Herz, mein Herz! in Gottes Namen (f-dur.) J. R. Wys. Componirt von E. Fesca (geb. 1781, +1830), auch von Leopold Lenz. 191. Heute scheid' ich, heute wand'r ich, Sind's nicht diese, sind's doch and're, Auf den Bachstrom hängen Weiden, Hunderttausend Kugeln pfeifen Wo ich fall', scharrt man mich nieder, Du allein wirst um mich weinen, Heb' zum Himmel unsern Kleinen, Hörst? die Trommel ruft zum Scheiden: (g-moll.) Still' die Thränen! laß mich scheiden! Sollt' ich unter freiem Himmel Maler Friedrich Müller. 1776. Aus,Der Freischüß“ von C. M. von Weber. Sep' ich auf Gott Bacchus Bauch Eins ist eins und drei sind dret, Ohne dies Trifolium Seit dem ersten Uebel Fläschchen sei mein A B C, Würfel, Karte, Kätherle Meine Bilderfibel. (b-dur.) Componirt von M. Eberwein, F. Kind. 193. Hier sind wir versammelt zu löblichem Thun, Drum, Brüderdhen, ergo bibamus! Die Gläser, ste klingen; Gespräche, sie ruh'n; Beherziget: "Ergo bibamus!" Das heißt noch ein altes, ein tüchtiges Wort Mich ruft das Geschick von den Freunden hinweg, Ich scheide von hinnen mit leichtem Gepäck, Und was auch der Filz von dem Leibe sich schmorgt, Was wollen wir sagen vom heutigen Tag? Er ist nun einmal von besonderem Schlag, (f-dur.) Volksweise vor 1801. Goethe. 194. Hier sit' ich auf Nasen mit Veilchen bekränzt, :,: Hier will ich auch trinken, :,: Bis lächelnd am Himmel mir Hesperus glänzt. Zum Schenktisch erwähl' ich das duftende Grün, Freund Amor zum Schenken, Ein Posten, wie dieser, der schickt sich für ihn. Wir Alle, vom Weibe geboren, sind Staub, Der früher, der später; der später, der früher, Wir Alle sind einst doch des Sensenmanns Raub. Drum will ich mich laben am Wein und am Kuß, Bis daß ich hinunter Ins traurige Dunkel der Schattenwelt muß. Das menschliche Leben eilt schneller dahin Als Räder am Wagen, Wer weiß, ob ich morgen am Leben noch bin. Und deckt mich des Grabes unendliche Nacht, Was hilft's, daß ein Arzt mich Mit köstlichen Salben zur Mumie macht. Drum will ich auch trinken, so lang' es noch geht Bekränzt mich mit Rosen Und gebt mir ein Mädchen, die's küssen versteht. (es-dur.) E. K. Schmidt. 1781. 195. Hoch vom Dachstein an, wo der Aar noch haust, Bis zum Bette, wo die.Save braust, Wo die Sennerin frohe Jodler singt Und der Jäger kühn sein Jagdrohr schwingt, Liegt ein schönes Land, 's ist mein Heimathland, 'S ist mein liebes theures Steyerland. Wo Schalmatenklang früh den Schäfer weckt, Wo der Gemsbock leicht über Felsen jagt (b-dur.) Zitherständchen aus „Don Juan“ von W. A. Mozart. 196. Forch auf den Klang der Zither Und öffne mir das Gitter! D, lind're meine Pein Und laß mich glücklich sein! Läßt du mich troftlos flehen, Dein Auge gleicht der Sonne, Magst du auch zornig scheinen - Abbata da Ponte. (a-dur.) Componirt von A. Schäffer. 197. „Hör, lieber Wilhelm," sagt' meine Mutter mir, Sist eine junge Dame bei Tisch bet dir, Dann, lieber Wilhelm," sagt' sie, „mein lieber Sohn, Denn manchem Mann, trinkt er ein Gläschen Wein, Fall'n oft verliebte Gedanken ein; Doch dann will es der feine Ton, daß sein Gefühl man hübsch unterdrückt, Und nicht zu nah' an die Dame rückt! Drum lieber Wilhelm," sagt' meine Mutter mir, Dann, lieber Wilhelm," sagt sie, mein guter Sohn, Bildung, Bildung, Bildung muß sein," sagt meine Mutter, „Bildung, Bildung, Bildung macht fein! Wer bei dem Weine sich so vergift |