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Philips Kemerer ihr Sohn bekennen, dass diese Verschreibung ihres Sohnes und Bruders mit ihrem Willen geschehen sei.

Es siegeln der Aussteller und Mutter und Bruder.

dat. dornstag nach dem sontag Reminiscere a. 1516.
Orig. Perg. Siegel fehlen.

127. Dietkirchen.

1516, April 19.

Philips und Johan Freie von Dern, Gebrüder, verzichten auf ein Stück Landes in der Albecher Zehnte gelegen, leyde genannt, welches Engelman Eppelman von dem Decan und den Kappellanen des Stiftes sent Lubentien zu Dickyrchen gekauft.

Es siegeln die Aussteller.

dat. anno xvxvi uff samsstag nach Tiburtii mart.

Orig. Perg. Siegel fehlt.

128. Dietkirchen.

1520, März 9.

Thyss Somer wohnhaft zu Nydern Hademar und Merg, Elss, Kathrin und Anne, Geschwister und eheliche Kinder des Thyss Somer bekennen, dass sie dem Decan und Capitel des Stiftes zu Dyckirchen 1/2 Malter jährlicher Korngülte lympurger Masses für 10 Gulden (zu 24 albus) verkauft haben, und Zangen Henne von Albach wohnhaft zu Nydern Hademar und Merg seine Ehefrau bekennen, dass sie den Decan und Capitel zu Dickirchen auch ein halbes Malter jährl. Korngülte lymp. Masses für 10 Gulden verkauft haben. Als Unterpfand setzen beide Parteien den Käufern einzeln bezeichnete Güter und tragen sie ihnen auf vor dem Schulteiss und den Schöffen des Gerichtes von Nydernhademar und in Derner Cent nämlich Godhart Hellingk von Siegen Schulteiss und den Schöffen Apell Baldemar, Contz Meyllinger, Hanns Snyder, Paulus Enolf, Friderich Snyder und Henne Apell von Offheym.

Es siegeln Schulteiss und Schöffen.

dat. a. d. 1519 jar uff frytag nach dem sontag Reminischere more Trever.

Orig. Perg. mit anh. Siegel.

129. Schönau.

1522, März 17.

Schulteis und Schöffen des Gerichtes zu Cube bekunden, dass Hengin Goell, der sonst den Jungfrauen zu Schonauwe einen Gulden Geldes gegeben habe, denselben von einem Weingarten, genannt der striegell, gelegen zu Panstill, ferner nur 18 alb. zu Weihnachten geben solle. Zur Urkunde hängen die Aussteller das Gerichtssiegel an den Brief. dat. anno domini quingentesimo vicesymo secundo secunda post Reminiscere etc.

Orig. Perg. Das Siegel hängt an.

130. Dietkirchen.

1522, März 25.

Henn Apel von Vffheym und Margareth seine Ehefrau, und Henrich Zymmerman von Limpurg und Elsgin seine Ehefrau bekennen, dass sie dem Decan und Capitel des Stiftes Sant Lubentien zu Dytkirchen 5 Gulden (zu 24 wispenn.) jährlicher Gülte für 100 Gulden Limp. Wärung verkauft und verschiedene Güter im Elsser Felde, die ausserdem noch 4 alb. nach Limpurgh dem heil. Geist entrichten, als Unterpfand eingesetzt haben.

Es siegeln Peter Stude Schulteiss und die Schöffen des Gerichtes zu Elss.

dat. uff unser 1 frawentagh annuntiatonis genant im jar 1522. Orig. Perg. mit anh. Siegel.

131. Flörsheim.

1524, Febr. 26.

Erhart Northemer von Westhoffen und Ottilia seine Ehefrau bekennen, dass sie von Herrn Wilhelm von Breittenbach Schaffner des Deutschordenshauses zu Hernflersheym verschiedene (näher beschriebene) Güter in der Gemarkung zu Westhoffen gelegen als Erbe erhalten haben und versprechen davon jährlich 52 Malter Korn nach Flersheym zu liefern, und von den Weingarten am Werleswege den dritten Theil des Weines den Herrn zu überlassen. Sie versprechen auch, die Güter unzerrissen und ungetheilt zu lassen.

Es siegelt Adam Wolff von Erlenbach Faut zu Westhoffen.
dat. uff fryttag nach Reminiscere 1524.

Orig. Perg. Siegel ab.

132. Lahnstein.

1524, Sept. 19.

Eberhardt Schiessher Decan und Capitel des Stiftes S. Mauritius in der Stadt Meyntz bekennen, dass sie die nachbenannten eigenen Güter ihres Stiftes, nämlich: eine Behausung oder Hofreyte zu Oberlainstein, neben des Lewen Behausung, und etliche Weingarten. daselbst, uff dem flurge genannt, an den Stadtgraben stossend, auch Weingarten am widderrein, hohe und underkammerth, nebst 2 Ohm, anderthalb Viertel Zinswein, welche seither auf einen Zins von 4 Köln. Pfenn. Mark ausgeliehen waren, wegen des Schadens, den sie durch die Säumigkeit der Zinsleute erlitten, und wegen der Entlegenheit der Güter, dem Herrn Heinrich Stecher Zollschreiber und Befehlshaber zu Lanstein für 100 Gulden (zu 26 albos) überlassen und vor dem Schulteiss und den Scheffen zu Lanstein übergeben haben.

Es siegeln das Capitel und auf dessen Bitten die Scheffen zu Oberlanstein.

dat. montags nach des heilg. creutzes tag a. d. milles. quingent. vicesimo quarto.

Orig. Perg. mit 2 anh. Siegeln.

133. Höchst.

1525, Mai 4. Cardinal Albrecht Erzbischof von Mainz und Magdeburg etc. Administrator zu Halberstat etc. bekennt, dass er zum Nutzen seines Stiftes Meintz und besonders zur Bekämpfung des Aufruhrs und der Empörung, die sich im Stifte Meintz und im Reiche erhoben, dem Rector und der Universität des Studii in seiner Stadt Meintz mit Zustimmung des Dechanten und Capitels seines Domstiftes zu Meintz 60 Gulden (zu 24 reder weysspfennig) jährlicher Gülte von den Gefällen des Zolles zu Hoesst am Meyne auf einen Wiederkauf für 1200 Gulden verkauft habe. Er giebt dem Zollschreiber daselbst, Paulsen Dorffelder, den Befehl, die Gülte jährlich um den 1. Mai auszuzalen.

Es siegelt der Erzbischof. Lorentz Truchsess von Bommersfelden Decan und Capitel des Domstiftes erklären, dass der Verkauf mit ihrer Zustimmung geschehen sei und siegeln mit ihrem Capitelssiegel.

dat. donnerstag nach Philippi und Jacobi a. 1525.
Orig. Perg. Siegel fehlen (vom 2. ein kleines Stück noch vorh.).

134. Lahnstein.

1526, Sept. 18.

Albrecht der heil. Römischen Kirche Titels sancti Petri ad vincula Priester-Cardinal, des heil. Stuls zu Meintz und des Stifts Magdenburg Erzbischof, Kurfürst etc. bestätigt den erblichen Kauf, welchen sein Zollschreiber zu Lanstein, Heinrich Stecher, mit dem Decan und Capitel der St. Mauritienkirche zu Mentz über etliche Güter zu Lanstein abgeschlossen, (der Kaufbrief vom 19. Sept. 1524 ist vollständig eingerückt) und überweist dem Käufer die genannten Güter zu Lanstein.

Es siegelt der Erzbischof-Cardinal.

dat. zu Steinheim uff dinstag nach exaltationis crucis a. d. millesimo quingent. vicesimo sexto.

Orig. Perg. mit anh. Siegel (zerbrochen).

135. Dietkirchen.

1526, Nov. 30.

Hammen Wentz und Eve seine Ehefrau, wohnhaftig zu Albach, verkaufen dem Dechant, dem Capitel, den Vicaren und der gemeinen Präsenz des St. Lubentienstiftes zu Dytkirchen 12 Weisspfenn. ewiger Gülte für 10 Gulden (zu 24 weisspf.) Limburger Währung und setzen als Unterpfand verschiedene Eigengüter, welche sie vor dem Gerichte zu Nedernhadmer und der Derner tzynt mit Halm und Mund aufgetragen haben.

Es siegeln Johan Schulteiss und die Schöffen Apel Baldebar, Contz Meylinger, Frederich Snyder, Hans Snider.

dat. Andree des helligen apostels 1526.

Orig. Perg. mit anh. Siegel.

136. Flörsheim.

1527, Jan. 9.

Hans Garttes und Appolonia seine Ehefrau, wohnhaftig zu Westhoffen, bekennen, dass sie die nachbenannten Güter in der Gemarkung von Westhoffen gelegen, von Herrn Gaddert von Holdenkusen Schaffener des Hauses zu Hern flers he ym, und dem Convent daselbst zu rechtem Erbe erstanden haben. Sie wollen von den Gütern järlich 14 Malter Korn liefern, 1/2 Morgen im Hilckers Reyn zu Weingarten machen und den Herrn den dritten Teil des Weinwachses davon abgeben.

Es siegeln der Schaffener und Schulteiss und Schöffen des Gerichtes zu Westhoffen.

dat. uff mitwoch nach der heil. dry konig tag 1527.

Orig. Perg. mit 2 anh. Siegeln.

137. Trier (Coblenz).

1527, Sept. 21.

Nicolaus Bischof von Azoten (ep. Azoten.) Generalvicar (in pontificalibus) des Erzbischofs Richard von Trier bekennt, dass er im Jahr 1527 am Samstag, an dem in der Kirche die Messe Venite adoremus. gesungen wird, bei den Predigern zu Coblenz dem Emmerich Mul die erste geistliche Tonsur verliehen habe.

Es siegelt der Aussteller.

dat. ut supra.

Orig. Perg. mit anh. Siegel.

139. Bergheim bei Marienborn.

1530, Jan. 17.

Ursula geborne Gräfin von Wertheim Frau Meisterin, Margretha Priorin geb. von Vilbel und der ganze Convent des Klosters Constroff bestätigen den Empfang der 15 turnis Geldes frankf. Währung, welche sie alljährlich auf Martini im Winter oder an dem Zwölften nach Christi Geburt von den Herren Anthoni und Johann Grafen zu Budingen, ihren Vettern, aus der Bete zu Berkem bei Mergenborn zu erhalten haben. Es siegelt die Frau Meisterin.

dat. uff s. Anthonius tage im jare 1530.

Orig. Perg. Siegel ab.

139. Dietkirchen.

1533, Dec. 5.

Schurer Hen und Dorothea seine Ehefrau, wohnhaft zu Dickirchen, bekennen, dass sie dem Herrn Jheronimus von Nassaw Kanonikus zu Diekirchen und seinen Erben und Nachkommen ihre Scheuer nebst der Hofreite zu Dickirchen unter des Schneissen Garten gelegen, für 12 Gulden verkauft und vor dem Gericht zu Niddernhadamar mit Halm und Mund aufgetragen haben.

Es siegelt Johan Hellingk Schulteiss und Schöffen des Gerichtes zu Nidd. Hadamar.

dat. uff fritag nach sant Barbaren tag a. d. xvo unnd xxx111.
Orig. Perg, mit anh. Siegel.

140. Bergheim.

1533, Jan. 14. Ursula geborne Gräfin von Wertheim Frau Meisterin, Margretha geborne von Vilbel Priorin und der ganze Convent des Klosters Constroff bestätigen den Empfang der 15 thurn. Geldes frankf. Währung, welche sie all Jahre auf Martini im Winter oder den zwölften Tag nach Christi Geburt von den Herren Anthoni und Johanne, Grafen zu Budingen aus der Bete zu Berckem bei Mergenborn zu erhalten haben.

Es siegelt die Frau Meisterin.

dat. uff dinstag noch dem achten der helgen dryer konig tage im jare 1533.

Orig. Perg. Siegel ab.

141. Bergheim.

1534, Jan. 29.

Ursula geb. Gräfin von Wertheim Frau Meisterin, Margretha Priorin geb. von Vilbel und der ganze Convent des Klosters Constroff bestätigen den Empfang der 15 thorn. Geldes frankf. Wärung, welche sie alljärlich auf Martini im Winter oder auf den zwölften nach Christi Geburt aus der Bete zu Berkem bei Mergenborne von dem Grafen Anthonie und des Grafen Johanns sel. nachgelassener Wittwe zu erhalten haben.

Es siegelt die Frau Meisterin.

dat. 1534 uf donerstag nach sant Paulus bekerung.

Orig. Perg. mit aufgedr. Siegel,

142. Mainz.

1535, Dec. 14.

Vallentin Momenson weltlicher Richter zu Mentz bekennt, dass Heinrich Minsinger von Heidelberg, wonhaft zu Keisserslauttern, vor ihm erschienen sei und dem Herrn Johan Pfaffen Doctor kurfürstl. Mentzischen Kanzler und Barbaren seiner Ehefrau und ihren Erben das Haus und den Hof, genannt zum echtzler, ein Eckhaus, dem Predigerkloster gegenüber gelegen, wie solches weiland Doctor Albrecht von Minsingen des Verkäufers Bruder innegehabt, für 632 Gulden (zu 26 weisspf.) ewig und erblich verkauft und Werschaft zu thun versprochen haben.

Es siegelt der Aussteller.

act. uff dinstags nach Lucie a. xvxxxv.

Orig. Perg. mit anh. Siegel.

143. Hachenburg.

1536-1545.

Abrechnungen der Brüderschaft zu Hachenburg über Einnahmen und Ausgaben in den Jahren 1536-1544, gethan von den Pastoren zu Hachenburg und Croppach (1545).

Orig. Heft mit Papierumschlag.

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