-dur.) Als sie auf die Mitt' gekommen, Componirt von L. Schubert. Was soll mir die Freude frommen, Komm herab, bu schöne Holde, Friedrich von Schiller. (f-dur.) Melodie: Heute scheid' ich, heute wandr' ich zc. (d-dur.) Ihre Mauern sind zerfallen, Und der Wind streicht durch die Hallen, Zwar die Ritter sind verschwunden, Drüben winken schöne Augen, Doch der Wand'rer muß von dannen, F. Kugler (Maler). 1826. 24. An jedem Abend geh' ich aus, Sie schaut aus ihrem Gartenhaus, :,: Wir haben uns noch nie bestellt, Ich weiß nicht, wie mir so geschah, Ich bitte nicht, sie sagt nicht: Ja!" (b-dur.) Componirt von F. Silcher. 25. Aennchen von Tharau ist's, die mir gefällt! Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld; Aennchen von Tharau hat wieder ihr Herz Auf mich gerichtet in Liebe und Schmerz. Aennchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut! Käm' alles Wetter gleich auf uns zu schlahn, Grad' wie ein Palmbaum zur Höhe ersteigt, Würdest du gleich einmal von mir getrennt, Lebtest da, wo man die Sonne nicht kennt; Ich will bir folgen burch Wälder und Meer, Eisen und Kerker und feindliches Heer. Aenuchen von Tharau ic. (a-dur.) S. Dach, 1644, geb. 1605, +1659; Ebertragen von J. G. . Herder, 1778. 26. An Schlosser hat an G'sellon g'hot, Doch wenn's zum Frese gange ischt, (d-dur.) Der Erschte in der Schüffel drin,* Da ischt ka Mensch so fleißig g’weft, Alle: Da ischt ka Mensch 2c. „G'sell,“ hot amal der Meister g'sogt, Es ischt boch all' mei' Lebtag g'west, So wie man frißt, so schafft man a, Bei dir ischt's nöt à su; So langsam het noch Kaner g'feilt, "Ho," fogt der G'sell, „das begreif' i scho, Sch hot all's fei gute Grund; Das Freffe währt halt gar nit lang, Und d' Arbeit vierzeh' Stund', Wenn aner fullt' den ganzen Tag In an Stuck fresse fort, S wird a bald g'rad su langsam gahn, J. C. Grübel, (In Nürnberger Mundart.) Aus: „Der Waffenschmied" von A. Lorking. 27. Auch ich war ein Jüngling mit lockigem Haar An Muth, wie an Hoffnungen reich; Beim Ambos von jeher ein Meister fürwahr, Im Fleiße kam Keiner mir gleich. Ich liebte den Frohsinn, den Tanz, den Gesang, Vor älteren Zeiten sich Vieles ergab, Zu Kanaan füllten im Hochzeitssaal Das war eine köstliche Zeit. Wenn ehedem irgend ein Mitter gewagt, Da wurde nicht lang prozessirt und geklagt, Man sprach aus 'nem anderen Ton; Denn wurde der Kummer und Jammer zu laut, So wehrte man sich mit dem Schwert seiner Haut; Das war eine köstliche Zeit! Wenn Jeder erglühte für Wahrheit und Recht, Wenn treu alle Frauen, der Wein immer echt, Wenn Jeder bereit wär' mit tapferer Hand Zu fechten in Noth für das Vaterland, (g-dur.) Gedichtet und componirt von Jos. Rouget de Lisle. Man würgt die Kinder, würgt die Frauen! Schaart euch mit Helbenmuth! Wohlan, wohlan! Tränkt Feld und Flur mit schwarzem Feindesblut! Was will die Schaar der Söldnerknechte, Die Frankreichs Untergang sich weiht? Für uns're alten Volkesrechte Sind wir zum Heldentod bereit! |