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ALLGEMEINE

LITERATUR-ZEITUNG

VOM JAHRE

1789.

DRITTER BAND.

JULIUS, AUGUST, SEPTEMBER.

JENA,

in der Expedition diefer Zeitung,

LEIPZIG,

in der churfürftl. fächf. Zeitungs- Expedition,

und WIEN,

bey Jofeph Stahel, Buchhändler.

ALLGEMEINE

LITERATUR ZEITUNG

A

Mittwochs, den Iten Julius 1789.

HANDLUNGSWISSENSCHAFT.

DRESDEN, in der Walterfchen Buchh.: Vergleichung der gewöhnlichften Maafse, Gewichte und Münzforten. Aus den beften Autoren zufammengetragen, verglichen und herausgegeben von J. C. W. 1787. 137 S. 4. (16 gr.)

H

W. will hierinn den Unterfchied der verfchiedenen Maafse und Gewichte, welche bisher nur zerstreuet in mathematischen, arithmetischen, kaufmännischen und andern Schriften anzutreffen, aus den beften Autoren, einem Bergius, Meyer, Krufen, Reinhold u. f. w. für diejeni gen zufammenbringen, welche keine Gelegenheit haben, aus diefen Quellen zu fchöpfen, und hiernach zerfällt der Inhalt in 3 Abtheilungen; jeder derfelben aber ist eine kurze unerhebliche Nachricht von Maafsen, Gewichten u. Münzen überhaupt vorgefetzet. Hierauf folgen I. 18 Tabellen über Längen - Maafse und Körper- Maafse zu Korn und füfsigen Dingen, welche theils nach Krufen zu franz. Maafsen, theils auch nur vergleichungsweise mit andern Maafsen angegeben ind. II. Gewicht. 19te Tabelle welche die Handels-, Gold- und Silber-Gewichte theils nach Krufen in holl. As, theils nach Klausberg in Leipziger Gewicht, theils wieder nur vergleichungsweife vorftellen; aufserdem find Tab. 20. etliche zählende Dinge angegeben, die aber nicht zum Gewicht gehören. III. Die 21te Tabelle handelt von Münzen nach ihren Namen, Ländern und Werth, den fie bey fich und in deutschem Gelde haben follen, hinter welcher man Tab, 22 u, 23. eine magere Gehalts-Vorftellung einiger GoldMünzen, und des verarbeiteten Goldes und Silbers findet. Wenn folche Angaben von Nutzen feyn follen, fo kommt es dabey nicht fowohl auf die Vollständigkeit, fondern auf die Richtigkeit derfelben an; dazu gehören aber allerdings eine Menge mühfamer Vergleichungen, die den blofsen Abfchreiber von dem Forscher merklich unterlcheiden; in diefem Betracht aber läffet fich die Annahme diefes Werkchens ohne Prüfung nicht empfehlen, welches Rec. aus jeder Abtheilung Aur durch das auffallendfte beweifen will, S. 66. foll A. L. Z. 1789. Dritter Band.

met.

der Dresdner Scheffel 6082, der Berliner aber 2571 fr. Cub. Zoll enthalten, wornach faft 2 Berl auf 1 Dresdner Scheffel gehen; gleichwohl nimmt man gewöhnlich, und fchon feit dem 7jährigen Kriege in Sachfen 17 Dresd. für 32 Berl. Scheffel an, am richtigften aber wird der Dr. Scheffel zu 5362, und der Berl. zu 2742 fr. Cub, Zoll beftimNach S. 91 u. 92 foll es nur 5 Sorten Goldgewichte geben, u. das Troye-Gewicht, davon 19 Mk 20 Mk Köllnifch, foll aufser Holland und Brabant, auch in Frankreich, Flandern, England und der Schweitz gewöhnlich feyn. Gleichwohl wieget nach S. 101, die Mk, in Amfterdam und Antwerpen 5120, in Bafel 4864, in Frankreich 5097. und S. 105, S Unzen Engl. Tr. Gew. 5177 holl. As; man benennet wohl, ob zwar unrichtig. nicht allein das franz. u. engl, fondern auch das fpan, und portug. Gold- u. Silber Gewicht, Troyes; allein die Schwere derfelben ift merklich unterschieden, und in der Schweitz gebrauchet man mehrentheils nur Kölln. oder Franz. Mark Gewicht. Nach S. 116 follen in Deutschland nur viererley Münzfüfse, der Reichsfufs, der Zinnifche, der Leipziger und der Conventions Fufs bekannt feyn; allein wo bleibt der Hamb. u. Hollfteinische oder Altonaer Bankfufs, der Lübische und der Preufs. Convent. - Fufs nebft noch manchen andern, wornach zwar keine groben Sorten ausgebracht werden, die aber eben fowohl als der S. 118 angeführte Frankfurter oder 24 Gulden-Fufs hieher gehören. Der angegebene Werth der Münzen in deutfchen Gelde ift unzuverlässig, und der Ausdruck; deutsch Geid überhaupt, unbeftimmt, weil man folches nach vielerley Werth auspräget,

BERLIN, auf Koften des Verfaffers: Anhang zu Krügers theoretischen und praktischen Abhandlung von italienfchen Buchhalten, worinnen nicht nur die neue Uebertragung nach dem General-Abschlusse gezeiget, fondern auch zugleich gelehret und nachgeholet wird, wie man bey Affociationen, Erbfchaften, und Mefsgefchaften in den Büchern zu verfahren hat, Vom Verfaffer der erften Abhandlung, 1788. 4. 18 S. ohne 6 S. Vorrede. (6 gr.)

A

Diefe

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