Page images
PDF
EPUB

(es-dur.)

Daß ich aber schon gebunden
Und nur leider zu geschwind
Meine füßen Freiheitsstunden
Schon für mich verschwunden sind;
Und daß ich nicht ohne Sünde
Lieben könne in der Welt-
Lauf und sag's dem guten Kinde,
Ob ihr diese Lieb' gefällt?

Componirt von Fr. Küden.' 180. Gut' Nacht, fahr' wohl mein treues Herz, Zu tausent gute Nacht,

Wie hab' ich oft in Wonn' und Schmerz

Herzinnig dein gedacht!

Bist fern, doch bleibt dein Bild mein Traum,

Mein Stern in dunkler Nacht,

:,: Der glänzet hell am Wolkensaum,

Wo Leid und Liebe wacht! :,:

Fahr' wohl, mein gutes Herz!

Bu tausend gute Nacht,

Gut' Nacht, fahr' wohl mein treues Herz!

Ich seh' dein ganzes Herz im Blick, Wie Himmel in der Fluth,

Gut' Nacht, fahr' wohl, du all mein Glück,

Mein Herz an deinem ruht!

Sonst hab ich Nichts, ach Nichts von dir,

Als diesen Blid allein,

[ocr errors]

:,: Und weichest ewig du von mir,

Dein Blick bleibt ewig mein! :,:
Fahr' wohl, mein treues Herz 2c.

(as-dur.)

Melodie: Ich will einst bei Ja und Nein uc.
181. Haben in der Weisheit Joch
Lang genug gezogen,

Wurden von der Weisheit doch

Oft genug betrogen;

Nun, so woll'n wir resolut
uns als Narren zeigen,
Und das allerhöchste Gut
Wird uns doch zu eigen!

c-dur.)

Zwar die Weisen männiglich
Schütteln ihre Köpfe,
Vor Entseßen sträuben sich
Die gesalbten Zöpfe;
Aber dennoch schlaget ein,

Tragt die Kappe willig,

Habt nur Muth, ein Narr zu sein,

Klug zu sein, ist billig!

Eher wird die Welt nicht frei,
Glaubet dem Propheten!"
Eher wird der Tyrannei
Nicht das Haupt zertreten -
Ehe nicht, was Narrheit jezt
Uns're Weisen schelten,

Einst von allen hochgeschäßt
Wird als Weisheit gelten!

Drum ein Hoch dem Narrenthum,
Lebehoch den Tollen!

Welsheit ist ein schlechter Ruhm,
Den wir nicht mehr wollen.

Wenn die Welt erst närrisch wird,
Wird sie bald vernünftig,
Heut' gebechert, heut' gellirrt-
Und das andere fünftig.

Componirt von Esser.

182. Fab' oft die ganze Nacht

Vor ihrer Hütten g'wacht,

Hab' oft hinein g'schaut

Und über'n Rain,

Hab' ob'n die Sternlein g'zählt,

Hat auch nit eins g'fehlt,

Als deine Aeuglein,

Liebchen, ganz allein.

Holia ho, hola ho! 2c.

Sonn' hat sich fürgemacht,
Fat auf die Blümlein g'lacht,

[ocr errors]

Bis aus dem Gras sie sich
Herausgestrect.

Hab' nie mich umgewend't,
Hab' an mein Virn'l g'denkt,
Hat just zum Fenster 'raus
Shr Köpferl g'ftredt.
Holia ho, hola ho! ic.

Da hat sie mir g'winkt,
Hat mit den Aeuglein g'blinkt,
I hab's gleich wohl verstanden,
Wie fte's meint,

Eil' g'schwind in's Stüberl' hin
In ihre Arme drinn.

Hab's g'herzt und g’küßt und g’drüct

Und schier fast g'weint.

Holia ho, hola ho! ic.

Bayerisches Volkslied.

Hail Columbia!

183. Hail Columbia! happy land! hail, ye

heroes! heaven-born band!

Who fought and bled in Freedom's cause,

Who fought and bled in Freedom's cause,

And when the storm of war was gone, enjoyed the peace your valor won. Let independence be our boast, ever mindful what

cost;

Ever grateful for the prize, let its altar reach the skies Chorus: Firm united let us be, rallying round our

liberty;

As a band of brothers joined, peace and

safety we shall find.

Immortal patriots, rise once more, defend your rights, defend your shore,

Let no rude foe, with impious hand,

Let no rude foe, with impious hand,

Invade the shrine where sacred lies of toil and blood

the well-earned prize.

While offering peace sincere and just, in heaven we place a manly trust,

That truth and justice will prevail, and every scheme of bondage fail,

Chorus: Firm united let us be, etc.

Sound, sound the trump of fame! let WASHINGTON'S great name

Ring through the world with loud applause,
Ring through the world with loud applause,
Let every clime to Freedom dear, listen with a joyful

. ear.

With equal skill and god-like power, he govern'd in the fearful hour

Of horrid war! or guides with ease the happier times of honest peace. Chorus: Firm united let us be, etc.

Behold, the chief who now commands, again to serve his country, stand

The rock on which the storm will beat,
The rock on which the storm will beat,

But, armed in virtue firm and true, his hopes are fix'd on Heaven and you,

When hope was sinking in dismay, and glooms obscured Columbia's day, His steady mind, from changes free, resolved on death or liberty.

Chorus: Firm united let us be, etc.

(d-dur.)

Aus,Die Regimentstochter" von Donizetti (geb. 1797,

+1848).

184. Feil bir, o Vaterland!

Seil euch, ihr Tage!

Da ich die Freunde fand,
So theuer mir.

Der Ruhm sei gepriesen
Und Frankreichs Krieger
Und sein Panier!

:,: Hell dir, o Vaterland,
Das folche Helden zeigt ·
O, tönnt' ich euch folgen,
Mein Ziel wär' erreicht! :,:
:,: Das Vaterland lebe! :,:

Aus „Preciosa" von C. M. von Weber. 185. Heil Preciosa! Preis der Schönen! Windet Blumen ihr zum Kranz,

Lasset lautes Lob ertönen

Ihrer Schönheit Sonnenglanz!

Hoch, Preciosa, sei beglücket!

Freude, Segen auf dich nieder!
Die Natur, so reich geschmücket,
Schmückt sie - singt ihr Jubellieder!

(f-dur.)

D. A. Wolff.

Componirt von K. Keller.

186. Helft, Leutchen, mir vom Wagen doch! Seht her, mein Arm ist schwach;

Ich trag' ihn in der Binde noch –
He, Leutchen, fein gemach!
Herbrecht mir nur die Flasche nicht,
Nehmt ste zuerst heraus,

Wenn diese Flasche mir zerbricht,
Sind alle Freuden aus!"

Bekümmert euch die Flasche so?
Was wird denn viel d'ran sein?
Das schlechte Glas, das Bischen Stroh,
Und drin fein Tröpfchen Wein ?"
„Ei, Leutchen, die ihr's nicht versteht,
Nehmt nur die Flasch' heraus!
Wie ihr ste um und um befeht -

Mein König trank daraus!

Bei Leipzig draußen wenn ihr's wißt –
War's just tein Kinderspiel-

« PreviousContinue »