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INHAL T.

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Zur geschichte des germanischen vocalismus von H. Paul. (Ausführliche inhaltsübersicht s. s. 254-56).

1

Nachtrag von H. Paul . .

257

Berichtigungen und nachträge von A. Edzardi

262

Beiträge zur Skaldenmetrik II. von E. Sievers. (Ausführliche

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Die legende von den fünfzehn zeichen vor dem jüngsten gerichte von G. Nölle

413

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Untersuchungen über die Gylfaginning von E. Mogk

1. Zum Vernerschen gesetz ..

2. Das mittelfränkische lautverschiebungsgesetz

477

Beiträge zur geschichte der lautentwickelung und formenassociation von H. Paul.

538

554

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ZUR GESCHICHTE DES GERMANISCHEN

VOCALISMUS.

In meiner abhandlung über die vocale der flexionsund ableitungssilben (Beitr. IV, 315 ff.) habe ich eine weitere arbeit zu liefern versprochen, in welcher verschiedene punkte behandelt werden sollten, die eigentlich in jene gehört hätten, die aber nur im zusammenhange mit gewissen modificationen der vocale in den wurzelsilben erörtert werden können. Diesem versprechen komme ich im folgenden nach.

Mein verfahren wird dasselbe sein wie früher. Widerum müssen eine reihe von fragen der flexions- und wortbildungslehre in die betrachtung hineingezogen werden. Widerum muss eine strenge scheidung der psychologischen vorgänge in der sprachgeschichte von den physiologischen und vollständige consequenz in den letzteren angestrebt werden. Dies verfahren ist nicht nur ein berechtigtes, wie ich in der einleitung zu der erwähnten abhandlung nachzuweisen versucht habe, sondern meiner überzeugung nach geradezu das einzige, durch welches die sprachwissenschaft dazu gelangen kann ihre bestimmung zu erfüllen.

Die voraussetzung, von welcher dabei ausgegangen wird, ist die, dass jedes lautgesetz mit absoluter notwendigkeit wirkt, dass es ebenso wenig eine ausnahme gestattet, wie ein chemisches oder physikalisches gesetz. Mit dieser voraussetzung steht und fällt die von mir befolgte methode. Wer sich entschliesst die erstere zu verwerfen, der braucht auch die letztere nicht anzuerkennen. Er verzichtet aber damit überhaupt auf die möglichkeit, die grammatik zu dem range

Beiträge zur geschichte der deutschen sprache VI.

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