Page images
PDF
EPUB

vor

[12] Item das die stette das obgeschriben an ir frunde bringen sich daruf ze be- [1428 raten und unser herren die kúrfursten ir mainunge gen Nuremberg uf etc. 1 zu wissen Mai 22] laussen.

[13] Item hieruf sich zu entsinnen abe- und zuzuentsetzen und uf ain redlich forme 5 zu machen als sich danne daz haischet und gepúrt 2.

10

[ocr errors]

140. Beschlüsse [der Kurfürsten]: Versendung von königlichen Schreiben; neuer Tag [1428 zu Nürnberg Juni 24; Abordnung einer Gesandtschaft an den Kardinal und den c. Mai Herzog von Burgund; Ausfertigung von Briefen an Herren und Städte. [1428 c. Mai 22 Bingen 3.]

...

1427 & 1521

Aus Nürnb. Kreisarch. Zwei Reichsmatrikel
Nr. 5 f. 9a conc. und
cop. chart., Faszikel von 26 schmalen Folioblättern, Umschlag eine nichtausgefertigte
Pergamenturkunde des Kurf. Friedrich I von Brandenburg; über den Inhalt vgl.
Einleitung.

[1] Item mein herre von Speyr sol meins herrn des königs brief hinschiken 4. 15 item er sol auch den von Ulm des königs brief schicken von des gelaits wegen nach inhalt der nottel 5. [2] item der tag sol zů Nürmberg sein auf sand Johans tag [1428] sünwenden schirst. auf denselben tag sol ieder kürfürste ainen redlichen man haben Juni 24 der sich umb sôlich sach verstee, und die von den stetten dri redlich manne, die bi dem hauptman stettigs beliben und im in allen sachen ratten und helfen nach dem 20 besten. und der sol ieczlicher sechs pferd haben. [3] daruf sol man ieczlichem

1 Die Bestimmung des Termins war weiterer Berathung vorbehalten.

dem

2 Wir reihen hier einige Auszüge aus Frankfurter Rathsprotokoll von 1428 (Frankf 25 St.A.) an, die sich auf die Landfriedensangelegenheit beziehen: fer. 3 p. exaudi d. h. Mai 18 f 10a: item zu ratslagen, unserm herren von Mencze zu schriben umb einen friden; fer. 4 p. Bonifacii d. h. Juni 9 f. 11a: item zu ratslagen uf die ar30 tikele des friden die 9 gein Nurenberg, Stralnberg; ipsa die Viti d. h. Juni 15 f. 11a: item alde lantfriden und artikele vurzunemen und zu ratslagen, Strolnberg.

3 Durch die Ankündigung eines Tages in Nürn35 berg an Joh. Sonnwenden ist das Jahr 1428 für unser Stück vollkommen gesichert. Der Anfang von art. 1 versetzt in die Zeit bald nach der Rückkehr des Bisch. von Speier vom königlichen Hofe; der Anklang an nr. 142 (s. nt. 7) bringt die 40 Aufzeichnung in Beziehung zum Bingener Tag. D. h. versenden.

5 Die Worte des königs brief und von des gelaits wegen sind nicht in so unmittelbaren Zusammenhang zu einander zu setzen als ob in dem 45 königlichen Briefe das Verlangen nach Geleite für den König ausgesprochen gewesen wäre, als ob sich diese Bitte an Ulm gerichtet hätte, und als ob sie von den Kurfürsten an ihre Adresse vermittelt worden wäre. Daß das Reichsoberhaupt 50 Geleite gefordert, wäre ja ganz unerhört. Der hier erwähnte Brief des Königs dürfte wol, analog unserer nr. 175, eine Aufforderung an die

Kurfürsten mit ihm in Ulm zu tagen enthalten haben. Diese ließen ihn durch den Bisch. von Speier abschriftlich nach Ulm schicken (art. 1), damit er als Beleg für ihre Bitte um Geleite zu dem von K. Sigmund angekündigten Tage diene. An Ulm muß ein solches Ansuchen der Kurfürsten gekommen sein, das folgt indirekt aus dem Anfang eines Schreibens der Stadt Nürnberg an die Stadt Ulm. Dasselbe (in Nürnbg. Kreisarch. Briefb. 8 f. 42b-43a conc. chart., undatiert, folgt auf einen Briefentwurf mit dem Datum fer. 4 p. corp. Cristi d. h. Juni 8) beginnt: Lieben freunde. als ir uns verschriben und gebetten habt ewerr fürsichtikeit zu verschreiben, so die hochwirdigen und durchleuchtigen fursten und herren des heiligen Römischen reichs kurfürsten unser gnedigen herren bei dem allerdurchlewchtigisten fursten und herren dem Römischen etc. künig unserm gnedigisten herren oder sust bei uns zu Nuremberg gewesen sein und geleits an uns gesunnen und begert haben, wie wir denn sollich sache haben furgenomen etc. Nürnberg legte in Abschrift einen von der Stadt für die Kurfürsten auf deren Verlangen ausgestellten Geleitsbrief bei.

Unter den die sind die Delegierten der Kurfürsten sowol als diejenigen der Städte zu verstehen, nicht etwa nur die letzteren, denn die Vertreter der beiden Theile waren zusammen dem Feldhauptmann beigegeben (vgl. nr. 76 art. 25 und 26).

Dieselben Worte werden von den Kurfürsten in nr. 142 gebraucht: bi dem obristen hauptman stetigs verbliben.

c. Mai

[1428 erbern uf sein libe und pferd all monat 16 guldin geben, und sûnst ieczlichem iren 22 dienern oder knechten des monads uf ain pferd 8 guldin. item die von den stetten komen werden als vom Rein von Swaben und von Francken, mit den sol der hauptman überkomen nach dem besten 1. [4] item maister Heinrich Ernfels und maister Tylman sein gekoren zům cardinal und züm herzog von Bürgundy in der botschaft zů schicken. [5] item zu reden: etlichen heren und stetten ze schriben die zugesagt haben, und auch etlichen herrn und stetten die nicht zugesagt haben etc.

[1428 141. Bestimmungen über die Ausfertigung der kurfürstlichen Mahnschreiben nr. 142 in Betreff der Reichskriegssteuer. [1428 vor Mai 22 Bingen.]

ΤΟΥ

Mai 22]

Aus Nürnb. Kreisarch. Zwei Reichsmatrikel
14a-15b conc. chart.

item Ruprecht grefe zů Vyrnberg.

1427 & 1521 Nr. 5 f. 10a-11b und 10

[1] Item uf die form als dem marggraf von Baden die begriffen ist: Item Johann, Engelbrecht, und Johan von Nassawe. item Dietrich graff zů Sayn. Wilhelm gref zů Wyete. item Selten und Johan herre zu Eysenburg 4. item Margret von Baden grefin zu Nassawe witwe 15 item Eberhart von der March herre zu Berg. item Jann herre zu Rodemacher. item graf Adolff und graf Ott sein son von Waldek ®. Heinrich und Walrod sein sone von Waldek 7. item Ludman herre zů Liechtenberg.

und irem sone 5.

item Weker und Hanman herren zů Pitsche 8.

item graf

item Johan gref zů Sarwer herre zu

Loe. item Johan und Heinrich herre zů Vynstingen brüder. item Johan grefe zů 20 Lyningen herre zu Rückßingen. item der grefe von Salmen. item N. herre zů

Planckenburg.

item Walther und Tybolt herren zü Geroltzegk.

a

5

[2] Item disen nachgeschriben zů schriben als dem herzog von Brawand etc.: Item herrzog Ott von Brawnsweik herre züm Herczperg vormund herzog Erichs seligen kinder. item herrzog Bernhart und herrzog Otten von Brawnsweigk seinem 25 item herzog Wilhelm von Brawnsweigk: ir herrn ritterschaft stet und undertan zu verboten uf tag gen Nuremberg schiken oder darnach in kúrz nach inhalt des anslags.

sone, zwen brif.

[3] Item in ainer slechten form den zu schriben ir gelt einzubringen: Item Otte grefe zů Teggelnburg 9. item Wilhelm vom Perg gref zů Ravens- 30 burg. item Symon herre zu der Lippe. item Conrat grefe zum Redberg 10. item Eberwein grefe zun Pentheim. item Rudolff herre zů Dieffholt. item graff Ott von der Hoy.

[blocks in formation]

[4] Item disen nachgeschriben zu schriben in der form als den von Brawn- [1428 sweigk 1:

item

Item allen herrn von Stettin. item den von Megkelnburg. item dem von Woligast. item herzog Erich von Lawnburg. item den von Anhalt allen. den von Sleswigk Alff und Gert genant.

[5] Die herrzogen. uf ain form ze schriben: Item dem herrzog von Bravand. item dem herrzog von Burgundy. item dem herrzog von Gellrn. item frawe Jacob von Holland. item dem herrzog von Cleve. item dem herrzog von Gülch und vom Perg. item graf Gerhart von Cleve 10 zu der March. item die fraweb von Lüczelburg. item graf Wilhelm von Ravenspurg. item Jan von Loen herre zü Heinsperg. item graf Fridrich von Mörß und

15

20

zů Sarburg. disen obgeschriben sol man schriben, ir herrn grefen ritterschaft stette und undertan zu verbotten und durch gottes willen und der cristenheit ir hilf zu geben zů widerstand der keczer.

[6] Disen nachgeschriben ze schriben in der form als die gemacht ist:

item

Item herrn Karl herrzog zu Lütringen. item herrn Ludwig herrzog zu Bar. item herrzog Stephan von Bayrn. item herr Bernhart marggraf zů Baden. Ludwig graf zu Wirtenberg. item graf Johan von Spanheim. item graf Fridrich von Veldencz. item graf Emich von Lyningen d.

[7] Item den nachgeschriben, die irs geltz ein tail einbracht und willig sein, in zu danken und ze schriben®:

item

Item Ludwig lantgraf zu Hessen. item graff Philips von Nassawe f herrzog Ott von Brawnsweik von der Layn. item graff Johan von Kaczenelnpogen item Reinhart herre zu Hanawe. item Godhårt und Eberhart herrn zü Epstein. item 25 Bernhart und Johan grefen zu Sollms. item Ditrich von Eysenburg herre zü Budingen. item graf Michel von Wertheim. item Conrat herre zů Bickenbach, item Ulrich herre zu Bickenbach: ain brif. item zwen von Hennberg graf Jörg und sein vetter. item graf Wilhelm von Castell, nit schriben. item Albrecht herre zu Hohenitem Conrat herre zů Weinsperg. item frawen Elsen schenkin von Lym30 purg, Conrat schenken von Lympurg irem son". item dem von Tockenburg. item dem truchseßen von Walpurg. item den von Costnicz und den die mit in in ainung sein 2 botschaft ze toen h3. item den Aydgenossen botschaft ze toen 4.

loch.

item den

vor

Mai 22]

35

Nach

a) Vorl. e über der Zeile. b) Vorl. o über der Zeile. c) Vorl. add. in Alinea item. d) Vorl, am Rand Nota
Lyn. folgt in Alinea, aber wider durchstrichen, item graf Fridrich von Lynigen; dann wider in Alinea, nicht
durchstrichen, item e) Vorl. add., aber wider durchstrichen, in der form die gemacht ist. f) Vorl. Nassaw?
g) frawen bis son nehmen wir aus der Reinschrift des Verzeichnisses der Adressen f. 17 herüber; in unserer
Vorlage ist der Eintrag durch Korrekturen undeutlich geworden. h) Vorl. hier und im nächstfolgenden ton ist
e über der Zeile.

[blocks in formation]

auszurichten, wie die Noti: 1. c. f. 1a Costencz
und die mit in in einung sind auf den von Lupfen
(d. h. einen Kredenzbrief für denselben an gen.
Städte zu schreiben) erkennen läßt; er hat die
Mission auch ausgeführt, vgl. nr. 168.

A. a. O. f. 1a heißt es: Item den Eytgnossen
Bern Luczeren Zurch auf den von Lupfen. In der
Reinschrift 1. c. f. 23b ist den genannten drei
Städten noch Solotter beigefügt. Über die Wer-
bung des Landgrafen an die Eidgenossen s. nr. 145.

23

[1428

tor

item den von Augspurg ze schriben. item

von Fryburg in Uechtland ze schriben 1.

Mai 227 dem grefen von Schawenburg.

[8] Item dem lantgraven von Doringen ze schriben für sich selbs, und alle sein herrn grefen ritter knecht und stet besend ernstlich mit in rede ir gelt einbringen der cristenheit zu nütz und gen Nüremberg senden nach innehalt des anslags zu Frankfürt.

a

[9] Item herrzog Ludwig von Mortey freuntlichen und ernstlich zu schriben 2, sein herrn ritter und knecht besend mit in red das gelt zu geben.

[10] Item dem herzog von Sophoy latinisch ze schriben nach lawt seiner antwårt.

[11] Item dem prinz von Areng latinisch ze schriben.

[12] Item den Seestetten ze schriben slechteclich: als man in vor geschriben hab, sei das gelt noch nit worden; bitt si das noch einzuvordern und ze schiken das es gen Nuremberg kom nach inhalt des anslags zû Frankfurt etc.:

Item den von Lubegk 3.

Hamburg. item Lünenburg.

item Halberstad. item Czerbist.

item Sonnt.

5

10

item Wiẞmar.
item Rostock. item
item Bremen. item Brawnsweigk. item Hill- 15

densheim. item Hanüber. item Helmsteden. item Maidburg. item Halle. item Qwedelingburg. item Ascherẞleven. item item Oelssen. item Hamelen. item Got

GoBlar. item Stettin die stat 4. tingen 5.

Mai 22

1428 142. Genannte 5 Kurfürsten an verschiedene Städte 6, einzeln und gruppenweise: sollen 20 die Hussitensteuer vollends einziehen und auf 24 Juni nach Nürnberg schicken je mit einem Rathsgesellen welcher dort mit den anderen anwesenden Städten die 3 städtischen Mitglieder des Neuner - Ausschusses wählen möge. 1428 Mai 22 Bingen.

An Straßburg: S aus Straßb. St.A. AA corresp. polit. 1421-1430 or. chart. lit. clausa c. 5 sigg. 25 in verso impr.; die durch Beschädigung verlorenen Stellen sind in Kursive ergänzt nach B, doch mit Anpassung der Orthographie an die von S.

An Erfurt: E coll. Lünig R.A. 14, 462 nr. 61. besondern burgermeister und rath der stadt zu Erffurt.

Adresse Den ersamen weisen unsern lieben Abweichungen von irgendwelchem Werth findet

a) Vorl. am Rand Nota. marggraf sol darinne nit sten. b) Vorl. am Rande Nota.

30

1 Eine nähere Bestimmung wie Freiburg im Uchtland zu mahnen sei liest man a. a. O. f. 1: Freyburg in Uchtlant und in den anslag zu schicken, auf den von Lupfen credenz, und domit zu schriben. Diese Notiz widerholt sich f. 7a: Freyburg in Uchtlant auf den von Lupfen credenz, mit der schrift.

2 Mit Rücksicht auf das feindschaftliche Verhältnis zwischen Kurf. Friedrich I von Brandenburg und Herzog Ludwig von Baiern-Ingolstadt sollte bei nr. 142 unter den ausschreibenden Fürsten ersterer (marggraf) nicht stehen.

3 S. das Ausschreiben der Kurfürsten vom 22 Mai nr. 142; die für Lübeck bestimmte Ausfertigung (vgl. S. 179, 16) in Urk.-Buch der Stadt Lübeck 7, 148-150 nr. 160: als uch nehste zu Nuremberg geschriben ist worden von solichs geltes wegen etc.

1 Zum Unterschied vom Herzogthum PommernStettin (s. art. 4).

5 Das Verzeichnis ist nicht vollständig, es fehlen die geistlichen Fürsten Erzbischöfe Bischöfe Hochmeister und Deutschmeister, ferner Baierische 35 und Österreichische Herzöge, dann Schwäbische Fränkische und Rheinische Städte, auch Baierische Städte wie Passau und Regensburg, und Thüringische wie Erfurt Mülhausen und Nordhausen. Bezüglich der Schwäbischen Städte findet sich 40 f. 7a die Notiz Item den steten in der einung zu Swaben ist ein botschaft getan.

6 Das Schreiben an Herzog Albrecht V von Österreich lautete nach nr. 149 größtentheils wie nr. 142, enthielt aber natürlich nicht die Auffor- 45 derung zur Konstituierung des Neuner-Ausschusses. Es würde sich eine große Anzahl von Reichsständen, an welche nr. 142 in dieser oder

man bei den Varianten.

-

Erwähnt in Würdtwein nova subs. dipl. 7 praef. 42 nr. 24, aus Lünig 1428

1. c. in Görz Regesten 158, und ebendaher in v. Bezold 2, 135 nt. 1.

An Braunschweig: B coll. Braunschwg. St.A. Urkk. nr. 644 or. chart. lit. cl. c. 5 sigg. in verso impr. Adresse Den ersamen wisen unsern lieben besundern burgermeister und rat der stat zu 5 Bruwnswig. Gedruckt in Abgetrungene. . . Remonstration Schrifft Des... Erzstiffts Mayntz über dessen ohnmittelbahre Churfürstliche Stadt Erffurdt (Mäyntz 1647) Copiale Derer Urkunden 36 nr. 38. Erwähnt aus diesem Abdruck bei Dürre Gesch. der Stadt Braunschweig 211.

An Ulm und die mit ihm verbündeten Städte: U coll. an einzelnen Stellen München R.A. Nördl. Akten des Schwäb. Städtebundes vom Jahre 1428 nr. 10 blau cop. chart., Beischluß zu unserer nr. 10 147. Adresse oben Den ersamen und wisen unsern lieben besundern burgermaistern und burgern des rats der stat zu Ulme und allen andern steten die mit in in ainunge sint etc. Gegen den Schluß hin nach gelte hat U folgenden Zusatz und úch in der zite uf die zettil von des gemainen frids wegen, die wir uch hiemit senden, entfinden [em. entsinnen?], das uns derselb iwr ratgeseile iwr mainung daruf unterrichten múgen [sic]. und sunderlich wellet ouch dem ratgesellen demselben iwr macht u. s. w. 15 wie SEB. Unmittelbar auf den Brief folgt, von derselben Hand geschrieben, unsere nr. 139.

An Lübeck: Urkundenbuch der Stadt Lübeck 7, 148-150 nr. 160 „nach dem Original“; Adresse Den ersamen wisen unsern lieben besundern burgermeistern und rat der stat zu Lubegk.

Von gots gnaden Conrat zu Mentz Ott zu Trier Dietherich von Colne erzbischofe Ludwig pfalzgrave bi Ryne etc. und Friderich margraff zu Brandenburg etc. 20 alle des heiligen Romschen richs kurfursten.

1

Mai 22

Unsern gunstlichen grus zuvor. ersamen wisen lieben besundern. als uch nehst zu Nurenberg geschriben ist worden von solichs gelts wegen wieder die ungleubigen ketzer umb der ganzen cristenheit und råttungee cristenlichs glaubens willen nach lute und inhaldunge des anslags zu Franckfurt begriffen innezufordern und gen Nurenberg 25 bestellen zu kommen etc.: haben wir verstanden wie ir solich gelt big uch vast inbracht habt, das wir gern horen und danken uch mit ganzem fliß. und wan ir nu wol verstet das gros zit wer' und ist sich wieder dieselben ketzer zu stellen, nach dem und sie leider erpermlichen mord brand gotteslesterunge und ubeltate itz inne der Slesien und anderswa begangen und getan haben und deglich dunt, das doch nit geschehen 30 mag ane hilf aller cristenmenschen: herumb so bitten wir uch mit ganzem flis, ir wolt bestellen und schaffen das solich gelt bi uch ganz inbracht werde und bi" ein komme und uf sant Johanns dag sunwenden schirst oder inne kurz darnach ane alle sumniße Juni 24 gen Nurenberg bestalt und bracht werde nach inhalt des anslags, uf das man dester furderlicher zu den sachen getun moge; wan ir wol versten mogt, wa man nit inne 35 kurze sich darzu bestelt und schickt, was jemerlichen wesens der ganzen cristenheit als zu besorgen ist davon entstens mochte. und bewiẞt uch herinne willig, das der pruch an uch nit sin werde, als wir uch wol getruwen; wan ein ieder cristenmensche von eigener bewegniß billich darzu geneiget solt sin, nach dem und er den ewigen lone von got dem almechtigen haben und entphahen wil. und wollet uch das mit fliß und " gen 40 ernst laßen anliegen als wir nicht zwifeln. das wollen wir auch sunderlichen▾ uch verschulden w. W auch wollent uwer ratgesellen einen uf sant Johanns tag sun- Juni 24

X

[blocks in formation]

a) B add. und. b) B zu. c) B add. etc. d) BE fruntlichen e) S scheint das Zeichen über a, das etwa aussieht
wie unten in zû, nur über tt verschoben zu haben. f) S ine mit Strich über e statt über i, wie weiter unten
noch mehrmal im gleichen Wort. g) S mit, EBU bi. h) B vernemen. i) BU add. des. k) BE om. wer' und.
1) Bunerbermclichen. m) BE add. und zutunde. n) U add. uch. o) BE add. baptiste. p) BE add. kunftig.
q) B add. darnach und. r) BE stelte. s) BE add. und komen. t) B dann von dem almechtigen gote lone
statt den ewigen almecht. u) BE add. und innegeen. v) BE om. auch sunderlichen. w) U beschulden;
add. iwr verschriben autwúrt mit disem botten. x) BE of den vorgenanten sant Johannis baptiste.

jener Fassung (vgl. nr. 141) ergangen, aus ihren

50 in Nürnb. Kreisarch. Ansb. Kriegss. 1 erhaltenen Antworten zusammenstellen lassen, doch würde das hier zu weit führen.

1 das bezieht sich auf das vorhergehende sich wieder dieselben ketzer zu stellen.

« PreviousContinue »