Aber, ach, ich glaube nimmer, Daß du ohne mich es bist! Herzen weht ein Gott zusammen und kein Gott trennt mich von dir. Fach' sie an die hellen Flammen Deiner Schwüre! Halt' fte mir!
Nehmt mir Alles, was ich habe, Nichts fällt meinem Herzen schwer; Schleppt mich hin zum off'nen Grabe, Denn ich tauge hier nichts mehr! Sterbend will ich dir vergeben: Denn noch sterbend lieb' ich dich! Was ist ohne dich mein Leben? Was ist Seligkeit ohn' dich?
Aus,Die weiße Dame" von Boildieu. 6. :,: Ach, welche Luft, Soldat zu sein! :,: Man dient mit tapferem Muthe Dem Fürsten, dem Staate allein, Und verläßt mit leichtem Blute Die Geliebte in der Helden Neih'n.
Man eilt beim Schalle der Trombeten, Beim Wirbel der Trommel in's Feld: Des Vaterlands Ehre zu retten, Opfert freudig sein Leben der Held.
Hört ihr, wie dort ertönt Tapferer Brüder Kriegsgefang? Jubelnd ehren sie uns're Sieger Mit Ruhm gekrönt beim Becherklang. So trinkt, es gilt dem Kriegerstand, Hoch auch das ganze Vaterland!
:,: Ha, welche Luft, Soldat zu sein! :,: Seiner harret schöner Lohn,
Friede führt zum Glück,
Bur Heimath freundlich ihn zurück; Welch' Schauspiel erwartet ihn nun!
Hier ein Vater, dort ein Freund, Die, voll Wonne ihn umarmend,
Am Herzen ruh'n; erfreut ruft Jeder: Er ist's, er ist hier!
Ihn begrüßend,
Herzlich küffend,
Rufen sie: Seht unser'n Stolz, uns're Zier; Selbst der Greis, der ihn erblicket,
:,: Ach, welche Luft, Soldat zu sein! :,:
Componirt von F. Kücken, auch von Marschner und E. Erfurt.
7. Ach, wenn du wärst mein Eigen,
Wie lieb sollt'st du mir sein,
Wie wollt' ich tief im Herzen
Nur hegen dich allein,
Und alle Wonn' und alles Glück
Mir schöpfen nur aus deinem Blick!
Ach, wenn Du wärst mein Eigen, Wie wär' die Welt so schön, Es bliebe nichts zu wünschen, Als stets dich anzuseh'n.
Und ganz versunken in mein Glüc Erhielt die Welt nicht einen Blick!
Ach, wenn du wärst mein Eigen, Wie würd' ich dann so gut;
Auf deine Foheit stüßte Ich meinen schwachen Muth.
Mein höchster Lohn, mein höchstes Glück Erglänzte mir in deinem Blid!
Ach, wenn du wärst mein Eigen, Wie schien mir hold der Tod, Er träfe uns zusammen,
Und gleich dem Abendroth
Wär er der Schluß des Tags voll Glück, Verzehrend füß ein Liebesblid!
Ach, wenn du wärst mein Eigen,
Bis einst mein Auge bricht, So würd ich broben sagen:
"Ich laß ihn ewig nicht!
Im Himmel selbst ohn' ihn kein Glüd!" Das ist mein Trost, mein Hoffnungsblick!
Ida Gräfin Hahn-Hahn.
8. Ach! wie ist's möglich,
Daß ich dich laffen kann!
Hab' dich von Herzen lieb,
Das glaube mir!
Du hast die Seele mein
So ganz genommen ein,
Daß ich kein' And're lieb', Als dich allein.
Blau ist ein Blümlein,
Das heißt,,Vergiß nicht mein!" Dies Blümlein leg' an's Herz Und denk' an mich!
Stirbt Blum' und Hoffnung gleich,
Wir sind an Liebe reich;
Denn die stirbt nie bei mir!
Das glaube mir!
Wär' ich ein Vög'lein,
Wollt' ich bald bei dir sein',
Schent' Fall' und Habicht nicht Flög' schnell zu dir!
Schöff mich ein Jäger tødt, Fiel ich in deinen Schooß, Säh'st du mich traurig an, Gern stürb' ich dann!
Componirt von Heinrich Effer. 9. Abe, bu lieber Tannenwald, Ade! Wie rief die Scheldestund' so bald, Ade! Schon muß ich fort, zu Hause mein Harrt Schreibepult und Bücherschrein. Abe.
Abe, bu liebes Waldesgrün, Abe! Ihr Blümlein mögt noch lange blüh'n, Abe! Mögt and're Wand'rer noch erfreu'n Und ihnen eure Düfte streu'n." Abe!
Abe, ihr Felsen, braun und gran, Abe! Weiß Gott, wenn ich euch wieder schau', Abe! Mir ist das Herz so trüb' und schwer,
Als rief's: Du siehst sie nimmermehr! Abe!
Und scheid' ich auch auf lebenslang, Abe! Wald! o Fels! o Vogelsang! Ade! An euch, an euch, zu aller Zeit
Gedenke ich in Freudigkeit." Ate!
Aus „Die Zauberflöte" von W. A. Mozart.
10. Alles fühlt der Liebe Freuden, Schnäbelt, tändelt, herzt und küßt, Und ich soll die Liebe meiden,
:: Well ein Schwarzer häßlich ist?" :,: Ist mir denn kein Hers gegeben? Ich bin auch den Mädchen gut. Immer ohne Weibchen leben :,: Wäre wahrlich Höllengluth. :,:
D'rums o will ich, weil ich lebe, Schnäbeln, küssen, zärtlich sein. Lieber, guter Mond, vergebe, Eine Weiße nahm mich ein. Weiß ist schön, ich will sie küffen Mond, verstede dich dazu;
Ober follt' es dich verdrießen, Nun, so mach' die Augen zu!
Gedichtet und componirt von Jos. Rouget de Lisle.
11. Allons enfans de la patrie,
Le jour de gloire est arrivé; Contre nous de la tyrannie :,: L'étendard sanglant est levé. :,: Entendez-vous, dans les campagnes, Mugir ces féroces soldats?
Ils viennent jusque dans vos bras, Egorger vos fils, vos compagnes, Aux armes, citoyens!
Formez vos bataillons!
:,: Marchons, marchons!
Qu'un sang impur abreuve nos sillons!:,:
Que veut cette horde d'esclaves, De traitres, de rois conjurés? Pour qui ces ignobles entraves,
:,: Ces fers dès long-temps préparés? :,: Français, pour nous, ah, quel outrage! Quels transports il doit exciter! C'est nous qu'on ose méditer De rendre à l'antique esclavage, Aux armes, citoyens, etc.
Quoi! des cohortes étrangères Feraient la loi dans nos foyers! Quoi ces phalanges mercenaires :: Terrasseraient nos fiers guerriers!:,: Grand Dieu! Par des mains enchainées Nos fronts sous le joug se ploiraient;
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