Page images
PDF
EPUB

niedlichen Illustrationen die Sache zum Abschluß brachte. Die Engländer haben weniger frühzeitig diese Seite der Satire bearbeitet. Ihr großer William Hogarth (a. London 1697 -1764, í. Hirsching Bd. III. 4. p. 200 sq. Britt. Plut. Bd. VII. p. 137. sq. N. Bibl. d. schön. Wiff. Bd. II. p. 162. sq. XXIX. p. 445. sq. Deutsch. Merc. 1781. April p. 19-34. Biogr. ber. Britten. p. 137 sq. Olla Potr. 1750. II. p. 167. Gentlem. Mag. 1827. II. p. 629. sq. J. Nichols, Biogr. Anecd. of W. H. Lond. 1782. 8. 1785. 8.) blieb der Politif ferne (The genuine works. Lond. 1790. fol. Gen. works illustr. with biogr., anecd., a chronol. catalogue and commentary by J. Nichols and G. Steevens. Lond. 1808. II. 4. Dazu Clavis Hogarthiana ib. 1847. 4. u. Anecdotes of Hog. ib. 4813. 8. Genuine works. Lond. 1820-22. fol. Works incl. the analysis of beauty with an account of his life. Lond. 1837. III 8. cf. Hogarth moralised, being a complete edition of Hogarths works containing near four-score copper plates, with an explan. [by J. Trusler] Lond. 1768. 4. ib. 4831. 8. Hogarth illustrated by J. Ireland ib. 1794-98. III. 4. Hogarth restored; being the entire works as originally publ. reengraved by Cook. ib. 1802. fol. Werke m. Erläut. v. Lichtenberg. Berlin u. Götting. 1794-1816. XII. Lief. fol. u. öft.), und wenn auch seine Carricaturen zum Hudibras unübertroffen dastehn, so herrscht doch bei ihm das moralische Element allein vor. Erst A political and satirical history of the years 1756-60. in a series of one hundred and four humorons and entertaining prints (Lond. 1760.) Darly's, fortgesezt in dessen Political and satirical History displaying the unhappy Influence of Scotch prevalency in the years 1761, 1762, and 1763 being a regular series of ninety-six humorous transparent and entertaining prints (ib.) und die dem Political Register von 1767 -72 beigefügten Carricaturen (f. Chatto, On playing cards p. 181. sq.) sind wirkliche politische Carricaturensammlungen. James Gilray († 1845) schlug einen andern Weg ein, er ward durch seine Carricaturen im englisch-französischen Kriege wirklich eine Macht und wirfte außerordentlich auf den Volkswillen ein (The genuine works. Lond. 1730. II. fol. The caricatures of Gilleray with hist. and polit. illustr. and cop. biogr. anecd. and not. ib. IX. 4. [s. Mag. f. d. Lit. d. Ausl 1838. Nr. 79-81.] Mittheilung der besten engl. u. franz. Carricaturen in: London u. Paris. 6. Zeitschr. Weim. 1798-4840. XII. 8. Forts. als: Paris, Wien und Lond. Rudolstadt 1811–13. IV. 8.). Neuerlich hat, da der be deutendste Carricaturenmaler der Jeztzeit George Cruishank aus London (geb. 1780) seine satirisch-humoristischen Skizzen lediglich dem Londoner Volksleben entnommen hat, nur das berüchtigte fatirische Journal Punch, welches freilich auch diese Seite berücksichtigt, die Politik zu vertreten begonnen (s. Morgenblatt 1849, r. 276. Mag. f. d. Lit. d. Ausl. 1850. Nr. 34. sq.).

Die Holländer waren ebenfalls sehr thätig in diesem Genre und lieferten recht gute Sachen. Wir nennen die 40 Carricaturen des Rom. de Hooge mit ebensoviel satirischen Dialogen gegen Frankreich gerichtet im Aesopus van Europa (Haag. 1708. 1739. 4.), die in schwarzer Kunst ausgeführten 24 carricaturmaBigen Porträts der Personen, welche zur Aufhebung des Edicts von Nantes beitrugen, in Les héros de la ligue on la procession monachale conduite par Louis XVI pour la conversion des protestants du royaume de France. Paris 1694. 4., die 50 ebenfalls in schwarzer Kunst ausgeführten Carricaturen im Renversement de la morale christine par les pésordres du monachisme (s. 1. et a. [zu Ende des 17. Jahrh.] 4.) und das bekannte satirische Bilderwerk auf den Lawschen Actienhandel: Het grote Tafereel der Dwaadsheid. v. D. 1720. fol. 2c. Daß fie bekanntlich auch Spottmedaillen gegen Ludwig XIV schleuderten ist bekannt*) (f. C. Ad. Klotz, Historia numorum contumeliosorum et satyricorum. Altenb. 1763. 8. Köhler, Münzbel. Bd. IX. p. 378. sq.).

Die Spanier haben hierin gar nichts geleistet, wenn man nicht Cervante's Don Quijote und Ila's Fray Gerundio, die wahrhafte Carricaturen find, hierher ziehen will. Allein ihre Künstler hatten auch gar keinen Sinn für diesen Gegenstand, denn die z. B. von ihnen zur Prachtausgabe des erstgenannten Meisterwerks gelieferten Zeichnungen können nicht schlechter sein.

Anders steht es mit den Deutschen, denn abgesehen von den alten satirischen Sculpturen am Straßburger Münster (b. Wolf, Lect. Memor. T. I. p. 551. sq.) auf das Papstthum, die Fischart bekanntlich näher erklärt hat (i. Flögel, Gesch. d. kom. Lit. Bd. III. p. 350. sq.), und der Spottbilder auf die Juden am Frankfurter Brückenthurm (in Scheible's Schaltjahr Bd. I. p. 64.) giebt es noch zwei alte Spottbilder aus dem dritten Decennium des 16. Jahrhunderts, der Papstesel**) und das Mönchskalb genannt (f.

*) Zur Reformationszeit kamen auch in Deutschland mehre solcher Spottmedaillen auf den Pavst heraus, s. Tenzel, Mon. Unterr. 4695. p. 888.

**) Der Papstesel kommt in einem Kupferstich v. 1496 des Deutschen Meisters Wenzel von Olmüz vor, der sich im Dresdn. Kupferst.-K. befindet, (nicht bei Bartsch beschrieben). Bei Lycosthenes Wunderwerk p. CCCCLX. u. CCCCLXXIII. werden der Papstesel, das Mönchskalb und der Säupfaffe als 1496 u. 4523 geborene Thiermißgeburten abgebildet. Noch andere politische, die Kirche betreffende Garricaturen theilt Bartsch, Peintre Graveur. Vol. VI. Nr. 94. sq. vom Meister E. S. von 1466 mit; einige jedoch nicht von ihm beschriebene sind auch da. Eine andere von Barthel Schön um 4470 -80 steht bei Bartsch Vol. VI. Nr. 20. Der Holländer Hieronymus Bos oder Bosche hat ebenfalls noch vor 1500, also vor Breughel eine Anzahl Garricaturen gezeichnet (und gestochen). Auch Benedetto Orgagna hat seiner Darstellung des Triumphs des Todes und des jüngsten Gerichts im Campo Santo zu Pisa im 14. Jahrhundert satirische Persönlichkeiten in Bezug auf die Kirche eingeflochten. Selbst Albrecht Dürer in einem

dar. Seidemann, Beitr. 3. Reform.-Gesch. Bd. I. p. 200. sq.) und die bekannte Carricatur von Luther, wo der Teufel durch sein Chr und seine Nase auf dem Dudelsack bläst (abgeb. b. Jackson, Treat, on wood engr. p. 324.), allein das erste deutsche größere Werk mit Carricaturen ist offenbar Brant's Narrenschiff von 1494, an welches sich die unten zu nennenden Murner'schen Schriften schließen. Vor allen kann man aber (Lutber's) Passional Christi und Antichristi o. D. u. J. (Wittenb. 1524.) 4., welches 26, allerdings mittelmäßige Holzschnitte nach Lucas Cranach enthielt und in einer lateinischen (Antithesis figurata vitae Christi et Antchristi. s. I. et a. 4.) und französischen Ueberseßung (Antithèse des faits de Jesus Christ et du Pape, mis enuers françois. s. 1. 1561. 1578. 8. u. oft. s. Ebert Bd. I. Nr. 726. p. 66.) vorhanden ist (s. Litt. Blätt. Bd. III. p. 255. Heller, Leben Kranach's p. 369. 518.), hierherziehen.

In der Folgezeit fehlt es an ähnlichen Arbeiten nicht, ste bestehen meist aus Holzschnitten auf fliegenden Blättern (viele mitgetbeilt von Scheible, d. Schaltjahr. Stuttg. 1846-48. V. 12.), doch find auch manche in damals gerade beliebten Büchern, in Kupfer gestochen, wie z. B. in der ersten Ausgabe der Geschichte der Philander von Sittewald, im dritten Bande der Werke des Simplicissimus 2c. Im 18. Jahrh. sind besonders Abraham's a St. Clara Huy und Pfuy der Welt, Heilsames Gemisch Gemasch und Narrennest, Contin's Christlicher Weltweiser und Weislinger's Friß Vogel oder stirb anzuführen; dann kamen im laufenden Jahrhundert die Spottbilder auf Napoleon, welche nicht einmal Originale waren, die zahllosen Krähwinkler Bilder und endlich die Fliegenden Blätter aus München, die in den Düsseldorfer Monatsblättern geistreiche Nachahmung fanden. Völlig mißlungen find zum größten Theil die Carricaturen im Leipziger Charivari; zum Theil erbärmlich aber die politischen Carricaturen in dem Glasbrenner'schen Almanach, dem Kladderadatsch, der Reichsbremse 20 und wie diese geist- und wiglosen ähnlichen Machwerke sonst noch heißen.

zu Müncheu befindlichen Gebetbuche (A. Dür. Christl. mythol. Handzeichnun gen. München 1808. fol.) Nr. 46 u. 25, und Lucas von Leyden in seiner Bersuchung des h. Antonius haben solche Züge angebracht. Uebrigens kann man auch die Darstellungen solcher profanen Scenen auf Bildwerken an Kirchen hierher rechnen, von denen ich in m. Beitr. 3. mittelalt. Lit. u. Sage (Dresd. 1850. 4.) p. 37 ein Beisviel angeführt habe.

1) Wir wollen hier das Nöthige zusammenstellen, da diese Art der Lis teratur noch nirgends vereinigt wurde. Bei den Alten findet sich die erste Idee dieser Encomia, denn Aul. Gell N. Att. XVII. 12. erzählt vom Favo rinus, daß er eine Löbschrift des Thersites und eine Apologie des viertägigen Fiebers verfaßt habe. Hierher gehören auch die zwei burlesqueu Testamente aus dem 4. Jahrh. Testamentum ludicrum Sergii Polensis u. Test. M.

Grunnii Corocottae Porcelli (b. Peignot, Choix d. Testam. Paris 1829. II. 8. Lezt. a. in d. Admir. rer. adm. p. 120.). Am meisten beliebt scheinen diese Wiß- und Redeübungen zu Ende des Mittelalters und im 16. und 17. Jahrh. gewesen zu sein (Sammlungen f. C. Dornav. Amphitheatrum sapientiae Socraticae joco-seriae h. e. Encomia et commentaria autorum qua veterum qua recentiorum prope omnium, quibus res aut pro vilibus vulgo aut damnosis habitae styli patrocinio vindicantur, exornantur. Hanov. 1619. II. fol. u. Homo diabolus h. e. autorum qua vet. t. rec. qui vario sermonis genere calumniam et naturam descrips. et remedia adversus eam tradid. sylloge. Frcft. 4648. 4. Eine Auswahl in: Dissertationum ludicrarum et amoenitatum Scriptores varii. Ed. nova et aucta. Lugd. B. 4644. 42. [um 4 Stücke schwächer s. d. Ausg. Argumentorum ludicrorum Scriptores varii. Leyd. 1603. 1638. 12. u. 1 St. verm. in: Admiranda rerum admirabilium encomia s. Diserta et Amoena Pallas disserens seria sub ludicr. specie. Noviomagi Bat. 1676. 12.). Der Jnhalt dieser Reden ist nun aber ebenso verschieden wie ihr innerer Werth.

Wir können natürlich hier nur eine Idee des Umfangs dieser Literatur geben. Das berühmteste ist des Desiderius Grasmus Lob der Dummheit (Moriae encomium, Erasmi roter. declamatio. Arg. 4514. 4. c. comment. G, Listerii et figures J. Holbenii. Basil. 4676. 8. c. comm. G. Listerii, ined. Osw. Molitoris et figuris J. Holbenii denao typis mand. G. G. Becker. Bas. 1780. 8. ad fid. ant. edit. Froben. figuris Holben. orn. c. duabus Er. epist. Acc. dial. Epicureus. Horn. 1839. 8. u. b. Dorn. T. II. p. 131. sq. I. Deutsch. Neb. Das theuer vnd künstlich Büchlein Moriä Eucomion schimpflich gespielt, zulesen mit wenigen nüglich, dann lieblich verteutscht d. S. Frank. Ulm o. Ž. 4. m. d. Holbeinschen Fig. Deutsch v. Becker. Basel 1780. 8. Deutsch m. Anm. u. 33 Zeichnungen. St. Gallen. 1839. 12. u. oft. [Ueb. d. Ausg. u. Uebers. s. Flögel, Gesch. d. kom. Lit. Bd. III. p. 561. sq. Gbert Bd. I. Nr. 6876. sq. p. 543. Brunet. T. II. p. 195. sq. I. Franz. Neb. De la declamation des louanges de folie, stile facestieux et profitable pour cognoistre les erreurs et abus du monde. Paris 452. 4. 1. Engl. eb. The praise of Folie englished by Th. Chaloner. Lond. 1549. 4. I. Ital. Uebers Moria, trad. da Ant. Pellegrini. Ven. 1539. 8. (ob gleich mit?) Encomio della pazzia, franc. e ital. Bas. s. 4764. 8. I. Holl. Neb. Lof der Sotheyd, Amst. 4597. 8. 1. Schw. leb. S. Lundberg, Er. R. Dårskapens Lof öfvs. Stockh. 1728. 8. I. Böhm. Nebers. Chwala bláznowstwi, Erazma Roterodamského [Moriae encomium] prosau psaná wtipna satyra. Hruby'z Jelení ji přeložil a připsal magistratu Pražskémuw r. 4543. [. Jungmann, Hist. litt. Ceska II wyd. p. 65. No. 85.] Dann mögen folgen des Jacobus Pontanus Mendicitas b. Dorn. II. p. 470. sq.), des Ülrich von Hutten Febris (ib. 176. sq.), des Wilhelm Menapius Insulanus oder de l'Isle (a. Jülich † 1561.) Encomium febris quartanae (ib. p. 683. sq. u. Diss. lud. p. 475. sq), des Wilbald Pirkheymer Laus podagrae (b. Dorn. T. II. p. 202. sq. Diss. lud. p. 4. sq. Pirkh. Oper. p. 204. sq.) in Versen und Prosa (nach Lucians Vorgange), an welches sich des Cardanus Lob derselben Krankheit (b. Dorn. T. II. p. 215. sq. u. Diss. lud. p. 43. sq.), die Oratio de podagrae laudibus des Johann Carnarius (a. Gent 4562), die anonyme Podagraegraphia (b. Dorn. T. II. p. 219. sq. 229. sq.), und neuerlich Gequelet's Eloge de la goutte (Leyde 1728. II. 12. u. u. d. Tit. Le goutteux en belle humeur. à la Haye 1743. II. 12.) schließen, des Johannes Passeratins Or. de caecitate (b. Dorn. T. II. p. 262. sq. u. b. Pass, Orat. p. 432. sq.) und des Julius Gutherius oder Gouibières (a. Chaumont, † 4638. f. Biogr. Univ. T. 48. p. 208. sq.) Encomium caecitatis (Diss. lud. p. 574. sq.), des Thomas Lineus oder Vlas (a. Bommel um 1536. f. Sweert. p. 696). Oratio in laudem belli (Paris. 4534, 8. u. b. Dorn. T. II. p. 263. sq.), das Encomium

[ocr errors]

mendacii von Passeratius (Dorn. T. II. p. 284. sq. Pass. Or. p. 69. sq. und Elias Major (Dorn. T. II. p. 285. sq.), Gaspar Dornau's (a. Ziegenrück a. d. Saale 1577-4632, f. Koenig, Bibl. Vet. p. 258. Jöcher, Bd. II. p. 494. Morhof, T. I. p. 245. Grosser, Praef. ad Memor. Lusat. Lips. et Bud. 1714. fol. Briefe von ihm b. Camden Epist. p. 94. 434. And. b. Schelhorn Amoen.) Encomium invidiac (Gorl. s a. 4. u. in í. Amphith. T. II. p. 298. sq.), des jüngern Janus Deusa (b. Dorn. T. I. p. 694. Diss. lud. p. 70. sq.) und Johann Wouwer Laus umbrae (b. Dorn. T. II. p. 699. sq. Dies aestiva s. de umbra paegnion. s. 1. sumpt. Mich. Heringii. 4590. 8.), des Rudolph Goclenius Diss. de nihilo (b. Dorn. L p. 730. sq.) und Amilins Portus de nihili antiquitate tract. (ib. p. 737. sq.), über welchen Gegenstand auch neuerlich noch Louis Coquelet (a. Peronne 4676-4754) geschrieben hat (l'Eloge de rien dédié à personne avec une postface. III. ed. peu revue, nullement corrigée et augmentée de plusieurs riens. On a joint L'éloge de quelque Chose. Paris 4730. 8. u. ft. f. Barbier, Dict. d. Anon. T. I. p. 380. Nr. 3008. 5014.), die Tityricae decisiones de Lana caprina nec non de caprarum stupendis virtutibus ac vitiis Menalcae Caprimulgi Hirconteriani (b. Dorn. T. II. p. 739. sq.), das deutsche Reimgedicht: Niemandt, Wie fast jederman an ihm will Ritter werden durch Henricum Gottingum Wizenhusa num (b. Dorn. T. I. p. 761-771.), das Laus parvorum des Grycius Puteanus (ib. p. 772. sq.), dessen Democritus s. de risu (ib. p. 777. sq. u. Diss. lud. p. 581. sq.) jedoch besser gerathen ist, des Christoph Hegendorf (a. Leipzig 1500-40, . Bertram's Evangel. Lüneb., Bruschw. 1719. 4. p. 157. sq. Etw. v. gel. Rostock. Sach. 1738. p. 52. sq. Pantaleon. Prosopogr. III. p. 131 Declamationes 1533. 8.) Laus ebrietatis (b. Dorn. II. p. 28. sq.), über welchen Gegenstand bekanntlich später auch Sallengre schrieb (Eloge de l'ivresse. Paris 1714. 12. u. öft. av. d. augm. p. Miger. ib. an VI [1798]. 12.), nachdem der pseudonyme Gerhard Bucoldianus (b. Dorn. T. II. p. 44. sq.) und Blasius Multibibus mit seinem Jus potandi (Oenozythopoli. 4647. 4. u. b. Dòru. T. II. p. 40. sq. Deutsch-Gulmberg 1675. 12.), Vincenz Objoyöus mit seinem Schriftchen De arte bibendi et arte jocandi (Lugd. B. 1648. 12., sowie Philippus Beroaldus mit seinen Orationes adversativae ebriosi scortatoris et aleatoris (ib. p. 57. sq. u. b. Beroaldi Op. p. 239. sq.) und der Arzt Jean Mousin (a. Naucy 4573–1644, 1. Biogr. Univ. T. 71. p. 494) mehr vom wissenschaftlichen Standpunkte aus (Discours de l'ivresse et d'ivrognerie, ausquels les causes, nature et effets de l'ivresse sont complement deduits, avec la guerison et préservatifs d'icelle, ensemble la manière de carrousser et les combats bachiques des anciens ivrognes. Toul 1612. 12.) vorhergegangen waren. Der schon genannte Cardanns schrieb ein recht wißiges Encomium Neronis (b. Dorn. T. II. p. 65—102.) - Am häufigsten sind jedoch die Encomien auf Thiere (f. a. Sermoni funebri di vari autori nella morte de diversi animali. Vineg. 1548. 8. [Verfasser war Ortensio Lando, s. a. Brunet T. IV. p. 265.] G. Art_Üebers. ist Regrets facetieux et plaisantes barangues funebres de sieur Thomassin sur la mort de diuers animaux. Rouen 4632. 12.). Wir nennen zuerst den Floh, über den nach des alten Ovid's Vorgange (Pulex) Cälius Calcagninus b. Dorn. T. I. p. 24. sq. Diss. lud. p. 74. sq.), Petrus Gallissartus (ob der 4577 verst. Dominicaner a. Arles b. Echard et Quetif Script. Ord. Praed. T. II. p. 246? b. Dorn. T. I. p. 23. sq.), Fischart (s. unten s. Ged. Floh-Haß, Weibertrag a. b. Dorn. T. I. p. 31-76.) und ter unbekannte Verfasser des unten zu nennenden macaronischen Gedichtes Floia cortum versicale de Flois, sowie Opizii Jocoserii J. Utrq. Licentiati et Practici Veronensis Diss. juridica de eo quod justum est circa spiritus familiares foeminarum h. e. pulices (Marp. 1698. 1724. 4. Liberovadi 1684. 12. u. in d. Tractatus várii de pulicibus. Utopiae s. a. 12.

« PreviousContinue »