chumt, mit seinem Insigel und mit dez Capitels Insigel on allez Verzoch, und darüber hat er mir ze einem Vorpfant sein und des Gotshaus Vest ze Altenpäurn eingeben und gesetzt für di Insigel allain mit allen iren ern und rechten also beschaidenleich, ob mir in derselben Vrist in der vorgeschriben Bestatnuzz und Insigel nicht volfürt und geent würd', so sol ich darnach diselbe Vest, Läut und Gut, und di Purch-. hut, di darzu gehört, von Neunpäurn mit allen ern und rechten als lang innhaben und niezzen, untz mir umb di Insigel gänzleich, als geschriben ist, volfürt wirt on allen schaden und Gepresten. Wann auch mir der Vest aine oder si ped verfürt wirt, daz wär Hohenpurch mit dem Auzziehen und Ledigen, und wär Altenpäurn um di Insigel, alz vor verschriben ist, so sol dann je diselbe Vest, Läut und Gut meinem genädigen Herren ze durchsläht ledig sein, und sol ich in dann fürbaz daran nicht irren an dhainer Weiz. Wäre auch, ob der Vest aine in der Vrist verlorn würd, eé si paid ledig wurden, so sol di ander zu gleicher nutz und in den Rechten für ped pfant sein, alz vor geschriben ist. Wär aber, daz der Vest aine ledig und di ander verlorn würd, da sol mein genädiger Herr mit sampt mir darzu geholffen sein, daz di wider werd, und sol ich dann diselbe Vest, die verlorn waz, fürbaz innhaben in allen den Rechten, untz mir widervert, daz vor geschriben ist. Ez schuln auch di Laut und di Gut ze Hohenburch und ze Altenpäurn, ob ez ze schulden chumt von mir, pei ir rechter und guter Gewonhait beleiben unbeswärt, und daz dhaine ungewonleich Steur und Gült auf si gelegt oder gezogen werd on alle Widerred. Und darüber ze Urchund gib ich meinem vorgenannten genädigen Herren disen prief versigelten mit meinem Insigel; daz ist geschehen, do man zalt von Christes Gepurt 1348 Jar an sant Dyonisitag.

Sigillum est avulsum.

Num. DCCCCXXI. 1350. 18. April. Ex Originali.
Dienstverschreibung Dietrichs von Au an Bischof Friedrich.

Ich Dietreich von Aw Chorherr ze Regenspurch vergich offenlich an disem brief, daz ich mich ze meinem genädigen hrn Bischof Fridrichen ze Regenspurch mit meinem freuntlichen Dienst verpflicht han und gezogen also mit der bescheiden, daz ich sein gewizzer und stäter Diener mit ganzen Treuen sein sol, diweil ich leb, wider allermännchleich, on daz gemain Capitel, und han im dez ze den Heiligen gesworen. Wär auch, daz er mit dem gemainen Capitel icht ze schaffen oder ze handeln hiet, daran sol ich in dannoch freuntlichen besorgen, so fern ich mag on Gevaer. Geschäh auch, dez Got nicht geb, daz meinem vorgenannten Herren dem Bischof dez deucht, und verstünd, daz ich in überfür, und mich gein im also nicht enthielt, als oben ist benannt, von welcherlai sachen daz wär, darumb habent im sampt mir verhaizzen nach meiner vleizzigen Pet di erbergen Mann hr Fridrich der Awer von Prennberch, hr Heinreich Techent ze alten Chappeln, und Maister Hanns von Augspurch Chorherr und Schulmaister ze dem Tum also beschaidenlich, ob ich an sachen und stükchen in überfür und mich nicht enthielt, wie oft daz geschäch, so sol er mich von seinen genaden darumb ze red setzen, und sol ich im daz ze hant benemen und auzrichten. Tät ich dez nicht, so hat mein genannter Herr den obgenannten 3 Mann oder zwain auz in, den er will diselben Gepresten fürlegen, und suln di nach iren Treuen wägen und betrachten, und wo mich di finden ungerecht, und ze schulden sagen, daz sol ich ze hant nach ir Weisung meinem Herrn benemen, und wider tun, swie si mich haizzen, und swaz si darüber sprechen, dez sol ich in on all Widerred gehorsam sein, alz ich in dez mein Treu an aines Aides stat han gegeben. Ez sol auch mein oftgenannter Herr mich versprechen und beschirmen, und unrechts Gewalts vorsein on Gevaer, sofern er mag, gegen allermännchleich als seinen besundern Diener. Und darüber. ze ainem Urchund gib ich im disen prief mit meinem Insigel versigelten, der ist geben ze Regenspurch, do man zalt von Christes Gepurt 1350 Jar, dez Freitags nach Tiburcii und Valeriani.

Sigillum adpendet S. Martinum repraesentans.

« PreviousContinue »