(a-dur.) Gedichtet und componirt von C. Krebs, Kapellmeister i (d-dur.) Wenn ich vom Traum erwacht! Lacht mir dein Bild entgegen. D, tönnt' ich bei dir sein! Liebend gebent' ich bein Nichts kann mich sonst erfreu'n: Ewig in Lust und Schmerz Schlägt bir getreu dies Herz Mein höchster Wunsch, mein Streben Ift, nur für dich zu leben. Liebend gebent' ich dein Componirt von F. Gumbert (geb. 1818). 280. Macht man ins Leben kaum den ersten Schritt, Bringt man als Kind schon eine Thräne mit, Und Freudenthränen giebt als ersten Gruß Man wächst empor, dann zwischen Freud' und Schmerz Und offenbart das Herz der Jungfrau fich. Wie schön ist doch die Thräne einer Braut, Der Mann wird Greis, die Scheidestunde schlägt, Im lezten Kampfe, selbst schon im Vergeh'n (f-dur.) 281. Mädchen, warum weinest du, Weinest, daß ich von dir gehe? Mädchen, ich kehr' bald zurüd, Will dich lieben in der Ferne, Darum, Mädchen, traure nicht, (d-dur.) Fliegendes Blatt. Schwäbisches Volkslied, übertragen von F. Küden. 282. Mädele, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite, I hab di gar so gern, i kann di leide. Bischt so lieb und guet, Schön wie Milch und Bluet; Du mußt bei mir bleibe, Mußt mir d' Bett vertreibe. Mädele, rud, rud, rud an meine grüne Seite, I hab di gar so gern, i kann di leide. Mädele, gud, gud, guck in meine schwarze Auge, Du mußt drinne set; Bischt du brinne z' Haus, Mäbele, guck, guckt, guck in meine schwarze Auge, Mäbele, du, du, du mußt mir den Trauring gebe Denn sonst liegt mir ja nir mehr an met Lebe. Wenn i di nit krieg, Gang i fort in Krieg; Wenn i di nit hab, Ifcht mir d' Welt a Grab. Mädele, du, du, du mußt mir den Trauring geb. (c-dur.) 283. Man sagt, wenn Jemand nieset Im ganzen Lebenslauf? Ob sie im Sinn nicht haben, O, lägst du doch beg— (nies't) zur Genesung! Schilt dorten die Actrice Ein árger Recensent, Die er von der Coulisse Fast gar nicht, gar nicht kennt. So glaubet mir, dies Bärbchen Gab ihm gewiß ein Kör— zur Genesung! Versichert euch ein Mädchen Mit Hand und Mund und Schwur, Daß sie im ganzen Städtchen Allein dich liebe nur, Glaub' nur, die kleine Here Hat nebenbei noch Szur Genesung! Der fagt, er fet entzücket, Nun wieder uns zu seh'n; Wer kann da widersteh'n? Doch denkt er ohne Zweifel: D, bol' ich doch der E- zur Genesung! Thut Jemand uns recht schöne, Nennt uns den besten Freund Und schwört mit heißer Thräne, Er sei mit uns vereint: So kommt er sicher morgen, Will hundert Thaler b— zur Genesung! Man spricht ein Wort der Klugheit Fühlt sich der Fucks, das Schaf; Und nennen es Ini, zur Genesung Es rühmt sich seiner Thaten Ein Dichter fist in Träumen Des Nachruhms hoch erfreut Und glaubt, aus seinen Reimen Strahl' ihm Unsterblichkeit. Indeß wird ungeschliffen Sein Drama ausge― zur Genesung Mandh' Herrchen thut sich bene Auf seiner Loden Bau, Und seiner Glieder Schöne Bezaubert manche Frau. Doch, ach! er trägt 'ne Platte, Die Waden sind von W- zur Genesung! Wie schön ist, Recht erlangen In dieser argen Zett; Umsonst das zu verlangen Wär' wirklich Dreistigkeit. Drum, willst du prozessiren, Mußt du gehörig schm- zur Genesung! Voll Freundschaft nennet Einer So set's ihm lieb und recht. Der Herr ist nicht zu H- zur Genesung! Manch' alte Jungfer hebet Hoch ihren led'gen Stand Und schwört, so wahr sie lebet, Doch, förschet nur genauer, Die Trauben waren s― zur Genesung! Wie gerne möcht' ich spinnen Noch weiter diefes Lied; Brauch gar nicht viel zu finnen, Doch werdet ihr wohl denken, Wir wollen es dir sch zur Genesung! Componirt von C. Krebs, auch von Löwe und Küden. 284. Mein Herz, ich will dich fragen Was ist denn Liebe?" fag"! "Zwei Seelen und ein Gedanke, Zwei Herzen und ein Schlag!" Und sprich: Woher kommt Liebes,,Sie kommt und ste ist da!". Und sprich: Wie schwindet Liebe?"- Und Wann ist Lieb' am reinsten ?". - Und Wann ist Lieb' am reichsten ?" - -- |