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- Profilreise vom Fulse der Gotthardsstrafse bis ins Urselerthal. S. 1 – 58. Bekanntlich ist für die Mineralogie Helvetiens noch sehr viel zu thun übrig, und wir müssen daher von H. E. Thätigkeit, so wie von andern Schweizer Mineralogen bedeutende Bereicherungen erwarten. Versuch einer Beschreibung der Gebirge der Republik Graubündten, im grofsen gezeichnet von U. v. Salis S. 167–205. Ist schon früherhin bekannt und benuzt, hier aber mit Veränderungen und Zusäzen wieder abgedruckt worden, lien zu einer naturhistorisch - technischen Geschichte des Bergbaues bei Trachsellauinen im Hintergrunde des Lauterbrunnerthales im Kanton Bern am Ende des 18ten Jahrhunderts; von H. C. Escher, S. 236 – 325; nebst einem Plane, Literatur, Miszellen,

Materia

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18. Corsa pel bacino del Rodano e per la Liguria d'occidente etc. del C. JOSEPH MARZARI-PENCATI DE VICENZE. 1806. Vicence. bei Paroni. 8.

Ein Abschnitt der sechs, in welche das Werk zerfällt – enthält die Oryktographie des Berges Coiron im Departement Ardeche.

19. Afhandlingar i Fysik, Kemi och Mineralogi utgifne af W. HISINGER och J. BERZELIUS. Första Delen, Stockholm, tryckte hos Henrik A. Nordström, 1806. kl. ́8.

Die mineralogische Chemie hat einen eigenen Abschnitt, in welchem 8 Abhandlungen von Berzelius,

Hisinger, Ekeberg enthalten sind. Der Inhalt betrifft Analysen des Cerits, Automolits, Pyrophysaliths etc. bekannt durch die Uebersezungen in deutschen Journalen.

20. O ziemorodztwie gòr dawniey Sarmacyi, a pòzniey, Polski i pierwsza rozprawa o równinach tey krainy, o parsmie Lysogòr, o czèsc Bieskidòw i Bielaw czytana na posiedzeniu Towarzystwa Warszawskiego przyiacidl nauk d. 13 Grudnia 1805. priez STANISLWA STASICA. (Von der Geogonie der Berge des uralten Sarmatiens später Polens. Erste Abhandlung: von den Ebenen des Landes, von der Kette des Kahlenberges (Lysogociy), eines Theils des Beskid und der Bielawen, gelesen den 13ten Dezember 1805 in der Sizung der Warschauer Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften von STAN. STASZIC (STASCHITZ).

S. 129 u. 8 S. Reg.)

Mit zwei Kupfertafeln. 8.

Eine gehaltvolle Schrift, von der eine Uebersezung zu wünschen ist. Belehrende Notizen über mehrere Gegenden von Polen, über die Distrikte zwischen der Piliza und Weichsel, zwischen dieser und den Karpathen, über Polesien oder die Wojhwodschaft Brzesc in Lithauen, über die Ukraine, Podolien. (A. L. Z. 1807, No. 245.)

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8.

Correspondenz.

Bodenmais. Febr. 1807.

In des Herrn D. SCHNEIDER SO interessanten und

lehrreichen Nachrichten ist mir jene aufgefallen, welche den Stangenstein vom Rabensteine mit dem Schmaragde der Franzosen und der edlen Beryll der Deutschen für identisch erklärt *). Mit dem ersteren kann er es nur nach dem Klassifikationsprinzip der Franzosen seyn, in der That aber hat er sehr wenig ähnliches mit ihm, Aber auch zum edlen Berylle kann er nicht gezählt werden. Er weicht von ihm in vielen Kennzeichen ab. Er hat meist die dem schörlartigen Beryll eigenthümliche gelblichweifse Farbe, und nur selten fällt sie ins Grünliche. Er ist meist nur an den Kanten durchscheinend und wenigglänzend. Er bricht gern in ganzen Gruppen beisammen und öfters sind zwei, drei Krystalle zu einem einzigen zusammengewachsen; auch zeigen mehrere im Längenbruche die stänglich abgesonderten Stücke, eine Menge Querrisse, nach welchen sie äusserst leicht springen. Freilich kommen, wiewohl selten, Stücke vor, die

*) S. Taschenbuch I. S. 388.

d. H.

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sich schon mehr oder weniger dem edlen Berylle nähern, welches der nahen Verwandtschaft wegen ganz natürlich ist; so wie gegentheils auch der edle Beryll, in den grofsen, meist nur an den Kanten durchscheinenden Stücken, sich wieder zum gemeinen Berylle herabbildet. Es ist hieraus wohl unzweifelhaft zu entnehmen, dafs beide Fossilien, wie Quarz und Bergkrystall, oder wie gemeiner und edler Schörl, als Arten einer Gattung unterschieden werden müssen. Da mein Wohnort nur 1 Stunde vom Rabensteiner Quarzbruche, der Lagerstätte des schörlartigen Berylls, entfernt ist und ich ihn folglich häufig besuchen kann, da ich den seltnen Anbrüchen mit allem Fleifse durch mehrere Jahre nachspürte und die gefundenen mit allen Umständen genau beobachtete, überdiefs die vollständigste und prächtigste, in ihrer Art einzige, Sammlung davon besize, so glaube ich allerdings berechtigt zu seyn, ein Urtheil über diesen Gegenstand fällen zu dürfen.

BRUNNER.

Singen. Febr. 1807.

Den Schwimmstein oder quarz nectique *) kann ich

nicht für einen unvollendeten Feuerstein annehmen, es sey denn die unendlich mannigfaltige Natur producire auf sehr verschiedenem Wege und mit sehr verschiedenen Hülfsmitteln einerley, was schwer zu behaupten ist. Der den älteren Mineralogen schon bekannte d. H.

*) A. a. O. S. 373 £. £.

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Schaumquarz, das quarzum erosum und vestigiatum des seeligen Born sind doch gewifs sehr nahe Anverwandte zu jenem und nichts kann auf die Vermuthung führen, dass sie zu Feuerstein sich umstalten könnten. Sie tragen sichtbar die Spur der Verwitterung oder von aussen wirkender Auflösung an sich.

Der Kam

merberg bei Eger ist ein richtig ausgebrannter Vul kan. Aber Vulkanität und Neptunität gingen immer Hand in Hand, so wie sie noch gehen. Bei der Bildung der Körper, die durch beide Veränderungen erleiden, kommt es einzig darauf an, welches am ersten und am stärksten eingewirkt hat. Oft bereitet Vulkan, oft Neptun die Körper vor, und der andere vollendet nur " mehr oder weniger, je nachdem er Zeit gewinnen konnte, und Klima und Atmosphäre ihm die Hände boten. Ein paar tausend Jahre ändern viel und der langsam nagende Zahn der Zeit bewirkt mehr als die Essen der Feuer, oder der eigentliche Hizpunkt eines Vulkans und die expansive Kraft der Dämpfe, oder die Gewalt der unaufhörlich anprellenden oder daran saugenden Fluthen. Ein BEROLDINGEN, ein DOLOMIEU, ein FAUJAS DE ST. FOND sahen alles brennen, ein Nose und mit ihm die meisten Neueren alles unter Wasser gesezt; ich wähne das Eine könne schlechterdings ohne das Andere und was mehr ist gerade zu gleicher Zeit (ein Decennium ist in Naturrevolutionen ein Moment das keine Rücksicht verdient,) gar nicht ent- und bestehen.

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