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Bemerkungen:

Der Name Hoen" bei Hugo beruht auf einem Irrthum oder Druckfehler. Das Vogel'sche Verzeichniss enthält das Todesjahr des Abts nicht, dagegen unter anderen Nachrichten über seine Thätigkeit auch die, er habe im Jahre 1621 den Thurm der Abtei bauen lassen. Siehe Anmerkung zum 29. Januar in Abschnitt XIV der vorstehenden Abhandlung. Diese Nachricht ist eine falsche. Wenn auch das Necrologium den 29. Januar, die Metropolis aber und das Arnstein'er Copiar den 30. Januar als den Todestag des Abts angeben, so stimmen alle drei darin überein, dass der Abt im Jahre 1620 gestorben sei. Diese Angabe wird durch die Arnstein'er Urkunde vom 19. Mai 1620 (No. 1152), die Bestätigung der Wahl seines Nachfolgers, als richtig erwiesen.

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Die Angaben über den Tod des Abts in dem Arnstein'er Copiar sind von einer Hand des ausgehenden 17. Jahrhunderts nachgetragen. Sie stimmen mit der Eintragung im Necrologium überein. Die hiermit in Widerspruch stehende Notiz in dem Vogel'schen Verzeichniss „Obiit benefatus D. Wilhelmus II. anno 1666, quo anno ei successit Antonius Schlinckmann", und die Angabe der Metropolis, Abt Wilhelm II. sei am 3. Juli 1663 gestorben, werden durch eine Arnstein'er Urkunde vom 12. Juli 1663 (No. 1223), in welcher die am 12. April 1663 gethätigte Wahl des Abts Anton Schlinckman bestätigt wird, als falsch erwiesen. Wilhelm Eschenau legte am 28. August 1605 im Kloster Arnstein Profess ab (Urkunde No. 1123). Seine Erwählung zum Coadjutor des altersschwachen Abts Johann V. mit dem Rechte der Nachfolge erhielt unter dem 7. December 1630 die Bestätigung des Abts Peter Gosset vom Kloster Prémontré (Urkunde No. 1170).

Das Datum der Erhebung des Coadjutors Anton Schlinckman zum Abte in dem Arnstein'er Copiar ist von einer Hand des ausgehenden 17. Jahrhunderts nachgetragen. Siehe auch Anmerkung 6 zum 3. März in Abschnitt XIV der vorstehenden Abhandlung.

(Fol. 1'.)

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Arnstein'er Copiar:

1. Peter Aldenhoven,
15. Januar 1702.]
(Fol. 1'.)

Arnstein'er Necrologium: Urkundenbücher:

Peter Aldenhoffen,

fungirte 4 Jahre,
15. Januar 1702.

Bemerkungen:

Die Eintragung in dem Arnstein'er Copiar rührt von einer Hand des 18. Jahrhunderts her. Peter Aldenhoven empfing die erste Tonsur im Jahre 1660 (Urkunde No. 1214), die Diaconatsweihe im Jahre 1665 (Urkunde No. 1227) und war Pfarrer zu Nievern im Amte Braubach, als er zum Abte des Klosters Arnstein erwählt wurde (Urkunde No. 1297). Zufolge des Wahlinstruments (Urkunde No. 1297) fand die Wahl des Abts am 29. November 1697 statt, während in der Metropolis und in dem Vogel'schen Verzeichniss der 30. September 1697 als Wahltermin angegeben wird.

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Arnstein'er Copiar:

Arnstein'er Necrologium: Urkundenbücher:

Bemerkungen:

Evermod Sauer legte am 15. Juli 1753 Profess ab (Urkunde No. 1456). Wegen seiner Verschwendungen musste er im Jahre 1787 resigniren und wurde von seinem Diocesan, dem Erzbischof Clemens Wenzeslaus von Trier, in die Abtei Sayn verwiesen, von wo er nach Aufhebung des Klosters nach Thal Ehrenbreitstein sich begab, um dort bis zu seinem Tode zu leben. Er war der letzte Abt des Klosters Arnstein; denn den seiner Resignation folgenden Verhandlungen über die von den Klosterbrüdern erbetene Umwandelung der Abtei in ein Collegiatstift machte die Säcularisation derselben ein Ende.

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