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Wismuthglanz (?) *)

Wismuthocker.

Strahliges Grau-Spiesglanzerz.
Gediegen- Kupfer äusserst selten **).

Kupferkies.

Malachit.

Kupfergrün.

Fahlerz.

Schwefelkies.

In den abgebauten Gangräumen kommt sodann noch zuweilen

Pharmakolith,

*) Ist mit dem angeführten strahligen Grau- Spiesglanzerze analog. Mir scheint dieses Fossil zum Wismuthglanze zu gehören. Es bricht nur selten und ich konnte mich nicht entschliefsen das ausgezeichnete Exemplar, welches meine Sammlung der Güte meines Freundes SCHMIDT verdankt, einem analytischen Processe aufzuopfern. d. H. **) Hat im Anfange dieses Jahres in wenigen Exem◄ plaren auf den Kobaltgängen eingebrochen, vielleicht um nie wieder zu erscheinen. Es ist in ganz kleinen, fast unbestimmbaren Krystallen vorgekommen und von ungemeiner Schönheit, d. H.

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faseriger Kalksinter bald hellweiss, bald durch Kobalt roth, oder durch Kupfer grün gefärbt, Wismuthocker,

Kupfernickelocker,

Kobaltbeschlag und äusserst selten, der (im ersten Bande dieses Werks von Herrn Dr. KOPP beschriebene) Kobaltvitriol, mit einem besondern Arsenikkalke vor.

Die Erzpunkte sind in den hiesigen Gängen oft ziemlich weit von einander entfernt und halten selten sehr lange an. Die edelsten Punkte finden sich, besonders im Lochborner und in dem verlassenen Röhriger Reviere mehrentheils immer nur da, wo die Gänge den Glimmerschiefer zum Hangenden und Liegenden haben. Wenn lezterer von ziemlicher Festigkeit und besonders von braunlichrother Farbe vorkommt, so sind die Gänge immer ohne Anbrüche, aber desto ergiebiger wenn der Glim❤ merschiefer im Hangenden und Liegenden aufgelöst und von graulich- grünlich- oder silberweisser Farbe ist.

Die Gänge sind oftmals drusig und die inneren Drusenwände mit Krystallen von Baryt, Spath-Eisenstein und weilsem Speiskobalte, sehr

selten mit krystallisirtem Kalkspathe, Quarz, Gediegen- Wismuth und strahligem Grau-Spiesglanzerze besezt.

Oft sind die Gänge mit dem Nebengesteine verwachsen, aber gemeiniglich sind solche entweder durch einen glatten Harnisch, oder durch ein lettiges Besteg, scharf von demselben unterschieden.

Da sich die hiesigen Gänge sowohl in Hinsicht ihres Streichens und Fallens, als auch in Betracht ihrer Ausfüllung im Ganzen ziemlich gleich verhalten, so sind solche wahrscheinlich von gleichzeitiger Entstehung. Andern Falls würde jezt das relative Alter der Gänge nicht wohl zu bestimmen seyn, weil solche nur sehr selten einander berühren, und diese wenigen Berührungspunkte entweder schon vorlängst, wo man Gegenstände dieser Art noch nicht zu achten wusste, abgebaut wurden, oder mit dem jezigen Grubenbaue noch nicht erreicht sind.

L

Die Erze und Gangarten scheinen, ihrem relativen Alter nach, so aufeinander zu folgen, dass erst der Baryt dann der Kupfernickel, Kobalt und Wismuth, darnach Spath-Eisenstein, Kupferkies, Fahlerz, Schwefelkies, zulezt aber der Spiesglanz, Kalkspath und Quarz sich bil

deten. Auch das sich nur sehr selten findende Gediegen - Kupfer ist ein neueres Erzeugnils der Gänge. Es scheint dessen Niederschlagung zwischen die Entstehungsperiode des Kalkspaths und Quarzes zu fallen. Es findet sich im Lochborner Reviere auf dem, vom Schachte Nro. 24. abgebaut werdenden, liegenden Gange, und kommt daselbst auf krystallisirtem Baryte, Kupfernickel, Gediegen - Wismuthe, würßlich krystallisirtem weifsem Speiskobalte und krystall. Spath-Eisensteine, gleichsam wie aufgepudert vor. Nur selten bemerkt man auf diesem Gediegen - Kupfer etwas weniges zelligen Quarz, hier und da in kleinen Parthieen aufliegen.

Die Entstehungsperioden der ersten und grössern Hälfte, dieser Ausfüllungsfossilien, scheinen sehr oft in einander gefallen zu seyn, denn sie brechen mehrentheils so durch einander, dafs es selbst dem geübten Forscher schwer wird, gleich mit einiger Zuverlässigkeit das Alter der verschiedenen Gang- und Erzarten gegen einander zu bestimmen, wenn er nicht oftmals Gelegenheit gehabt hat, die Gänge, und besonders die Drusen derselben, an sehr verschiedenen Punkten zu beobachten.

Erklärung der Buchstaben und Zahlen auf dem beigefügten Gebirgs-Kärtchen.

a. Das Mundloch des Rofsbacher Stollens am Dorfe Rofsbach.

6. 10. 14. 19. 22. 26. Lichtlöcher auf diesem Stollen mit ihren Nummern.

28. 29. 31. 1.

Förder Schachte auf diesem Stollen so weit solcher am Kobalts - Rücken im Büchelbacher Revier getrieben ist, wovon Nro. 29 der Kunstschacht ist.

b. Die Bergwerkswohnung am alten Röhriger Berg

werk.

c. c. Ehemalige Schächte zu diesem Werk, wovon

d. das verfallene Mundloch des Stollens ist.

e.

Der Anfang des sogenannten Radstube-Stollens im
Lochborner Revier.

f. Bergwerks-Gebäude in diesem Revier.

26. 22. 12. 17, 18. 25. Schächte an der Sommerseite

allda, wovon Nro. 12 und 17

Kunstschächte sind.

33. Der äusserste Schacht im Oberlochborn.

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