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let og udgiven af Mart. Nissen. Kristiania, Feilberg & Landmark. 1848. 8°. VIII, 216 S. Pr. n. 1 Thlr. 12 Ngr.

Von M. Nissen bearbeitet.

Norsk Bog-Fortegnelse. 1848-1855. Med Anhang, indeholdende: I. Indbydelsesskrifter. II. Universitetsprogrammer. (Supplement til M. Nissens Bogfortegnelse 1814-1847.) Christiania, Dahl. 1855. 8°. 1 BI. II, 69 S. Pr. n. 20 Ngr. Von Martin Arnesen redigirt.

Gut und genau.

Förteckning öfver Svenska Bokhandelns under år 1855-58 utkomne Böcker, Lithografiska Arbeten, Kartor m. m. hos A. Bonnier, Stockholm och Upsala. Stockholm, Hörbergska Boktryckeriet. 1856-59. 8°. VIII, 32; VIII, 32; VIII, 36; VIII, 32 S. Pr. à 8 Sk. Banko.

Gute und sowohl für Zwecke des Buchhandels als auch für den allgemeinen litterarischen Bedarf gleich nützliche Uebersichten in alphabetischer Ordnung mit wissenschaftlichem in 16 Rubriken getheiltem Register.

Norsk Forfatter-Lexikon 1814-1856 af Jens E. Kraft. Efter Forfatterens Død ordnet, forøget og udgivet af Christian C. A. Lange. Christiania, Dahl. 8o. Von diesem auf 40-50 Bog. veranschlagten Werke sind 1857-60 die ersten 37 in 5 Heften mit 592 S. erschienen. Pr. n. 4 Thlr. 15 Ngr.

Das bibliographische Element findet sich in diesem Schriftsteller-Lexikon gut vertreten; das bibliographische Material ist nicht blos reich, sondern auch zuverlässig.

9.) Slavische Länder.

Zeitschrift für slavische Literatur, Kunst und Wissenschaft. Verantwortlicher Redacteur J. E. Schmaler. (П. И. Смолярь.) Bd. I. Bautzen, Schmaler. 1862. 8o. Enthält als Anhang zu den einzelnen Heften mit eigener Pagination: Slavische Bibliographie. 32 S.

Diese, wie der Herausg. schreibt, »vollständige « Slavische Bibliographie schliesst sich an die in den Vorgängern der Zeitschrift, den ebenfalls von Schmaler herausgegebenen » Jahrbüchern für slawische Literatur, Kunst und Wissenschaft. Neuer Folge. (Bautzen, Schmaler) « enthaltene » Slawische Bibliographie«, welche den einzelnen Heften ebenfalls mit eigener Pagination beigegeben ist, nämlich Bd. I = Jahrg. 1852-53. 7 Stücke mit 30 S., Bd. II = Jahrg. 1854. 2 Stücke mit 16 S. und Bd. III = Jahrg. 1855--56. 3 Stücke mit 44 S. Und letztere Bibliographie schliesst sich wieder an die als Beilage zu den früheren von J. P. Jordan herausgegebenen » Jahrbüchern für slawische Literatur, Kunst und Wissenschaft (Leipzig, Slawische Buchhdlg. 1846-49. Lex. 8°.)« veröffentlichte » Slawische Bibliographie.« Diese bibliographischen Zusammenstellungen, die einzigen periodischen, die man über die gesammte neuere Slavische Litteratur besitzt, sind, abgesehen davon, dass sie grosse Lücken aufzuweisen haben, und die Titel theilweise in etwas zu abgekürzter und für bibliographische Zwecke ungeeigneter Form enthalten, im Allgemeinen gut redigirt, und bieten insbesondere für Deutsche Leser den Vortheil, dass den Titeln in der Originalsprache jederzeit eine Deutsche Uebersetzung beigefügt ist. Aus früheren Jahren ist eines Journales noch Erwähnung zu thun, welches P. Köppen im J. 1825 unter dem Titel von Bibliographischen Blättern (Библіографическіе Листы) іn St. Petersburg herausgegeben hat, von dem aber leider nur im Ganzen 43 Nrr. (4°. VIII, 625 S.) erschienen sind leider, denn diese Blätter sind, wie Undolskji schreibt, für die Kunde der handschriftlichen sowohl als der gedruckten Erzeugnisse der Slavischen Litteratur gleich wichtig: sie enthalten, ausser den Berichten über neue Werke, unter Anderen ein chronologisches Register Slavischer Paläotypen, tabellenförmig geordnet, worin die Bücher in allen Šlavischen Dialekten, welche von Anfang der Buchdruckerkunst an bis zum J. 1600 gedruckt worden sind, sich angegeben finden.

Elarischer Bücherdruck in Würtemberg im 16
Jahrhundert. Ein litterarischer Bericht von
Christian Friedrich Schnurrer. Tü-
bingen, Cotta. 1799. 8°. VIII, 128 S.
Pr. 12 Gr.

Handelt hauptsächlich von den auf Kosten
Hans Ungnad's Freiherrn v. Sonneg durch Pri-
mus Truber veröffentlichten ,,crobatischen d. i.
glagolischen, cyrulischen, windischen und wäl-
schen" Werken, von denen sich S. $2-128 nä-
here Beschreibungen, allerdings von sehr un-
gleichem und zum Theile untergeordnetem
bibliographischem Werthe angegeben finden.
*Duplný Literaturní Létopis, čili obraz slo-
vesnosti slowanuw narecj českého v Če-
chách, Moravě a v Uhřich, od léta 1825
az do 1. 1837. Od J. Michl. (Litera-
rische Chronik, oder Uebersicht der Lite-
ratur der Slawen der czechischen Mund-
art in Böhmen, Mähren und Ungarn vom
J. 1825-1837. Zum Gebrauche der
Buchdrucker, Buchhändler, Bibliothe-
kare, etc.) V Praze. 1839. 8°. Pr. 20 Ngr.

Beschreibung der Moldau und Walachei. Von Joh. Ferd. Neigebaur. Leipzig, Tauchniz. 1848. 8o. Handelt S. 325-46 von der Literatur der Moldau-Walachen.

Das in dem Abschnitte über die Litteratur mitgetheilte Verzeichniss der in Druck erschienenen Schriften, welchem eine Zusammenstellung des Buchhändlers Walbaum in Bukarest zum Grunde gelegt ist, hat hauptsächlich den Fehler, dass die Titel der angeführten Druckschriften nicht in der Originalsprache wiedergegeben, sondern übersetzt sind.

Slawischer Bücher-Katalog. Oznámení knih w pétí odděleních wšeh slowanských nářečí, to jest českého, polského, ruského, ilirského (slovinského), srbského, lužického, slovenského, rusinského, bulgarského. 1855. kl. 8°. 24 & 48 S. (Antiq. Katalog von Alb. Andr. Wenedikt in Wien.)

Ohne sonderliche Bedeutung.

Russland mit Polen und Finnland.

Russland. - Книжный Вѣстникъ, Журналъ книжно-литературной дѣятельности въ Россіи. Выходитъ два раза въ мѣсяцъ. Редакторъ-Издатель Н. Сеньковский. Годъ 1-3. С. Петербургъ, Сеньковскій и Ко. 1860-62. Lex. 8°. (Der Bücher-Bote, Journal für buchhändlerisch-litterarische Thätigkeit in Russland. Erscheint monatlich zweimal. Redacteur u. Herausgeber N. Senkowsky. Jahrg. 1-3. St. Petersburg, Senkowsky & Co. 1860 -62.) Jede Nr. à 1-11⁄2 B. Pr. jährlich 4 Thlr.

Enthält, ausser einer systematisch geordneten und mit Genauigkeit redigirten Bibliographie, die an der Spitze einer jeden Nummer steht, allerhand längere und kürzere, auf das ganze Gebiet des Bücherwesens bezügliche Mittheilungen, darunter eine Uebersicht der bemerkenswertheren Journalartikel. Die Geschichte der Russischen periodischen Bibliographie ist nicht lang, das Datum des ersten bibliographischen Journales noch ziemlich neu. In Betreff desselben schreibt der Direktor der Kaiserl. öffentlichen Bibliothek in St. Petersburg M. v. Korff im BibliotheksJahresberichte für 1856 (St. Petersburg 1857. kl. 8°.) S. 60, dass die Bibliothek sich anheischig gemacht habe, einer der gelesensten St. Petersburger Monatschriften (dem von A. A. Krajewski redigirten Отечественныя записки) ein genaues Verzeichniss aller von den Censur-Behörden empfangener, also aller im Inlande erscheinender Schriften zu liefern. Diese von dem Registrator der Bibliothek Meshow angefertigten Verzeichnisse erscheinen seit Januar 1856 monatlich als bibliographische Beilage der genannten Zeitschrift, und seien als der erste Versuch, dem in der Russischen Litteratur immer fühlbarer werdenden Mangel eines bibliographischen Journales abzuhelfen, mit allgemeinem Beifall aufgenommen worden. Gleichzeitig ist erschienen: Библіографія за 1855 годъ. Москва, въ типогр. Семена. 1856. gr. 8°. 104 S. (Bibliographie für d. J. 1855) « wie lange ? sowie >> Русская Библіографін. Издаваемая придворнымъ книгопродавцемъ Александромъ Александровымъ Смирдинымъ (сыномъ). Состав. В. Генкелемъ. С. Петербургъ. Въ Типогр. Императ. Академіи Наукъ. 1856—57. 4°. (Russische Bibliographie. Herausgegeben vom Hofbuchhändler A. A. Smirdin Sohn, zusammengestellt von B. Genkel.) Monatlich 1 Nr. à 1⁄2 B.«, woran sich angeschlossen hat ein erster und einziger Jahrgang von Русскій Библіографическій Листокъ, Журналъ литературныхъ новостей, книжой торговли, типографскаго искусства и проч. издаваемый придворнымъ книгопродавцемъ А. Смирдинымъ (сыномъ) и Комп. (Смирдинъ и Генкель.) Санктпетербургъ. Въ типогр. Юліуса Штауфа. 1858. gr. 4°. (Russische Bibliographische Schrift, Journal litterärischer Novitäten, des Buchhandels, der Buchdruckerkunst u. s. w. herausgegeben vom Hofbuchhändler A. Smirdin Sohn u. Comp., Smirdin

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u. Genkel.) Monatlich 2 Nrr. à 1⁄2- B.« Alle diese angeführten Blätter sind mit ziemlicher Sorgfalt zusammengestellt, und haben ihren bibliographischen Werth. Dagegen ist die der »Russischen Revue. Zeitschrift zur Kunde des geistigen Lebens in Russland hrsg. von W. Wolfsohn (Leipzig, Steinacker; St. Petersburg, Schmitzdorff. S.)« vom II. Bande Juli 1863 an beigefügte »Bibliographie« - welche eine Uebersicht der nennenswerthesten Erscheinungen der Russischen Litteratur und, soweit als thunlich, auch der in Russland in fremden Sprachen veröffentlichten Werke, sowie der auswärts, namentlich in Deutschland gedruckten auf Russland bezüglichen Schriften enthalten soll zur Zeit noch von ganz untergeordnetem Werthe. Aus früherer Zeit kann hier schliesslich noch einer periodischen Schrift Erwähnung gethan werden, die, wenn sie auch eigentlich mehr kritischer Art ist, doch für bibliographische Zwecke mit vielem Nutzen verwendet werden kann: es ist dies die »Russische Bibliothek, zur Kenntniss des gegenwärtigen Zustandes der Literatur in Russland. Herausgegeben von Hartm. Ludw. Christi. Bacmeister. Bd. I-XI a 6 Stücke. (St. Petersburg, Riga u. Leipzig bey Hartknoch. 1772-89. 8°.)«, welche mit einem ziemlich genauen und die Uebersicht erleichternden Gesammtregister versehen ist.

Russland.

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Untersuchungen über russische Bibliographie. Von W. Un dolskji. Enthalten im Archiv für wissenschaftliche Kunde von Russland hrsg. von A. Erman. Bd. VIII. Hft. 1. Berlin, Reimer. 1850. 8°. S. 5 -19.

Ein interessanter, aus dem Mosk witjanin abgekürzt entlehnter Aufsatz, welcher eine beurtheilende Uebersicht aller hauptsächlicheren, von der Mitte des XVII. Jahrhundertes, als dem eigentlichen Anfangspunkte der Russischen Bibliographie, bis in die Neuzeit gelieferten Arbeiten im Gebiete der Bibliothek wissenschaft und Bibliographie enthält. Mit Uebergehung der darin aufgeführten handschriftlichen Arbeiten ist diese Uebersicht auch im » Anzeiger der Bibliothek wissenschaft hrsg. von J. Petzholdt. Jahrg. 1848-49. Halle, Schmidt. 1850. 8°. S. 200-202« abgedruckt zu finden, und aus Gennadi's Litteratur der Russischen Bibliographie noch zu ergänzen. Nach Undolskji's Angabe gilt zwar als erster Russischer Bibliograph der Grieche Maxim, ein Mönch vom Berge Athos, der zu Anfang des XVI. Jahrhundertes nach Moskau gekommen sei, und dort den Auftrag erhalten habe, die Bibliothek des Grossfürsten Wasilji Iwanowitsch zu ordnen: demzufolge solle er, ausser dem Kataloge der Griechischen Werke, auch ein Verzeichniss der RussischSlavischen Handschriften verfertigt haben. Allein dieser letztere Umstand scheine etwas zweifelhaft zu sein, und man thue daher besser, denselben nicht weiter zu berücksichtigen, sondern vielmehr den Anfangspunkt der Russischen Bibliographie auf die Zeit Nikon's, des Patriarchen von Moskau und ganz Russland, zu verlegen, auf dessen Befehl man 1653 Handschriften aus 39 Russischen Klöstern gesammelt, und darüber einen noch gegenwärtig in der Moskauer Synodalbibliothek befindlichen Katalog ausgefertigt habe. Nach dieser Zeit treten von Jahr zu Jahr mehr und mehr bibliographische Erscheinungen auf. So stellten 1675 im Auftrage des Patriarchen Joachim der Mönch Jewfimji (Euphemius), Corrector am Petschatnji Dwor, und der Gewandmeister (risnitschji) Hierodiakonus Hyacinth ein alphabetisches Verzeichniss der Griechischen, Lateinischen und Polnischen gedruckten und handschriftlichen Werke, sowie der Slavischen Manuscripte zusammen, die nach der Zeit Nikon's aus dem Auferstehungs (Woskresenskji)-Kloster in die patriarchalische Gewandkammer eingeliefert worden waren. Im nächstfolgenden Jahre verfertigte Iwan Postnikow einen Katalog der von dem Beichtvater des Zaren Alexius Michailowitsch aus demselben Kloster entnommenen und zur Verfügung der Kanzlei des Patriarchen gestellten Bücher. Ein Verzeichniss der Bücher des Dreieinigkeits- und St. Pauls-Klosters (Troizko-Pawlow monastyr) wurde 1680 durch den Mönch Jefrem Apraxin ausgearbeitet. In das Jahr 1681 gehört die » Beschreibung der neu gekauften und herausgekommenen Bücher, welche aus dem Petschatny Dwor in die Bibliothek, unter Aufsicht des Bibliothekars Mardarji übergegangen sind.« Aus dem J. 1696 besitzt das Moskauer Archiv des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten ein Verzeichniss der damals im auswärtigen Amte befindlichen Bücher und Handschriften in Griechischer und Polnischer Sprache. Aus derselben Zeit hat die Moskauer Synodalbibliothek eine von Sylvester Medwjedew (nach anderer Angabe von Fedor Polikarpow) verfertigte » Liste von Büchern und derer welche sie verfassten (oglawlenie knig, kto ich slojil) aufzuweisen, die nach den Schriftstellern geordnet ist, mit An

gabe ihrer gedruckten und handschriftlichen Werke und Uebersetzungen und nebst Anführung der ersten Zeile aus jedem Buche oder jeder Abhandlung. Im J. 1727 wurde, wahrscheinlich von dem Corrector der Synodaldruckerei Iwan Maximowitsch, ein >> Register der gedruckten und handschriftlichen russischen Bücher, die sich in der Typographie-Bibliothek zu Moskau befinden, in alphabetischer Ordnung« zusammengestellt: dasselbe besteht aus mehren Abtheilungen, von denen die eine folgenden Titel hat » Allgemeiner Catalog von Büchern in verschiedenen Sprachen, nach dem Ukas des Kaisers und Selbstherrschers aller Reussen, Peters des Grossen, seligen und hochrühmlichen Andenkens, in alphabetischer Ordnung aufgesetzt und den Büchern danach ihre Stellen angewiesen, unter der Regierung der sehr frommen Frau Kaiserin Catharina Alexejewna, Selbstherrscherin aller Reussen. Und ist dieser Catalog ins Reine geschrieben bei der glücklichen Thronbesteigung des allerdurchlauchtigsten regierenden Kaisers und Selbstherrschers Peters des Zweiten, im Jahre Christi 1727, am 1. Juli.« Im J. 1742 erschien ein sehr selten gewordenes >>Verzeichniss der gedruckten und handschriftlichen, in der Bibliothek der kaiserl. Akademie der Wissenschaften befindlichen, russischen Bücher (St. Petersburg. 3 Theile in 8°)<< in Russischer und Lateinischer Sprache. Aus dem J. 1771 findet sich ein neues Register der Russischen Handschriften in der Moskauer Synodalbibliothek, woran ein » Register der Gnadenbriefe und Dienstlisten, der Aktenstücke über Rechts- und Gränzhändel und der Kaufbriefe, nach den Städten vertheilt sich anschliesst. Im J. 1776 gab J. Bacmeister seinen »Versuch über die Bibliothek und Kunstkammer der Akademie der Wissenschaften« (So. 254 S.) in Französischer Sprache heraus, wovon 1771 eine Russische Uebersetzung Kostygow's erschienen ist. Hiernach folgt eine 1785 vom Bischof Damaskin Semenow-Rudnew verfasste >> Russische Bibliothek, oder Nachricht über alle in Russland seit Anfang der Buchdruckerei erschienenen Bücher « in 3 Theilen, welche Undolskji als ein für die Russische Bibliographie, namentlich des XVII. und XVIII. Jahrhundertes, wichtiges Werk bezeichnet, sowohl wegen der Nachrichten über die zu jener Zeit in den Bibliotheken von Moskau, Nijni-Nowgorod u. s. w. befindlichen Bücher, als wegen der an verschiedenen Stellen zerstreuten Bemerkungen des gelehrten Verfassers: trotz dieser seiner Wichtigkeit sei jedoch das Werk von den Bibliographen noch nicht benutzt worden. Sodann wurde 1795 auf Anordnung und unter der unmittelbaren Aufsicht des Metropoliten Platon ein Verzeichniss der im Archiv des Dreieinigkeits-Klosters aufbewahrten Bücher und Manuscripte verfertigt. Im J. 1806 erschien als erster Band des » Museum Demidow« ein Katalog der Russischen Bücher in der Bibliothek Paul Demidow's unter dem Titel >> Catalogue systématique des livres de la bibliothèque de Paul Demidoff etc. arrangé suivant son système bibliographique. Déposé et mis en ordre par lui même. Publié avec une préface par le Professeur Fischer. (Moscou 1806. 4°. LXXIII, 275 S.)« Im J. 1807 ein Verzeichniss Russischer im XVIII. und zu Anfang des XIX. Jahrhundertes erschienener Werke, nach den Wissenschaften geordnet. (176 S.) Vier Jahre später veröffentlichten Storch und Adelung ihre systematische Uebersicht der Litteratur in Russland von 1801 bis 1806. In das J. 1812 fällt die Anfertigung des W. N. Karasin'schen Kataloges der in der Antiquitätensammlung des Professors Bause in Moskau befindlichen Handschriften, welchen K. Th. Kalaidowitsch zum Drucke vorbereitet hat. Im J. 1813 begann Sopikow sein Epoche machendes Werk über die Russische Bibliographie zu publiciren. Auf Anordnung des Reichskanzlers Grafen Rumianzow verfertigte 1817 S. M. Strojew eine detaillirte Beschreibung der Büchersammlung des Josephklosters in Wolokoslamsk, wobei er sich Matthäi's Verzeichniss der griechischen Handschriften in der Moskauer Synodalbibliothek zum Muster nahm. Im J. 1818 gab der ehemalige Bibliothekar der Akademie der Wissenschaften Peter Sokolow zwei Schriften über Slavisch-Russische Manuscripte heraus, nämlich 1) einen detaillirten Katalog der in der Bibliothek der Akademie befindlichen, in das Gebiet der Theologie und Kirchengeschichte gehörigen Russischen handschriftlichen Werke und 2) einen Katalog der Handschriften der nämlichen Bibliothek aus dem Fache der Russischen Geschichte und Geographie. Sodann erschienen im J. 1825 Köppen's bibliographische Blätter und gleichzeitig die von K. Th. Kalaidowitsch und P. Strojew bearbeitete detaillirte Beschreibung der Slavisch-Russischen Handschriften in der Bibliothek des Grafen Th. A. Tolstoi in Moskau, welcher letzteren 1825 und 1827 noch zwei Nachträge gefolgt sind. In das letztgenannte Jahr 1827 gehört auch die Publikation des, nach dem Muster des Kataloges der Moskauer Universitätsbibliothek von Fr. Reuss und J. B. Petrosilius, angefertigten Verzeichnisses der Bücher, Handschriften, Medaillen, Münzen und anderer Gegenstände, die sich im Be

III. Besonderer Theil.

sitze der Moskauer Gesellschaft für Russische Geschichte und Alterthümer befinden. Ein Jahr später gab Anastase witsch sein grosses und geschätztes Register der Russischen Bücher in der Lesebibliothek A. Smirdin's in St. Petersburg heraus. Wieder ein Jahr später (1829) folgte die P. Strojew'sche detaillirte Beschreibung der in der Gräfl. Th. A. Tolstoi'schen Bibliothek befindlichen Slavischen und Russischen Paläotypen. Im Auftrage des Präsidenten der Akademie der Wissenschaften Uwarow gab 1833 Sokolow einen systematisch geordneten und mit alphabetischem Register versehenen »> detaillirten Catalog der theologischen Werke in Kirchen- und gewöhnlicher Druckschrift, welche sich in der ersten Abtheilung der akademischen Bibliothek befinden « (fol. XXXVIII, IV u. 81 S.) heraus, worin im Ganzen 1268 Werke verzeichnet sind. Gleichzeitig erschien das von mehren Litteraten, wie Polewoi, Artemow, Snegirew u. A., bearbeitete » Register aller slawischer Druckschriften aus der Bibliothek des Herrn A. S. Schirjajew«. (8o. 162 u. 34 S.) Diese allerdings ihrem Umfange nach ziemlich kleine, aber nach ihrem Inhalte sehr werthvolle Sammlung ist später an die Russische Akademie übergegangen, und gegenwärtig im Besitze der Akademie der Wissenschaften. Zu Anfang des J. 1834 veröffentlichte P. Strojew, von seiner archäologischen Reise zurückgekehrt, einen » chronologischen Anzeiger der Materialien für vaterländische Geschichte, Literatur und Jurisprudenz bis zu Anfang des 18ten Jahrhunderts «, welchem die während jener Expedition gesammelten Documente zum Grunde liegen: dieser Anzeiger findet sich im II. Bande des » J. Ministerstwa narodnago proswjeschtschenija « für 1834 abgedruckt. Gleichzeitig bearbeitete Stroje w auch einen Katalog einer sehr merkwürdigen, später der Bibliothek des Professors Pogodin einverleibten Handschriftensammlung. Im J. 1836 erschienen, ebenfalls von P. Strojew bearbeitet, die » Beschreibung slawischer, in der Büchersammlung des Moskauer Kaufmanns u. s. w. Iwan Nikititsch Zarskji befindlichen Paläotypen« (8°. VIII, 454 S.), worin 286 slavische Inkunabeln verzeichnet sind, und ein Katalog seiner slavisch-russischen Handschriften (8°. 78 S. 440 Nrr.), der später in vergrösserter Form herausgegeben werden sollte. Ein von Wostokow zusammengestelltes Verzeichniss der slavischen Handschriften, welche Norow auf seiner Reise im Oriente erworben hatte, ist in der vorgenannten ministeriellen Zeitschrift für 1836 mitgetheilt. In derselben Zeitschrift für 1837 ist auch ein Artikel Schewyrew's über die slavischen Handschriften der Vaticana zu finden. Im J. 1837 erschien noch eine » Liste der bei der K. Akademie der Wissenschaften, im Gebäude der Kunstkammer, im sogenannten Cabinet Peter's des Grossen aufbewahrten Gegenstände, in neue Ordnung gebracht.« (8°. 51 S.) Ein Jahr darauf das Verzeichniss der Bibliothek des ausgezeichneten Russischen Archäologen A. D. Tschertkow, unter dem Titel »Allgemeine russische Bibliothek, oder Catalog von Büchern zur Kenntniss unseres Vaterlandes in allen Beziehungen und Details.« (Moskau. So. XII, 631 S.) 1839 die erste Abtheilung der Beschreibung von den durch Sacharow gesammelten 45 Manuscripten (« Slawjano-russkija rukopisi, otdjelenie perwoje. St. Petersburg. 8°. V, 32 S.«), wovon später eine neue, die sämmtlichen Handschriften (mehr als 300) der Sacharow'schen Bibliothek enthaltende Auflage in 4°. gedruckt werden sollte. 1840 das von Perewoschtschikow bearbeitete » Register der Bücher und Handschriften der kais. Russischen Akademie.« (S°. 160 S.) Hierauf folgt die mit dem Demidoff'schen Preise gekrönte Denkschrift S. M. Strojew's über seine 1837 unternommene litterarische Reise ins Ausland, welche nach des Verf.'s Tode dessen Bruder P. Stroje w unter dem Titel » Beschreibung der in den öffentlichen Bibliotheken Deutschlands und Frankreichs aufbewahrten Denkmäler der slawisch-russischen Literatur (Moskau 1841. 8°. X, 175 S.)« publicirt hat. Im J. 1841 auch noch P. Strojew's Beschreibung slavischer Paläotypen, als Ergänzung zu den Katalogen der Bibliotheken des Grafen Th. A. Tolstoi und J. N. Zarskji's (8o. VIII, 276 S.), welche in einem Anhange einige neue auf die Geschichte der Buchdruckerkunst in Russland bezügliche Actenstücke enthält. Im Jahre darauf lieferte Sacharow das erste Heft der altrussischen Denkmäler (»Russkie drewnije pamjatniki «), worin unter Anderen ein chronologisches Register der Russischen Bibliographie von 1491 bis 1627, eine Beschreibung der Slavisch - Russischen Handschriften aus der Woskresensker NeuJerusalems-Klosterbibliothek und eine Chronik der Buchdruckerkunst in Russland enthalten sind. Im nämlichen Jahre 1842 erschien auch Wostokow's Beschreibung der Russischen und Slavischen Handschriften im Museum Rumjanzow. (St. Petersburg. 4°. III, 899 S.) Zwei Jahre später kam »Istina swjatoi Solo wezkoi d. i. die Wahrheit über das Solowezker Kloster« heraus, worin sich S. 203-268 ein Auszug aus dem zur Zeit des Patriarchen Nikon verfertigten Kataloge der Klosterbibliothek befindet. Im J. 1845 erschienen der zweite Anhang (» pribawlenie wtoroje «) zum Kata

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