Matthissons Matthisson. Diese kleine lyrische Blumenlese schließe ich gewiß nicht unwürdig mit einem im vorjährigen Voffischen Musenals manach befindlichen schönen Liede eines edeln jungen Dich ters, Herrn Friedrich Matthisson, geb. 1761, von dem zu Manheim, 1786 einé Sammlung von Gedichten herauskam. (Von ihm steht auch eine schöne Elegie, in den Ruinen eines alten Bergschlosses geschrieben, im Voffischen Almanach für 1787, die ich oben einzurücken versäumt habe.) Man vergleiche die Empfehlung und geschmackvolle Zers gliederung dieses Liedes in Wieland's Teutschen Merkur, Januar 1789, S. 96, ff. „Es ist ein leichter, lieblicher ,,Morgentraum, aus den anmuthigsten Bildern, wie aus elysischen Blumendüften, gewebt; eine magische Vision, ,, so geistig finnlich, so transparent, so unwesentlich`, ・ se » süßtäuschend — wie Elysium selbst,“ Matthisson, Wo sie geistiger und freier, Zur Unsterblichkeit erhoben, In verherrlichter Gestalt, Dir sich naht, mit füßem Beben, Die verschwiegne Lethe rollt; Schöpfet; trinkt, und nicht vergebens! Welch ein feierliches Schweigen! Welch ein ungewohnter Schimmer! Erde! dieses Zauberlicht Flammte selbst im Lenze nimmer Bon Aurorens Angesicht! Eich! des glatten Epheu's Ranken Matthisson. So beganns im Hain zu tagen, Hoch vom stolzen Drachenwagen |