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Vorwort.

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Es könnte auffallend sein, dass hier wiederum ein Werk über einen Gegenstand erscheint, welcher schon so vielfältig auch in neuern Zeiten bearbeitet worden ist. Die Herausgeber ähnlicher Werke haben indessen gemeiniglich sich damit begnügt, die Ausgaben der griechischen und römischen Schriftsteller, und auch diese oft nur in dürftiger Auswahl, aufzuführen. Die beigefügten Bemerkungen waren von der Art, wie sie etwa für Händler mit Büchern Werth haben, oder sie enthielten nur materielle Beschreibungen. Auf Nachweisung des innern Werthes war selten eingegangen, und somit für die Bedürfnisse des eigentlichen Philologen wenig gesorgt. Herr Hofrath Ebert hat zwar schon in seinem trefflichen bibliographischen Lexikon sehr viel dafür gethan, allein auch abgesehen von der Kostbarkeit dieses Werkes, welche gewiss manchem Philologen dessen Anschaffung erschwerte, so war doch hier vorzüglich nur auf solche Ausgaben Rücksicht genommen, welche hinsichtlich der Critik oder der Exegese genannt zu werden verdienen. Ich glaubte daher durch die Herausgabe dieses Handbuches kein ganz unnutzes Werk zu unternehmen. Mein Plan bei Bearbeitung desselben ging dahin, ein möglichst vollständiges Verzeichniss der Ausgaben des Textes und der Uebersetzungen der griechischen und römischen Schriftsteller, von der Erfindung der Buchdruckerkunst an bis auf die gegenwartige Zeit nach der Zeitfolge, sowie ein Verzeichniss der über jene Classiker erschienenen Erläuterungsschriften zu geben. Eingeschlossen sollten sein alle, selbst spätern, Grammatiker und Geschichtschreiber, wie z. B. die Byzantiner, ferner die Aerzte und Juristen, ausgeschlossen dagegen alle Kirchenschriftsteller. Die Sammlungen mehrer Schriftsteller sollten in einem Anhange jedem Theile beigefügt werden. Kurze Bemerkungen sollten bei den wichtigern Ausgaben nachweisen, wodurch jede sich unterscheidet, ob und welche kritische Hülfsmittel der Herausgeber benutzte, inwiefern die Ausgabe eine neue Recension genannt werden kann, oder wenn der Herausgeber die Exegese hauptsächlich berücksichtigte, wie derselbe seine Aufgabe gelöst hat. Auch die

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