Hierauf besann der Gott sich kurz, Und bliste nach dem Knaben: Nun gute Nacht! Mit schnellem Sturz Hieraus erkennt, wie schwer es sey Geißler.. F.19 Graf zu Stolberg. Den Vater auszuspåhen: Wer uns gezeugt, ist einerley; Wohl uns! es ist geschehen. F. L. Graf zu Stolberg. Der Mangel des Raums schränkt mich auf die kürzeste feiner Romanzen ein, die zwar nicht ohne Schönheiten, aber im Ganzen doch durch die übrigen långern Balladen dieses Dichters übertroffen ift. Roman e. In der Båter Hallen ruhte Ritter Rudolfs Heldenarm, Er, der letzte seines Stammes, In der Zellen Wiederhall. Agnes mit den goldnen Locken » War des Greises Trost und Stab; Sanft wie Tauben, weiß wie Schwäne, Küsste sie des Vaters Thräne Bon den grauen Wimpern ab. F. L. Graf zu Ach! sie weinte selbst im Stillen, Stolberg. Wenn der Mond ins Fenster schien. Aber Horst, der hundert Krieger Einst beim freien Mahle küsste Horst entbrannte, blickte seitwärts Drohend warf er seinen Handschuh Albrecht nahm das Fehdezeichen Röthlich schimmerte die Rüstung Auf Bürger. Bürger. Ohne Zweifel gebührt ihm unter allen deutschen Bal ladendichtern der vorzüglichste Rang; denn keiner übertrifft ihn an lebendiger Darstellungsgabe, an Wahrheit und Natur der Gemåhlde, an Stärke und Eindringlichkeit aller, `auch noch so kleinen Züge, und an Schicklichkeit und Po pularitåt des Vortrages. Seine Lenore ist in aller Munde und Gedächtniß; jedermann kennt und liebt seinen Raubgrafen, die Weiber von Weinsberg, Lenardo und Blandine, das Lied vom braven Manne und die Ent führung, welche lettere Hr. Engel in seinen Anfangsgründen so schön und lehrreich kommentirt hat. Hier gebe ich nur sein neuestes Stück dieser Art, das Lied von Treue, aus dem dießiährigen Göttingischen Musenalmanach. Und Hof mit gar mancherley Sorgen. Der Marschall von Holm, den das Necken verdroß, Settweges sein Liebchen verborgen. Bei Nacht und bei Nebel zu jagen. Er ritt, wann die Hähne das Morgenlied kråhn, Um wieder am Dienste des Hofes zu stehn, Zur Stunde des lungernden Magen. Der Marschall jagte voll Liebesdrang Das Feld entlang, Bom Hauche der Schatten befeuchtet. „Huy, tummle dich, Senner! Versäume kein Nu! Und bring mich zum Nesichen der Wollust und Ruh, Bürger. Eh heller der Morgen uns leuchter!“ Er sah sein Schlößchen bald nicht mehr fern Des Morgens das Fensterglas flimmern. Er kam zum schattenden Park am Schloß An eine der duftenden Linden. Er schlich zu dem heimlichen Pförtchen hinein, Doch als er leise vors Bettchen fam, Das Schrecken ihm alle fünf Sinnen. Der Marschall stürmte mit raschem Lauf Und stårmte von Zimmer zu Zimmer. Das war des ehrlichen Schloßvogts Ton. War alle sein falsches Gesinde. » Henne, wer hat dich herunter gezerrt? Wer hat so vermessen hierein dich gesperrt? Wer? sag mir geschwinde, geschwinde!“ "Herr die schändlichste Frevelthas |