Die Natur, Zeitung zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntniss und Naturanschauung für Leser aller Stände, Volume 12

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Popular passages

Page 41 - Ein jeder Feuerherd, alle die zahlreichen Feuerstätten und Schornsteine in den Fabrikstädten und Manufakturdistricten, die Hohöfen und Eisenhütten 2) sind eben so viele Destillationsapparate , welche die Atmosphäre mit der stickstoffhaltigen Nahrung einer untergegangenen Pflanzenwelt bereichern. Von der Quantität Ammoniak , welche auf diese Weise die Atmosphäre empfängt , kann man sich einen Begriff machen , wenn man sich erinnert , dass manche Leuchtgasfabriken aus dem Gaswasser viele hundert...
Page 18 - Erden versorgen konnte. man bedenkt, daß das Eisen im Blutfarbstoff unmittelbar in die organische Mischung der Gruppe eingeht. Dieser Eisenmangel ist eines der traurigsten Zeichen der Zeit. Er ist nicht beschränkt auf eine Entwicklungskrankheit der Mädchen, er findet sich bei Frauen und Männern, deren Zahl seit einigen Jahren so bedeutend ist, daß es kaum zu hart scheint, von einem bleichsüchtigen Geschlecht zu reden, das zum Glück noch in der Minderzahl ist gegen die gestählten Herzen, die...
Page 22 - Verhältnisse derjenigen Länder, nach denen in neuerer Zeit der Zug der deutschen Auswanderung vorzugsweise gerichtet gewesen ist , und welche Länder empfehlen sich hiernach am meisten für eine wohlorgatiisirte deutsche ('»Ionisation?
Page 19 - Die Kenntnisse von den Alpen mit besonderer Berücksichtigung der österreichischen zu verbreiten und zu erweitern, die Liebe zu ihnen zu fördern, und ihre Bereisung zu erleichtern...
Page 285 - ... überhaupt 45 Minuten in dieser Temperatur zugebracht hatten. Aus diesen Versuchen ergeben sich nun folgende Resultate: 1. Alle Beobachtungen, dass lebende Amphibien längere Zeit im Körper des Menschen sich befunden und in demselben als lebende Geschöpfe längere Krankheit veranlasst haben sollten, sind falsch. 2. Verschluckte Eier der Amphibien verlieren im Magen sehr bald ihre Entwickelungsfähigkeit. 3. Es ist aber möglich, dass Amphibien durch absichtliches oder zufälliges Verschlucken...
Page 11 - Oxydirbarkeit ihres Materiales wegen, durchaus keine Rede sein. Sollte die jetzige Ordnung der irdischen Dinge ermöglicht werden, so durfte der in reichlichster Fülle überall gegenwärtige Grundstoff der Erde nicht in einem chemisch thätigen Zustande vorkommen, musste derselbe unter den gewöhnlichen Umständen gegen die übrigen Elemente und deren Verbindungen gleichgültig sein.
Page 11 - Wechselwirkung mit einer grossen Zahl von Materien trete, so musste die chemische Thätigkeit dieses Urstoffes an bestimmte Bedingungen geknüpft werden und auf das Feinste berechnet sein, wo die allverbreitete Substanz zu oxydiren, wo sie wirkungslos zu bleiben habe.
Page 1 - BaumWipfel zum anderen verfolgt. Der alte Herr geht stets voran; die übrige Herde richtet sich nach ihm Schritt für Schritt und betritt nicht nur dieselben Bäume, sondern sogar dieselben Aeste wie er. Nicht selten steigt der vorsichtige Führer auf...
Page 11 - Zustande vorkommen, musste derselbe unter den gewöhnlichen- Umständen gegen die übrigen Elemente und deren Verbindungen gleichgültig sein. Da aber der heutige Haushalt der Natur es durchaus auch wieder erfordert, dass der atmosphärische Sauerstoff in die mannichfaltigste Wechselwirkung mit einer grossen Zahl von Materien trete, so musste die chemische Thätigkeit dieses Urstoffes an bestimmte Bedingungen geknüpft werden und auf das Feinste berechnet sein, wo die allverbreitete Substanz zu oxydiren,...
Page 11 - Bestehen so vieler oxydirbarer Materien in der atmosphärischen Luft eine Unmöglichkeit sein , wäre jener elementare Körper in dem normalen Zustande seines Vorkommens der chemischen Verbindung leicht fähig: es müssten die meisten Stoffe einfacher und zusammengesetzter Art in diesem Sauerstoffmeer sich...

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