Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien, Volume 3C. Gerold, 1852 - Education |
Other editions - View all
Common terms and phrases
Abhandlung Abtheilung allgemeinen angez Ansicht Arminius Aufgabe Aufsätze Ausdruck auß Bedeutung beiden Beispiele Bemerkungen besonders bestimmt Beziehung Bildung bloss Buch Cicero Classe Conjunctiv dafs daher daſs deutschen deutschen Sprache diefs diess Diphthonge Director eben eigenthümliche einige einzelnen Erklärung ersten Fällen fich finden Form ganzen Gebrauch Gegenstand Gerundium Geschichte gewiss gleich Grammatik griechischen griechischen Sprache grofsen grössere Grund Gymn Gymnasien Gymnasium Heft höheren Ilias Infinitiv Jahre Jugend Karten Kostleute Kronländer kurz lafsen lassen lateinischen lateinischen Sprache Lectüre Lehrer leicht Lemberg letzten lich machen manche Mathematik Maturitätsprüfung muss namentlich neuen nöthig nothwendig Obergymnasium Organisationsentwurf österr Puncte Recht Rede Relativsatz richtig Satze schen Schrift Schü Schüler Schuljahres soll Sophokles Sprache Standpunct Stelle Stereometrie Stoff Supplenten Syntax Tacitus Thätigkeit Theil Troppau Ueber Uebersetzung Uebersicht Uebungen unserer Untergymnasium Unterricht Urtheil Verf Verhältnisse verschiedenen viel vollständig Weise weniger Werke wirklich Wissenschaft wohl Worte Zeitschrift zugleich Zweck zwei zweiten
Popular passages
Page 787 - Ich ehre den Rhythmus wie den Reim, wodurch Poesie erst zur Poesie wird, aber das eigentlich tief und gründlich Wirksame, das wahrhaft Ausbildende und Fördernde ist dasjenige, was vom Dichter übrig bleibt, wenn er in Prosa übersetzt wird. Dann bleibt der reine, vollkommene Gehalt, den uns ein blendendes Äußere oft, wenn er fehlt, vorzuspiegeln weiß, und wenn er gegenwärtig ist, verdeckt.
Page 119 - Fefttage/ac wie auch die/fo auf einen Punkt folgen / werden im Anfange mit einem groffen Buchftabe gefchrieben.» Der Gebrauch der Majufkel ift in dem lezten Drittel des 17. Jh.
Page 795 - Verschwindca des einen verschieden sein. Aber wirksam sind sie in jeder lebenden Schriftsprache. Ist nun, wie jetzt bei uns in Deutschland, eine ausgeprägte Schriftsprache vorhanden , so wirkt diese wieder zurück auf die gesprochene Sprache, und so bildet sich auch für den mündlichen Verkehr eine Sprache, die sich von den örtlichen Mundarten unterscheidet und die in den mannigfachsten Abstufungen und vielfältigen provinciellen Unterschieden aus der Verschmelzung der Dialekte und der Schriftsprache...
Page 224 - Kenntnisse mit bringt, vor allem aber Unbefangenheit und den guten Willen, sich Zeit zu nehmen und die Poesie auf sich nach des Dichters Absicht unterhaltend oder bewegend einwürken zu lassen: denn auch die gewaltigste fesselt nur den Empfänglichen, und sein Urteil befreit nur, wer sich willig ergeben hat.
Page 524 - Tirocinium poeticum. Erstes Lesebuch aus lateinischen Dichtern. Für die Quarta von Gymnasien zusammengestellt und mit kurzen Erläuterungen versehen von Dr.
Page 795 - Denn nicht die Mundart, die das Kind ohne Unterricht in seiner Familie erwirbt, sondern nur die Heranführung an das Verständnis und auch an den Gebrauch der Schriftsprache kann Aufgabe der Schule sein...
Page 224 - Zeitgenossen erscheinen mussten , rein und hell zu wiederholen sucht , alles schöne freudig mit geniessend , das unvollkommene oder hässliche , wo es nicht überwiegt, mehr entschuldigend und erklärend als aus den Ansichten anderer Zeit oder gar eines einzelnen bitter tadelnd.
Page 798 - Geschichte der Pädagogik" von seinem Vater, Karl v. Raumer). Für uns ist von höchstem Interesse seine Stellungnahme zur Poesie. Er sagt allgemein: „Die erste und wesentliche Aufgabe wird sein, daß sie (die Schule) die Poesie als Poesie überliefere; und kann sie es eben wegen der Doppelseitigkeit ihrer Aufgabe nicht immer vermeiden, die Poesie zu stören, so hüte sie sich um so sorgfältiger, daß sie die Poesie nicht zerstöre. — Bei den umfangreicheren Werken unserer Klassiker muß die...
Page 793 - die Verrichtung des Sprechens ist eine organische Verrichtung, dh eine von denjenigen Verrichtungen lebender Wesen, welche aus dem Leben...
Page 802 - es demnach für bedenklich hält, die ausdrücklichen Bemühungen um deutsche Grammatik in besonderen Lectionen des Untergymnasiums aufzugeben, so ist er doch weit entfernt, für sie eine gleiche Behandlungsart zu wünschen, wie für die Grammatik einer Sprache, welche die Schüler durch den Unterricht erst wirklich lernen sollen.