Geschichtsquellen der Provinz Sachs e n Solbstverlag der Historischen Kommission Magdeburg r e с U r k u od en bich kun Selbstvorlag der Historischen Kommission Magdeburg 5322H5 SER2 v. / Vorwort. war em Bearbeiter des vorliegenden Urkundenbuches, Archivrat Dr. Felix Rosenfeld, war es nicht vergönnt, das Erscheinen seines Werkes zu erleben; wir erfüllen daber eine schmerzliche Pflicht, wenn wir hier den ersten Band des von ihm in jahrelanger mühevoller Arbeit vorbereiteten Urkundenbuches des Hochstifts Naumburg mit einigen kurzen Worten einleiten. Archivrat Rosenfeld war, wie wohl kein Zweiter, berufen, das Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg zu bearbeiten. Er hatte seinerzeit nach der Ablegung der staatlichen Archivprüfung und des Doktorexamens den ehrenvollen Auftrag erhalten, das domkapitularische Archis in Naumburg zu ordnen, eine Aufgabe, der er sich mit jugendlichem Eifer und mit Erfolg unterzog; erst die Ordnung des reichen Naumburger Domkapitelarchivs ermöglichte es überhaupt, ein Naumburger Urkundenbuch in Angriff zu nehmen; und es nur zu natürlich, daß Rosenfeld selber, der seit April 1898 dem Magdeburger Staatsarchiv angehörte, in dessen Sprengel Naumburg liegt, mit der Bearbeitung des Urkundenbuches von der Historischen Kommission beauftragt wurde. Im Oktober 1900, vor nunmehr fünfundzwanzig Jahren, begann er mit der Sammlung des Materials. Schon seit dem Jahre 1893, also bereits vor der Inangriffnahme des Naumburger Urkundenbuches, hatte Dr. Neubauer (jetzt Stadtarchivar in Magdeburg) für die Historische Kommission ein Urkundenbuch des Stifts, der Klöster und des Rats der Stadt Zeitz, sowie des nahe bei Zeitz gelegenen Klosters Bosau zu bearbeiten unternommen und im Laufe der Jahre eine ansehnliche Menge von Urkundenabscbriften und Regesten zusammengebracht. Auf Dr. Neubauers eigenen Wunsch wurde das Manuskript im Jahre 1903 von Rosenfeld für das Naumburger Urkundenbuch übernommen, das nunmehr also die Urkunden der Bischöfe von Naumburg-Zeitz, der Kapitel von Naumburg und Zeitz, der beiden Städte Naumburg und Zeitz, des Georgen- und 09 des Moritzklosters in Naumburg, des Stephansklosters und des Franzis- Der Fortgang der Arbeit erlitt indessen zeitweilig größere Unter- Inzwischen war der Krieg ausgebrochen, der jede wissenschaft- Im September 1915 wurde Rosenfeld zum Heeresdienst einberufen, |