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Item zu Stubentor ist geordent Niklas Leittel zusambt dem mautter vnd zu dem aussern tor bey sand Nikla Michel Verschofer.

Item zu Khernertor Hanns Gotschallinger zusambt dem mautter vnd aussen bey dem newn turn Wolfgang Zeller zusambt dem Gilgen, der ee bey dem tor ist.

Item zu Widmertor ist fürgenomen Niclas Laibacher, apoteker, mitsambt dem mautter vnd bey sand Tibolt Michel Widmer zusambt dem Prenntel.

Item zu Schottentor Andre Schober mitsambt dem mautter vnd aussen auf der Newmburger strass Jacob Haider vnd Jacob Lienuelder.

Item zu Werdertor sind geordent Ziriakh Frannkh zusambt dem mautter. Item zu dem Salczturn ist furgenomen Wolfgang Weger mitsambt dem mautter.

Codex des k. k. Finanzministerial-Archives. D. 115. fol. 136.

XXI.

5. März 1466.

Vormerkt daz durch vnnsern allergnedigisten herren den Römischen kaiser etc. der zwitrecht vnd irrung halben, so sein zwischen dem edeln hern Vlreichen freiherren zu Grafenegk ains vnd der ersamen weisen burgermaister, richter, rat, genanten vnd burgern gemainiklich zu Wienn des anndern tails von geltschuld wegen, so dieselben von Wienn dem benanten von Grafenegk schuldig beleiben vnd sy im ainen tail in vergangner zeit vncz auf die nagstuergangen weichnachten, nach laut seiner k. g. spruch vnd des geltbriefs, so er darumb von in hat, solten beczalt haben, ain teding vnd abred beschehen als hernach begriffen ist.

Von erst daz die benanten von Wienn halben tail irs tails der tëcz, so daselbs zu Wienn fürgenomen sein, das ainen drittail derselben tecz bringet, dem benanten von Grafenegk zu beczalung der haubtsumm der berůrten geltschuld, was im der also auf die nagstuergangen weichnachten noch vnbeczalt aussteet, an abgang vnd intrag raihen vnd volgen lassen sållen, vnd ob das fůrnemen der wein halben daselbs zu Wienn. ye das zehent vas weins von geistlichen vnd weltlichen daselbs zu Wienn wonhafften, in lehensweis zenemen, dauon geredt ist, ainen fürgang haben wurde, daz die benannten von Wienn aus denselben weinen oder dem gelt, darumb sy verkaufft werden, demselben von Grafenegk als uil volgen vnd raihen lassen sullen, als der annder halb tail, das auch ain drittail der tecz bringet, denselben von Wienn zugehorund, auch zu derselben zalung volgen lassen. Darzu so hat sein k. g. sich gnediklich verwilligt, damit vnrat vermiten werde, seiner k. g. drittail derselben tëcz, so sein k. g. zugebůrt, auch seiner gnaden erblich nůcz vnd rennt des vngelts vnd all annder seiner gnaden erblich nůcz, rennt vnd gult daselbs zu Wienn, was die vber die gewondlichen ausgeben tragen, demselben von Grafenegk zu beczalung der obberurten ausstennden geltschuld an irrung volgen vnd geuallen, vnd denselben von Wienn auch alles, so sy seinen k. g. schuldig beleiben, es sey von schaczstewr gelihens gelts oder in annder weg, vncz dem benanten von Grafenegk sölher ausstand beczalt werde gnediclich ansteen ze lassen, also daz dieselben von Wienn sein k. g. versorgen sullen dieselb sein k. g. der obberårten tecz halben, seiner k. g. tails, auch des vngelts vnd annderr nuez vnd rennt, auch der ausstennden schaczstewr, gelihens

gelts vnd annders, so sein k. g. auf in besteet, nach sölher des benanten von Grafenegk beczalung seins ausstannds fürderlich zu beczalen. Sein k. g. hat auch vergunt vnd empholhen zu fůrdrung der sachen vnd entrichtung des benanten von Grafenegk ausstannds vnd annderr gelter, daz die benanten von Wienn all ausstennd, geltschuld vnd remanencz, so in auf den, die derselben stat Wienn gut gehanndelt haben, auch den so gmainer stat in annder weg schuldig sein, innemen vnd inbringen mugen, vnd sol sich solh des von Grafenegk innemen seiner beczalung der obberürten geltschuld auf den nagstkünftigen Montag anfahen vnd angeen. Es sol auch der egenant von Grafenegk sich der teding vnd verwilligen seins berůrten ausstannds halben benůgen lassen vnd die benanten burgermaister, richter, rath vnd burger gemainiklich zu Wienn dawider in dhain weg verrer nicht dringen, bekümern noch beswern. Was er auch also ye czu zeiten von den berurten teczen seiner k. g. vnd der bemelten stat Wienn tails, auch seiner k. g. vngelt vnd anndern seiner k. g. erblichen nůczen, rennten vnd gülten der stat Wienn, auch den wein, dauon geredt als oben gemelt ist, innemen wirdet, darumb sol er alsofft das zu schulden kumbt, quittiren vnd sol im das an der berůrten seiner ausstennden geltschuld, der haubtsumm zusambt dem, so er vor daran empfangen hat, abgeczogen werden, vnd so der benant von Grafenegk solher seiner ausstennden geltschuld der haubtsumm auf diese teding vnd abred völlikleich entricht vnd beczalt ist, so sol alsdann sölh teding vnd abred den benannten vnnsern allergnedigisten herren nicht weiter pinten, vnd seiner k.g. obbemelt tecz, vngelt vnd annder nůcz, rennt vnd gůlt in der stat Wienn, auch den berürten von Wienn ir obbemelter tail der tecz vnd ansleg, als oben gemelt ist, widerumb ledig vnd můssig vnd sein k. g. vnd dieselben von Wienn můgen die nach iren notdurfften an desselben von Grafenegk vnd meniklichs von seinen wegen irrung vnd hindernůss prauhen vnd sein k. g. dem benanten von Grafenegk darumb nichts weiter zetůn schuldig noch pflichtig sein vnd sol im dennoch das, so er in obberürter mass ingenomen vnd empfangen hat, an der obberůrten geltschuld abgeczogen werden, vnd wil auch sein k. g. darob sein, damit den sachen vnd tedingen nachgangen werde trewlich vnd vngeuerlich. Vnd daz diese abrede vnd teding durch vnnsern benanten allergnedigisten herren, n. den Römischen kaiser, zwischen den obbemelten tailen vnd mit irm wissen vnd willen beschehen ist, hat sein k. g. yedem obbemelten tail ain beredzedel in gleicher laut vnder seiner gnaden insigel gefertigt geben lassen. Beschehen zu der Newnstat, an Mitichen nach dem Suntag reminiscere in der vasten anno ete. LXVjo.

Codex des k. k. Finanzministerial-Archives. D. 115. fol. 136-137.

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