Und kommt der Tod einft mit Verlaub, Ein Tischler, dem sein Werk gefällt, Das Glück ist ja nicht in der Welt Dann leg' ich nicht den Hobel hiu, Es klopft ein fremder Tischler an, In meiner Jugend hat man mir Da sollten stets von edler Kunst Die schönsten Reiser blüh'n, Sie beißen Kunst und Wissenschaft; Die Werkstatt heißt Berlin. Aus „Der Verschwender“ von F. Raimund. (d-dur.) Componirt von F. Schubert, Op. 25, Nr. 1; auch von C. Zöllner. 58. Das Wandern ist des Müllers Luft! Das Wandern! Das muß kein rechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein, das Wandern! Vom Wasser haben wir's gelernt, vom Wasser! Das seh'n wir auch den Rädern ab, den Rädern! Und sich mein Tag nicht müde geh'n, die Räder! Die Steine selbst, so schwer sie sind, die Steine! Sie tanzen mit den muntern Reih'n Und wollen gar noch schneller sein, die Steine! O Wandern, Wandern! Meine Lust! O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich in Frieden weiter zieh'n und wandern! Wilhelm Müller. Componirt von Gruwe; auch von A. Hennes. 59. Das war der Zwerg Perkéo Im Heidelberger Schloß, An Wuchse klein und winzig, Man schallt ihn einen Narren, Und als das Faß, das große, Da ward sein künftiger Standpunk: "Fahr wohl," sprach er, „o Welt, Du Razenjammerthal, Was sie auf dir hantiren Ist Wurst mir und egal! Um lederne Ideen rauft Die Wahrheit liegt im Weine, Perkéo stieg zum Keller, Er kam nicht mehr herfür Und fog bei fünfzehn Jahre Am rheinischen Malsaster. War's drunten auch stichdunkel, Als er zum Faß gestiegen Stand's wohlgefüllt und schwer; Doch, als er kam zu sterben, Klang's ausgesaugt und leer. Da sprach er fromm: „Nun preiset, Ihr Leute, des Herren Macht, Wie es dem kleinen Lavid Nun singt ein de profundis, * * Perkéo ward begraben. → Und wer als frommer Pilger Aus dem Allgemeinen deutschen Commersbuche". (as-dur.) " Componirt von Hurka (Geb. 1762, +1806). Wir fuhren und fuhren auf Wellen, Wir fuhren und fuhren durch Auen, Wir spielten im treibenden Nachen, Das waren mir felige Tage! Und find' ich das Schiffchen nicht wieder, C. A. Overbed. Componirt von Fr. Schubert; auch von Edmund Bartholomä u s. 61. Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Ein Fischer faß daran, Sah nach der Angel ruhevoll, Kühl bis an's Herz hinan. Und wie er sist und wie er lauscht. Theilt sich die Fluth empor; Aus dem bewegten Wasser rauscht Sie sang zu ihm, ste sprach zu ihm: Ach! wüßtest du, wie's Fischlein ist Labt sich die liebe Sonne nicht, |