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Eleuteti VII, 75, eins von den Völkern, die unter den Befehlen der Arverner standen.

Elusates VIII, 27, ein aquitanisches Volk, im heutigen Condomois; ihre Hauptstadt Elusa lag in der Nähe des jetzigen Fleckens Eauze, Dép. du Gers.

Esubii II, 34. III, 7. V, 24, ein keltisches Küstenvolk, in der Umgegend des heutigen Alençon, Dép. Orne.

G.

Gabali VII, 64. 75, ein keltisches Volk in den Cevennen im heutigen Gevaudan; sie standen unter dem Schutze der Arverner.

Garumna I, 1, jetzt Garonne, entspringt auf den Pyrenäen und bildet die Grenze zwischen Aquitanien und dem Lande der Kelten; an ihrer Quelle ist das aquitanische Volk Garumni III, 27.

Gates III, 27, ein aquitanisches Volk im heutigen Gaure, Dép. du Gers.

Geidumni V, 39, ein belgisches Völklein unter der Oberherrschaft der Nervier.

Genava I, 7, eine Stadt der Allobroger, jetzt Genf, am Austritt des Rhodanus aus der südwestlichen Spitze des lacus Lemannus. Die Mauer, welche Cäsar gegen den Andrang der Helvetier daselbst aufführte, erstreckte sich von Genf his an die Stelle, wo jetzt Fort de la Cluse liegt und wo das Juragebirge bis an den Fluss tritt; sie lief übrigens auf der linken Seite der Rhône hin, und Fort de la Cluse liegt auf der rechten Seite des Flusses.

Gergovia VII, 4. 34. 36. 41, eine feste Stadt der Arverner in der Nähe des Flusses Elăver. ,,Es steht nunmehr fest, dass Gergovia auf dem noch jetzt sogenannten Gergoviaberge, eine starke Stunde südlich von Clermont-Ferrant (dem alten Augustonemetum), der Hauptstadt der Auvergne und jetzigem Hauptorte des Dép. Puyde-Dome, gelegen war."

Germania. Als Hauptvolk Germaniens nennt Cäsar die Suehen, deren Sitze gegen Westen bis in die Gegend reichten, WO er über den

Rhein ging, I, 37. 51. 54. III, 7. IV, 1 sqq. Als deren Nachbarn kennt Cäsar VI, 10 die Cherusci, welche durch den Wald Bacenis von denselben getrennt sind; sie wohnten zwischen der Weser und Elbe einerseits, dem Harze und der Aller andrerseits. Ausser den Sueben befanden sich im Heere des Ariovistus Schaaren mehrerer anderer deutschen Völker, und zwar 1) die Marcomanni, d. h. die an der Grenze wohnenden Völkerschaften, deren unsichere Wohnsitze man gewöhnlich zwischen dem Rhein, dem Main und der Donau annimmt; 2) die Triboci, Vangiones und Nemetes, welche aber nicht auf dem rechten, sondern auf dem linken Rheinufer wohnten (Speier); 3) die Harudes, welche, wahrscheinlich in Nordjütland zu Hause, mit den Cimbern ausgezogen und dann vom cimbrischen Zuge übrig geblieben waren; jedenfalls ist ihr. Wohnsitz in Ariovists Zeiten ebenso unsicher, als der Wohnsitz der 4) Sedusii, denen man die Gegenden in der Rheinpfalz um das heutige Selz anweisen will. Der Cimbern und Teutonen geschieht I, 33. 40. 11, 4. VII, 77 Erwähnung. In Nordjütland nnd an der Ostsee zu Hanse, wanderten sie im Jahre 113 v. Chr. gegen Süden und durchzogen verheerend den grössten Theil von Gallien (mit Ausnahme von Belgien), nachdem sie die röm. Heere, welche ihnen Widerstand leisten sollten, zurückgeschlagen hatten. Mit den Helvetiern (1, 5) waren die germanischen Völkerschaften Latovici und Tulingi verbunden, welche wahrscheinlich die Nordgrenze der Schweiz berührten, ohne dass man bestimmt sagen kann, auf welcher Seite des Rheins sie gewohnt haben; ihre Nachbarn waren die Raurici, keltischen Stammes. Am bekanntesten waren dem Cäsar die Ubier, welche zu jenen Zeiten noch in Germanien von der Lahn bis unterhalb Köln wohnten (I, 54. IV, 3. 9. 19) und erst unter Augustus im J. 39 v. Chr. durch M. Agrippa auf das linke Rheinufer versetzt wurden. Ihre Hauptstadt, ara oder oppidum Ubiorum, wurde dann im J. 50 n. Chr. zur Colonia Agrippina oder Agrippinensis hoben, woher das heut. Köln.

er

Nebst allen diesen germanischen Völkern werden in Cäsars Commentarien noch besonders drei Völkerstämme unseres Vaterlandes handelnd aufgeführt, näml. die Usipětes und Tencteri und deren Freunde, die Sugambri. Die Usipětes (IV, 1. 16) wohnten wahrscheinlich von der Barkel bis an die Lippe, die Tenctēri (IV, 1) zwischen der Lippe und Ruhr. Beide waren, wie die Ubier, von den mächtigen Sueben aus ihren Wohnsitzen in dem innern Lande verdrängt worden, überfielen (über den Rhein ziehend) das belgische Volk der Menapier, wurden von Cäsar (auf treulose Weise) überfallen und geschlagen und fanden, freilich sehr geschwächt, Zuflucht bei ihren deutschen Brüdern, den Sugambrern (IV, 16. 18), welche von der Sieg bis gegen die Ruhr hinunter und landeinwärts zwischen beiden Flüssen wohnten. Ueber die Sitten der Germanen spricht Cäsar besonders IV, 1. VI, 11. 21 sqq. Er selbst hatte germanische Hülfsvölker VII, 13.

Gergobina VII, 9, eine Stadt der Boier im Lande der ausgewanderten Aeduer, ungewissen Ortes; vielleicht das heutige Charlieu an der Loire oder Gergeau bei Orléans.

Graiocěli I, 10, ein gallisches Alpenvolk in der Gegend des Mont Cenis oder Genevre; seinen Namen hatte es von den grajischen Alpen und von der Stadt Ocělum. jetzt Oulx oder Houlx in Piemont. ,,Andere halten es für Exilles."

Grudii V, 39, ein belgisches Volk unter der Oberherrschaft der Nervier, im heut. Land van Groede.

H.

Harudes, s. Germania.

Helvetii, ein tapferes keltisches Volk zwischen dem Rhein, Jura, Rhodanus und Genfersee und den rhätischen (Graubündtner) Alpen I, 1. 12. 26. 29. VII, 4. Cäsars Angabe, dass das Land der Helvetier eine Länge von 240 Milien (48 geogr. Meilen) und eine Breite von 180 Milien (36 geogr. Meilen) gehabt habe, ist nicht so genau zu nehmen. Von den vier pagis (Gaue) der Helvetier nennt er nur den Verbigenus I, 27 und den pa

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Helvii VII, 8. 64, ein keltisches Völklein in der Gallia Provincia, in den Cevennen, in der Nähe der Rhône im heutigen Vivarez oder Languedoc. Ihre Hauptstadt war Alba Augusta, jetzt Alps, Dép. Ardèche, in der Nähe von Viviers.

Hercynia silva VI, 24, 25, beginnt von den Quellen der Donau und geht bis an die Grenzen der Dacier. Er umfasste also den Schwarzwald, Odenwald, Spessart, den Thüringer Wald, den Frankenwald, das Fichtelund Erzgebirge bis an die Karpathen und die südöstlichen Züge des Böhmerwaldes.

Hibernia, Irland, V, 13.
Hispania citerior III, 23.

I.

das

Illyricum II, 35. III, 7, Küstenland am adriatischen Meere zwischen den Flüssen Arsia (jetzt Arsa) und Drinus (jetzt Drino), umfasste einen Theil des jetzigen Friaul, Istrien und einige Landschaften von Dalmatien; doch hatte das Laud zu verschiedenen Zeiten auch verschiedene Ausdehnung.

Itius portus V, 2. 5, ein gallischer, der britannischcu Küste gegenüberliegender Hafen, welcher die bequemste Ueberfahrt nach Britannien bot und von welchem aus Cäsar bei seiner zweiten Ueberfahrt nach Britannien absegelte; seine Lage lässt sich jedoch nach der heutigen Geographie nicht genau bestimmen. Wahrscheinlich ist darunter das heutige Ecale oder Wissant zu verstehen, denn dort beträgt die Entfernung von der britannischen Küste nur 6 geogr. Meilen, und Cäsar sagt ausdrücklich: inde commodissimum esse traiectum. Wenn übrigens portus Itius Wissant oder Ecale ist, während Andere darunter Calais, Andere Boulogne ver

stehen, so ist der ulterior portus IV, 23 und der superior portus IV, 28 ungefähr der Hafenort Ambleteuse (also südlich vom Itius), von wo aus die Reiterei des Cäsar wegen des Nordostwindes nicht um das Cap Gris Nez segeln, sich also nicht mit Cäsar vereinigen konnte.

Iura I, 2. 6. Das Juragebirge bildet die Grenze zwischen den Sequanern und Helvetiern.

L.

Latovici, s. Germania. Lemannus 1, 2, der Leman- oder Genfer-See.

Lemonum VIII, 26, eine Stadt der Pictones im kelt. Gallien; jetzt Poitiers, Dép. Vienne.

Lemovices VII, 4. 75, ein kelti sches Volk, westlich von den Arverni, im heutigen Limousin, mit der Hauptstadt Augustoritum, Limoges.

Lepontii IV, 10, ein keltisches Alpenvolk zwischen dem Gotthardt und dem Lago maggiore.

Leuci I, 40, ein keltisches Volk im südlichen Theile von Lothringen, mit der Stadt Tullium, jetzt Toul an der Mosel.

Levăci V, 39, ein belgisches Volk, Clienten der Nervier, entweder auf der Westseite der Schelde, unweit Gent, oder bei Löwen.

Lexovii III, 9. 11. 17. 29. VII, 75, ein keltisches aremorisches Volk an der Küste der Normandie am Ausfluss der Sequana, mit der Hauptstadt Noviomăgus, Lisieux in der Normandie.

Liger, jetzt Loire, VII, 5. 34. 53.

55 56.

Lingones I, 26. 40. IV, 10, ein keltisches Volk an den Vogesen, bei den Quellen der Marne und der Maas, durch den Arar von den Sequanern getrennt. Ihre Hauptstadt Andematunnum, jetzt Langres. Lutetia VI, 3. VII. 57, Stadt der Parisii, auf einer Insel der Seine; jetzt Paris.

M.

Mandubii VII, 68. 78, ein keltisches Völklein, nördlich von den

Aeduern, mit der Hauptstadt Alesia, jetzt Alise.

Marcomanni, s. Germania. Matisco VII, 90, Stadt der Aeduer, jetzt Maçon an der Saône.

Matrona I, 1, Nebenfluss der Sequana zur Rechten, jetzt Marne.

Mediomatrici oder Mediomatrices IV, 10. VII, 75, ein keltisches Volk, südlich von den Treverern, östlich von den Remern, an der Mosel bis an den Rhein; das heutige Metz ist an der Stelle ihrer Hauptstadt, welche später Mettis, früher Divodurum hiess.

Meldi V, 5, ein keltisches Völklein im Seine- und Marnegebiet zwischen Meaux und Melun.

Melodunum VII, 58. 60, Stadt der Senones im Keltenlande; jetzt Melun.

Menapĭi II, 4. III, 9. IV, 4. 38. VI, 2. 6, ein germanisch-belgisches Volk zwischen der Maas und Schelde; jetzt Gegend von Venloo. Das castellum Menapiorum, jetzt Cassel, zwischen Rörmonde und Venloo an der Maas.

Mona, V, 13, hiess bei den Spätern die Insel Anglesey. Cäsar hat die Insel Man verstanden.

Morini IV, 21, 37. VII, 76, ein belgisches Küstenvolk zwischen der Schelde und Lys bis Boulogne. In dem Lande war der Itius portus. Mosa, c. Rhenus.

N.

Namnētes III, 9, ein keltisches Volk auf der rechten Seite der Loire, in der Gegend des heutigen Nantes.

Nantuates III, 1. IV, 10, ein keltisches Alpenvolk im westlichen Graubündten, in den südlichen Theilen des Cantons Uri und auf der Westseite des Walliser-Landes.

Narbo III, 20. VIII, 7, eine Stadt in der Gallia Provincia, jetzt Narbonne.

Nemetes, in der Gegend von Speier, s. Germania.

Nemetocenna, s. Atrebates. Nervii II, 4. 15. V, 39. 42. VI, 2, u. a. St., ein grosses germanischbelgisches Volk, an beiden Seiten der Sambre, von der Küste südlich bis zur Arduenna silva, im Henne

gau u. Namur. Hauptstadt Bagacum, heute Bavay.

Nitiobroges VII, 7. 31. 46, ein aquitanisches Volk an beiden Ufern des Oltis (Lot), mit der Hauptstadt Aginnum, jetzt Agen an der Ga

ronne.

Noreia, eine Stadt der Norici, deren Land Ager Noricus (Noricum) hiess (1, 5. 53). Noreia ist das heutige Neumark in Steyermark. Noricum umfasste später als römische Provinz das heutige Kärnthen, Steyermark und Oesterreich, oder das Land zwischen dem Inn im Westen, den julischen Alpen im Süden, dem Berge Cetius (jetzt Kahlenberg bei Wien) im Osten und der Donau im Norden. Der Name Norici war römisch, die Bewohner nannten sich in ihrer eigenen keltischen Sprache Carni oder Taurisci.

Noviodunum VII, 12, 1) Stadt der Bituriges Cubi auf dem Wege von Cenǎbum nach Avaricum, jetzt entweder Nouan le Fuzélier oder Neuvysur-Barangeon oder Sancerre. 2) II, 12, Hauptstadt der Suessionen an der Aisne; später Augusta Suessiōnum, auch Suessonae, jetzt Soissons; 3) VII, 55 oppidum Aeduorum am rechten Ufer der Loire, jetzt Nevers.

Numidae II, 7, ein afrikanisches Volk.

O.

Ocelum, s. Graioceli.

Octodūrus III, 1, ein Ort der Verǎgrer im Walliser-Lande, jetzt Martinach oder St. Maurice; der diesen vicus durchfliessende Fluss ist wahrscheinlich die Dranse.

Osismi II, 34. III, 9. VII, 75, ein keltisches Volk an der weslichen Küste der Bretagne, zu den civitates Aremoricae gehörig.

P.

Pădus V, 24, Fluss in Oberitalien oder Gallia cisalpina, jetzt Po, entspringt aus dem Berge Vesulus (jetzt Veso in Piemont).

Paemani II, 4, ein germanischhelgisches Völklein bei dem heu

tigen Lüttich, östlich von der Maas. Parisii, s. Lutetia.

Petrocorii VII, 75, ein keltisches Volk auf der rechten Seite der Garumna, mit der Hauptstadt Vesunna, jetzt Périgueux, wo das Schloss jetzt noch Vesune heisst; der Landstrich selbst heisst Périgord.

Pictones III, 11. VIII, 26, ein ausgebreitetes keltisches Volk auf der linken Seite der Loire, im heutigen Poitou.

Pirustae V, 1, Volk in Illyrien. Pleumoxii V, 39, ein belgisches Völklein, Clienten der Nervier, dessen Sitze wahrscheinlich in Westflandern waren, in der Gegend von Moxhe an der Méhaigne.

Provincia I, 8, 10 und a.,,der südöstliche schon vor Cäsars Ankunft von den Römern eroberte und von Kelten und Ligurern bewohnte Theil der Gallia ulterior; dieses umfasste den grössten Theil der Schweiz, das heutige Frankreich, den westlich vom Rhein liegenden Theil Deutschlands und die Niederlande. Die provincia, die später nach der Hauptstadt gewöhnlich Gallia Narbonensis hiess, umfasste die Départements Pyrénées orientales, de l'Arriège, de l'Aude, de la Haute Garonne, de l'Herault, de Gard, de Vaucluse, des Bouches du Rhône, du Var, des Basses Alpes, des Hautes Alpes, de la Drôme, de l'Isére und de l'Ain.

Ptianii III, 27, ein aquitanisches Völklein, dessen Wohnsitze sich nicht genau bestimmen lassen. Pyrenaei montes I, 1, das Grenz(namentgebirge zwischen Gallien

lich Aquitanien) und Hispanien.

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Remi II, 3. 5. V, 54. VI, 4, zwischen der Marne und Aisne, ein belgisches Volk; die Carnutes waren ihre Clienten; ihre Hauptstadt hiess Durocortorum, das heutige Rheims. Département de la Marne.

Rhenus I, 1. IV, 10. 16. 17. VI, 9, der Rhein, theilte Gallien von Germanien; Cäsar war der erste Römer, der mit einem Heere zum Zwecke einer Expedition nach Germanien über diesen Fluss zog, was IV, 17 sqq. ausführlich beschrieben wird: dieser Uebergang geschah höchst wahrscheinlich in der Gegend von Neuwied; Andere nehmen jedoch Köln an oder wie Napoleon Boun. Seinen zweiten etwas südlicheren Uebergang erzählt Cäsar ebenfalls selbst VI, 9. Es ist jedenfalls ein Fehler der Abschreiber, nicht des Cäsar selbst, wenn IV, 10 berichtet wird, dass sich in den Rhein die Mosa, Maas, ergiesse. Dieselbe entspringt auf dem Theile des Vosĕgus, der sich im Gebiet der Lingones befindet und vereinigte sich schon in alter Zeit an der nämlichen Stelle mit dem Vacălus, Waal, wo sie jetzt noch einstrómt; Vacălus (IV, 10) nämlich oder Waal nennt man den

jenigen Arm des Rheins, welcher bei der sogenannten Schenkenschanz den Hauptstrom verlässt

und sich bei Workum mit der Maas vereinigt. Dieser Vacălus, der nördliche Rheinarm, und der Ocean (Nordsee) zusammen bilden die sogenannte Insula Batavorum, welche jetzt Betuve oder Betau heisst, ein Theil des heutigen Geldern. In die Maas ergiesst sich auf der linken Seite die Sabis, jetzt Sambre II, 16. 18.

Rhodǎnus, Fl. Rhône, Grenzfluss zwischen den zum röm. Gebiet gehörigen Allobrogern und den Helvetiern.

Rutēni I, 45. VII, 5, 7, ein keltisches Volk, zum Theil zur Provincia gehörig, mit der Hauptstadt Segodunum oder civitas Rutenorum, jetzt Rhodez.

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Santones und Santoni I, 10. III, 11, ein keltisches Volk am nördlichen Ufer der Garonne im heutigen Saintonge, mit der Hauptstadt Mediolanum, jetzt Saintes.

Scaldis VI, 33, jetzt Schelde, soll sich nach Cäsars Angaben in die Maas ergossen haben, was bekanntlich jetzt durchaus nicht der Fall ist, da die Schelde sich im Gegentheil in die Nordsee ergiesst. Man nimmt deswegen an, es habe sich ehedem ein Arm der Schelde rechts hin in die Maas ergossen und zwar in der Gegend von Briel; jetzt sei aber jener Landstrich unter den Fluthen begraben. Wahrscheinlicher ist die Annahme, dass die Abschreiber die Schelde mit der Sambre (Sabis) verwechselt haben, da die Sambre bei Namur in die Maas fliesst.

Seduni III, 1, ein keltisches Alpenvolk in den Walliser-Alpen bei dem heutigen Sitten.

Sedusii I, 51, s. Germania.

Segni VI, 32, ein germanischbelgisches Völklein, in der Gegend von Cincy bei Namur oder von Sougnez.

Segontiăci, s. Britannia.

Segusiavi Í, 10, VII, 64, 75, ein keltisches Volk an der Rhône und Saône, Clienten der Aeduer und Nachbarn der Allobroger, im heutigen Lyonnais und Forez. Hauptstadt Lugdunum, jetzt Lyon.

Senones V, 54. VI, 4, im Keltenland, ein mächtiges, den Römern seit alter Zeit furchtbares Volk, in dem Theil der heutigen Champagne, welcher zwischen der Seine und Marne liegt; Hauptstadt Agedincum, jetzt Sens.

Sequăna I, 1, die Seine, entspringt im Gebiete der Lingŏnes und nimmt die Matrona und die Axona auf; trennt mit der Marne die Gallier von den Belgen.

Sequăni I, 9. 31. 32. 33. 35. VI, 12, eine der mächtigsten keltischen Völkerschaften, zwischen der Saône, Rhone und dem Jura, nördlich bis gegen Strassburg; Hauptort war Vesontio, jetzt Besançon,

Sibuzātes III, 27, ein aquitanisches Völklein am Fusse der Pyrenäen, jetzt Sobusse oder Saubusse, zwischen Dax und Bayonne.

Sontiates III, 20. 21, die mäch

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