So leb' denn wohl, du Mädchen mein, Und schließ mich ein in's Freundschaftsband. Und kehr' ich nicht zurück zu dir, So schlaf denn wohl und sanft die Nacht, Ich wünsche nichts auf dieser Welt, (B-dur.) 353 Sonst spielt' ich mit Scepter, mit Krone und Stern. Das Schwert schon als Knabe ich schwang es so gern, Nun schmückt mich die Krone, nun trag ich den Stern, Und endet dies Streben und endet die Pein, So sest man den Kaiser ein Denkmal von Stein, Ein Denkmal im Herzen erwirbt er sich kaum, Denn irdische Größe erlischt wie ein Traum, Doch rufft du, Allgüt'ger: in Frieden geh' ein' Dann werd' ich beseligt dein Kind wieder sein. Aus „Czar und Zimmermann“, son A. G. Lorßing (F-dur.) Comp. von K. Eberwein. Weiß nicht, ob auf dieser Erden, Was für Wellen, was für Flammen Mit Geduld will ich es tragen, O mein Lieb, wann komm'st zu mir? Alle Abend will ich sprechen, Wenn mir meine Aeuglein brechen: O mein Lieb gedenk an mich! (Volkslied.) (G-dur.) Aus „die weiße Dame", son Boildieu. 355. Spinne, arme Margarethe Bald naht deiner Tage Ziel, Und dies Rädchen, das ich drehte, Nur dieses, o Gott, erflehe ich Mein Nädchen. schnell und leicht, Nur bei deinem Angedenken Einmal nur, mich zu beglücken, (ES-dur.) 356. Steh' ich in finßt'rer Mitternacht So einsam auf der fernen Wacht, :,: Dann denk ich an mein fernes Lieb", Als ich zur Fahne fort gemüßt, Sie liebt mir noch, sie ist mir gut, Jest bei der Lampe mildem Schein Doch wenn du traurig bist und weinst, Die Glode schlägt, bald naht die Nund' (B-dur.) W. Hauff, gedichtet 1824. († 1827. 357. Steh nur auf, steh' nur auf, du junger Steh' nur auf, es ist jest Zeit; Steh' nur in Gottes Namen auf, Schweizerbu! Deine Kuhla die sind schon auf der Alma drauf; Bin ich nit, bin ich nit a lust'ger Schweizerbu, Bin ich nit a lust'ger Schweizerbu? Bin ich nit, bin ich nit a lust ger Schweizerbu, Bin ich nit a lust'ger Schweizerbu? Unr wann ich morgens früh aufsteh', Zuerst ich zu ma Dendel geh'; Singen dann uns a lust'ges Schweizer-Juchiu: Bist ma lust'ger Schweizerbu! Und als ich, und als ich in das neue Wirthshaus kam, Fragte mich die Wirthin gleich: und wo bleibst du denn ma lust'ger Schweizerbu? Sag', wo bleibst du denn so lang? Frau Wirthin schenkt nur fleißig ein, Sei's Bier oder Champagnerwein! Schenkt nur ein, schenkt nur ein, trinkts wieder aus! Und dann geh'n wir froh nach Haus. Und als ich, als ich den großen Wald 'nein kam, Fragt mich ma Dendel gleich; Und wo bleibst du, ma lust'ger lust'ger Schweizerbu, Und du Schlingel, und du Schlingel, und wo bleihst du denn so lang?. Und da sang ich ein lustiges Schweizer-Juchlu; Und wann ich, wann ich dann hinaus spazieren geh', Hab ma Dendel ich im Arm! Und wann ich, wann ich dann hinaus spazieren geh', Und dann geh'n wir auf die Alma h'nauf, Bist ma lust'ger Schweizerbu! Seht, jezt kommt, seht, jezt kommt die schöne Frühlingszeit; Ja, jest kommt die schöne Zeit! Und da bin ich mit ma Dendel auf der Alma h'rumgebummelt. Und da sind wir mit einander in den Wald hineingetummelt. Sangen uns da a lustiges Schweizer-Juchju, (G-dur.) Comp. son J. C. G. Spazier. 358. Stimmt an den frohen Rundgesang Mit Saitenspiel durchwebt; Wir fingen ohne Kunst und Müh', Die Freundschaft giebt uns Harmonie, Die nicht an Regeln klebt. :,: Den Friedensgruß entbieten wir Mit wahrer Lieb' und Treu' Und unsern Schwestern diesen Kuß Ein Thor verkleinert ihren Werth. Dem Mann, der eine Krone trägt, Wir segneu ihn und jauchzen laut, |