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5

a

[35] Also verzogen die fursten ire meinunge und besliessunge den steden zů 1427 sagen biß uf den montag frû. da schickte unser vater der cardinale nach den steden Dez. 1 gemeinlich in sin herberge, und qwamen darbi in. da waren die kurfursten und andere viel fursten prelaten etc.

[36] Und also saß unser vater der cardinal nider, und die kurfursten und andere fursten herren etc. bi sin gnade. und det den steden sagen durch meister Heinrich Erenfels under andern viel guten worten: die fursten hetten in ein schrift lassen horen lesen wie sie einen anslag gemacht hetten 1 wider die ungleubigen gen Beheim, darzû er sinen willen geben hette, und meinte daz dardurch nimande groblich beswert 10 werdeb etc. und tede die stede biden: sit daz sie meinten daz sie nit mit ganzer macht da weren, daz sie dan soliche sache hinder sich an ire frunde gutlich brengen wulten; dan wer solichs nit entede, der mochte villich verdacht in den sachen werden, mit andern me worten etc.; dan er hette auch verstanden, daz die stede ezwaz darwider geredt hetten; daruf were sin meinunge, wolten sie ezwaz darwider reden, daz sie daz 15 iczunt teden etc.".

[37] Daruf wart geantwort: sie wolten die sache gerne flißlich heim an ire frunde brengen; dan die sache zu lengen oder zu kurzen, verstunde ir gnade wol, daz uns daz nit wol zemet zu tun hinder 2 unsern frunden, dan wir unserr frunde meinunge darin nit wissen noch versteen mochten; und uf den jarstag, der uns gein Heidelbergd 1428 20 bescheiden ist, wurden ire gnade wol horen waz unser frunde meinunge wirt.

[38] Daruf hant die fursten ein schrift irer besliessunge 3 heissen geben.

Jan. 1

Dez, 30

[39] Man sol an zinstag vorhin zů Heidelberg sin sich einer gemeinen antwurt zu 1427 vercinen, und dis andern stetten auch verkunden.

D. Das Reichskriegssteuergesetz nr. 71-78.

25 71. Gesetz über die Reichssteuer zum Hussitenzug, berathen auf dem Reichstag zu [1427 Frankfurt. Entwurf A. [1427 vor Dez. 2 Frankfurt.]

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Aus Öhringen Fürstl. Hohenloh. H.-A. Weinsberger Registratur LXVII. 3 conc. chart., 8 Blätter, wovon f. 1a-14b beschrieben. Vielfach korrigiert und da und dort mit Zusätzen versehen. Es lag uns daran den Entwurf in seiner ursprünglichen Gestalt herauszuschälen; deshalb ist alles was nach sorgfältiger Prüfung als spätere Zuthat erschien weggelassen. Um Widerholungen zu vermeiden, drucken wir nur das ab was nicht in die zweite Fassung des Entwurfes nr. 72 Aufnahme gefunden hat, und beziehen uns bei allen den beiden Entwürfen gemeinsamen Stellen auf den Abdruck des zweiten Entwurfes nr. 72, beziehungsweise auf die definitive Fassung des Gesetzes nr. 76.

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Dis ist geratslagt von des anslags wegen wider die Hussen und keczer zu Beheim.

Zum ersten diewil unser heiliger vatter der babst [u. s. w. wie nr. 72 bis art. 9 von nr. 76; dann folgt der Abschnitt von nr. 72: Ablaß und andere kirchliche Gnaden 5; a) S besliessen. b) S wurde. c) om. S. d) S add. zů komen. e) S benant. f) S wurt.

1 Dies ist eben unser Reichskriegssteuergesetz wie aus seinem Eingang zu ersehen ist. Das Datum 2 Dez. erhielt es dann an dem auf die Plenarsitzung vom 1 Dez. folgenden Tage, an

45 welchem es ausgefertigt wurde.

2 D. h. abgewandt von unsern Freunden, ohne Wissen und Zustimmung derselben.

3 nr. 76.

• Schon die Überschrift von Entwurf A und B,

wenn

man sie mit der Überschrift des definitiv festgestellten Gesetzes nr. 76 vergleicht, zeigt, daß jene anderer Art sind als dieses: hier heißt es: gerattschlagt und beschloßen, dort nur geratslagt.

5 Der vom Ablaß und anderen kirchlichen Gnaden handelnde Abschnitt findet sich nur in den Entwürfen.

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Dez. 2]

[1427 art. 24 von nr. 76; art. 10-15 von nr. 76; der Abschnitt von nr. 72: Bestellung von Dez. 21 Hauptleuten; art. 16 von nr. 76, aber in folgender Fassung:]

vor

1428 Apr. 23

Item das man solich vorgeschriben gelt alles zwischen hie und sant Jorgen tag nehstkompt infordern und inbringen soll und das gein Nurenberg furen und das hinder den rat daselbs mit guter kuntschaft legen. und der rat sal auch zu iglicher zit dem der in gelt entwürt und hinder in legt ir besigelte quitanz geben wievil sie danne empfahen und innemen.

[Folgt der art. von nr. 72 über Verbuchung der in Nürnberg einlaufenden Steuergelder. Dann:

Der Rath der Neune zu Nürnberg 2.]

5

10

Item wanne auch der oberst gemein haubtmann gelts bedarf luten zu geben oder zu bestellen, das sal er unsern herren den kurfursten verkünden uf einen nemblichen tag zu schicken, daruf danne dieselben unser herren die kurfürsten iglicher einen siner1 ret der toglich darzu ist schicken sollen. und alsdanne so sollent die von Nuremberg von iren und aller frier und richstet wegen zwen irs rats auch darzu schicken. und 15 wes danne die acht und der haubtman oder das merer teil under in zu einer iglichen zit zu rat werden und überkomen gelt uszügeben, dem sollent si nachgeen und das also tůn.

[Folgt art. 27 von nr. 76, mit dem Zusatz:]

Dessgelichen sol man tün mit dem gelt, das zu Erfort zu Presslaw und zu Saltz- 20 burg wirdet 3.

[Folgt von nr. 72 der Abschnitt über den Beginn des Zuges, und über den Antworttag der Städte.]

[1427 72. Gesetz über die Reichssteuer zum Hussitenzug, berathen auf dem Reichstag zu Frankfurt. Entwurf B. [1427 vor Dez. 2 Frankfurt.]

vor

Dez. 2]

25

W aus Öhringen Fürstl. Hohenloh. H.-A. Weinsberger Registratur LXVII. 3 cop. chart.
coaev., 8 Blätter, wovon f. 1-13 ganz, 14 zur Hälfte, 15 und 16 gar nicht beschrieben.
Unsere Vorlage ist eine zeitgenössische Abschrift des Stückes das uns als Vorlage von
nr. 71 gedient hat, aber des ganzen Stückes einschließlich der Änderungen und Er-
weiterungen, welche dort in nr. 71 (vgl. Quellenangabe) nicht abgedruckt worden sind. 30
Diejenigen Abschnitte, welche in das festgestellte und beschlossene Gesetze nr. 76 Auf-
nahme gefunden haben, werden hier nicht auch mitgetheilt; es genügte die Verweisung
auf die einschlägigen Artikel der erwähnten nr. 76.

4

Diß ist geratschlagt von des anschlags wegen wider die Hüssen und keczer zu Behem.

b

Zum ersten, diwile unser heiliger vatter der babst ein hewpt aller cristenheit

a) Vorl. sinen. b) W am Rande links von derselben Hand Babst und cardinele.

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35

auch angenommen werden, daß zwar bereits bei
der ersten Berathung von den fünf Legstätten
gesprochen aber nichts schriftlich gemacht sondern 40
die Festsetzung der näheren Bestimmungen darüber
einer späteren Konferenz vorbehalten und zunächst
nur obige Vorschrift notiert wurde, welche wie
man sieht ganz summarisch ist; sie fand dann
die nöthige Ergänzung schon in Entwurf B näm- 45
lich in dem den eben erwähnten artt. 16-23 des
Gesetzes entsprechenden Abschnitt desselben.

Also nur Entwurf, s. S. 85 nt. 4. Über unsere Behandlung der Vorlage vgl. Quellenangabe zu nr. 71 und Einleitung S. 61,

50

10

vor

ist und dann die sachen die cristenheit so swerlich und hertlich antrifft, so sie immer [1427 ein notdorft das sin heilikeit darzu tw und beholfen sie, und das man von dem cardi- Dez. 21 nale verstee was siner heilikeit meinuge und hilfe darinne si und wie sich sin heilikeit anschlahen wölle, und wie sich dann unser herre der cardinale iczunde und andere 6 cardinele und ieclicher für sich selbs anschlahen und darzu tůn wölle etc.

Item diwile unser herre der Romische konige auch ein werntlich hewpt der cristenheit ist, und die sache die ganzen cristenheit das heilige Romische riche und sin erbschaft zu Behem antrifft, das danne auch ein notdorft sie zu wissen wie hoch sich sin gnade anschlahen und darzu tun wölle in massen ob geschriben etc.

Das gelt von den geistlichen personen zu geben etc.

Zum ersten das ein ieclich persone [u. s. w. wie nr. 76 art. 1-23 mit unwesentlichen Abweichungen; dann folgt:

Ablaß und andere kirchliche Gnaden].

Item das unser herre der cardinale von unsers heiligen vatters des babsts und 15 sines gewalts wegen einem ieclichen cristenmenschen, der sollich gelt und stüre wider die Hüssen und keczer gibt und tuwt, sollichen' applas und gnade gebe und tuw als danne sin erwirdickeit das wol besinnen kan wie sich das heischet (dann so er meer applas und gnade darzu gibt, so die lute ie williger werden); .und besûnder das unser herre der cardinale bedenken wolle in sollichem applas und gnade zu geben 1, das darinne 20 auch gedaht und nit vergessen werde: ob imand, wer das were, sich zu dem heiligen grabe zu den heiligen aposteln sand Petern und sand Pawls gein Rome zu sand Jacob oder ander stett wie die danne weren verheissen hett zu wallen oder andere vota getann hett, wellicherleie die weren, das im die sin pfarrer oder bichtiger, den unser herre der cardinale das von unsers heiligen vatters des babsts wegen befelhen sol zu tånd, ab25 nemen und wandeln mage pfenning zu geben als er danne in siner gewissenheit achten wirdet das in sollich vart dar und tanne kosten wirdet. und dass auch redlich und wol versorgt werde, das sollich gelt zu den vorgenanten sachen und hilfe wider die vorgenanten Hussen und keczer und nindert anders gevallen und gegeben werde. und ob ieman gut hett das in in siner gewissen beswert und doch nit gewissen konde wemme 30 das billichen werden solt, das der sollich gelt nach siner gewissenheit zu den vorgenanten sachen wider die Hussen und keczer den zu widerstende geben moge, und das derselbe auch damit genuck getann habe etc. etc. etc. [Folgt art. 24 von nr. 76; dann: Bestellung von Hauptleuten.]

Item das unser herren die kurfursten und andere fursten nach ratte irer rete 35 graven herren rittere und knecht und auch der frien- und rich-stett boten, die ieczund hie zu Franckfurt sind, eins gemein heuptmans und auch ander hewptlüte mit einander uberkomen sollen 2, es sei zu dem teglichen kriege oder zu dem gemeinen zuge etc. etc. etc. [Folgt art. 25-27, dann:

40

Verbuchung der in Nürnberg einlaufenden Steuergelder.]

Auch sol der ratt von Nurenberg ein register machen, und der cometdür des Tutschen hûsses doselbs sol von unser herren der kurfursten und ander fursten wegen auch eins machen 3. also wer da gelt bringt, das sollen die von Nurenberg und

i

45

a) Wam Rande links von derselben Hand Romischer konig. b) W sollicher. c) W geben. d) om. W. e) W ward. f) W bis. g) om. W. h) om. W. i) W herren.

1 D. h. er möge bei solcher Verleihung von Ab

laß und Gnade bedenken, daß etc.

2 Es wurden nach nr. 76 art. 34 zwei oberste Hauptleute ernannt.

3 Die Worte auch sol der ratt von N. bis auch

eins machen finden sich auch in nr. 76 art. 28.

vor

11427 auch der cometdar fursten und andere werde etc. etc. etc.

Dez. 2]

doselbs mit einander anschriben, also das unser herren die kur-
fursten und auch die stett gewissen mogen wivil gelts geantwurt
[Folgt von nr. 76 art. 28-30, dann:
Aufforderung an auswärtige Staaten.]

Item wann unser herren die kurfursten graven herren rittere und stetten mit 5 unserm herren dem cardinale diser vorgeschriben sachen uberkomen und eins sind dem nachzugeen und zu tunde als vor geschriben stet, das danne unser herre der cardinale. und unser herren die kurfursten von irer und aller ander fursten graven herren rittern und knechten und stetten und der gemeinde Tutscher lande wegen, beider geistlicher und werntlicher, ire erber treffenliche botschaft mit iren gelawbsbriefen applasbrieven 10 und zeichnuß zu dem konige von Frankenrich, von Engelland, von Boland, und andern cristen-konigen, dem herzogen von Burgunyen, von Sophoye, herzog Witold, und andern cristen - herzogen, und auch den grossen conmånen der stett als Venedig, Florencz, Lubeck, Gent in Flandern etc. schicken und in disen brief zu tutsche und zu latin ieclichem als sich geburt furbringen und vor iren retten und der menge offenlich lese 15 nichtz daran zu helen noch zu verswigen, und sie dann darnach demutlichen und flissiclichen biten und ermanen, das sie wollen ansehen sollichen grossen frevel gewalt ubeltat, so die bosen Hussen und keczer zu Behem dem allmechtigen got siner werden lieben muter Marien der himelischen koniginne allen gotesheiligen und allem himelischen here zu versmehenuß und lesterunge und vertilgunge und zu verstorunge cristenlichs 20 gelawbens lange zitd begangen und getan haben und leider von tag zů tage ie mee und merer understeen zu tunde mit dem das sie das heilige sacrament under die fusse schuten und daruf tretden crucifix und andere bilde zuhauwen und mit abbrechen und verwüstünge stifte closter kirchen und clawsen priester und münche ander geistlich und werntlich cristenlute zu verbronnen zu totden und unkristenlichen zu ermorden, und das 25 sie iren konigrichen oder herzogthum und herschaft wollen verkunden lassen offenlichen in allen pfarrkirchen an den canzeln die vorgeschriben verhandelunge und damit alle cristengelewigen zu erwecken und zu ermanen ire hilfe und sture dem zu widersteen darzu zu geben in der maße in der zitd und an die statt als der begriff, der in Tûtschen landen geschehen und in gelesen worden ist, uẞwiset mit meer sollichen gutlichen 30 und zimlichen worten als sich danne zu sollichen sachen zu tunde geburet etc. etc. item und das die boten, die dan also von dem vorgenanten unserm herren dem cardinale und den kurfursten uẞgesant werden, von ieclichem konig herzogen fursten oder conmunen ein beschriben antwurten von unsers herren des cardinals wegen und unser herren der kurfursten wegen wegen vordern inzugeben sich darnach sich darnach wissen zu rich- 35

ten etc. etc. etc.

[Die zwei obersten Hauptleute 1.]

Item so sol der cardinale von Engelland von unsers herren des heiligen vatter des babst wegen ein hewptman sin etc. etc. item so sol marggraff Fryderich von Brandenburg von unsers herren des Romischen konigs wegen ein hewptman sin.

40

a) Wirer erber treffenlicher. b) W nach. c) W dan.

1 Der Artikel über die obersten Hauptleute kehrt in anderer Fassung am Schluß wider. Bei der hier vorliegenden ist bemerkenswerth, daß der Kardinal von des Pabsts und der Markgraf von Brandenburg von des Königs wegen oberster IIaupt

mann sein solle. Aber auch schon oben steht ein
Abschnitt über die Bestellung von Hauptleuten,
und zwar ist dort ausgesprochen von wem sie
(sowol der gemeine Hauptmann als die anderen 45
Hauptleute) ernannt werden sollen

[Anwerbung der Söldner 1]

Item es sollen unser herren die kurfursten ire rette haben zu Nurenberg uf den 1428 suntag reminiscere. und sol ieclicher furste und herre bestellen: was gelts man hie- For. 29 zwischen und derselben zitd mage ufgeheben, das es uf dieselben zitd auch do sie. 5 do sol man soldner mit gewinnen und den teglich kriek domit ↳ 2.

10

a

[Beginn des Zuges.]

Item uf wellich zitd und tag der grosse zugk hinin gein Behem geschehen solle, ist man noch nit eins worden etc. etc.

[Antworttag der Städte.]

Item so haben die stett einen beratt genomen von der vorgeschriben sachen wegen. und sollend unsern herren von Meincz und von Tryer uf einen tag der in bescheiden ist die antwurt bringen.

4

Nun

C

[Folgt art. 31 von nr. 76, mit dem Unterschiede daß und auch die stet ausgelassen und ußgegeben statt aufgehaben gesetzt ist. Dann folgt art. 33 von nr. 76, 15 aber darnach sollen sie danne lernen und verhorn was lute die man uf solt gewinne und ieder gleven gebe, als danne vor von den soldnern geschriben stet. si sollen auch zu ratte und eins werden wůhin und wivil lute an die orter so das not ist man schicken und legen solle die do sin und ligen statt darnach schullen si sich bis und ligen. kommt art. 32 von nr. 76, jedoch mit Weglassung von der oberst hauptman und; statt 20 umb seinen solt bis oder anders hat unsere Vorlage wie er sich halten und tůn solle. man sol auch hiezwûschen sagen offenlich: wivil man einer gleven mit drien pferden, wivil einer gleven mit zweien pferden, wivil man einem schuczen, wivil man einem mit einem pferde, und wivil man einem fußknecht zu solde geben solle, uf daz sich die darnach wissen zu richten ee sie dann gein Nurenberg komen wer25 den etc. etc. etc. Folgt nach der Überschrift item ist gerattschlagt von eins obersten amptmans [sic] art. 34 von nr. 76, jedoch mit dem Zusatz und sol man zu unserm gnedigen herren dem Romischen konig botschaft tûn und sin gnade wissen lassen wi und in was massen hie man die sachen gehandelt und gerattschlagt habe, doch so das er verstee was hie geschehen ist, das daz got zu lobe sinen gnaden und dem riche zu eren und kristengelawben zu sture angeschlahen und geschehen si, mit zimlichen reden und worten als sich geburt, und biten, das er den marggraven von Brandenburg von sinen wegen geben wolle zu einem hewptman zu dem cardinale etc. etc. etc. art. 35, jedoch den suntag trinitatis statt sant Johanns baptisten tag 5.]

30

35

[Der Kardinal und der Entwurf.]

[Folgt 1428

Mai 30

Juni 24

Item dise stuck sol man bringen an unsern herren den cardinale. hat er danne ein wolgevallen darinne, so sol man sinen ratt haben: wi man den furnemen, was man darzu haben, und wer daz tůn solle etc. etc. etc.

a) Vorl. denn yeclich. b) Vorl. om. bestellen. c) W add. das.

1 Der Passus wird unten in art. 32 und 33

40 weiter ausgeführt.

2 Mit domit schließt ein Blatt; auf dem folgenden steht oben der Satz: Desglichen sol man tůn mit dem gelt, das zu Erffurt zu Presslaw und zu Salczpurg wirdet etc. Es ist klar daß die Worte 45 hier nicht in den Zusammenhang passen, und überhaupt nicht in unsere nr. 72, denn in ihr hat ja dieser kurze Satz die weitere Ausführung erhalten welche in art. 28 von nr. 76 zu lesen ist. Wir sind dem Satz in nr. 71 nach art. 27 50 begegnet, wo er, wie wir gesehen, auch nicht recht an seinem Orte ist.

Deutsche Reichstags-Akten IX.

3 In der städtischen Aufzeichnung nr. 70 art. 37 ist gesagt: uf den jarstag der uns gein Heidelberg bescheiden ist [1428 Jan. 1].

* Hier beginnt der von der Vorbereitung des Feldzuges handelnde Abschnitt nr. 76 art. 31. Aus den diesem Gegenstand gewidmeten Berathungen gieng hervor was in dem Passus vom Beginn des Zuges (s. Zeile 6-8) in Aussicht genommen ist, nämlich die Festsetzung über uf wellich zitd und tag etc.

Bei der definitiven Beschlußfassung über das Gesetz hat sich also die Ansicht geltend gemacht, daß der Feldzug 4 Wochen später zu eröffnen sei. 12

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