gezevg, her Haug der Thvers von Liechtinvels, her Pilgreim von Puechaim, Havg hern Haugen svn des Thversin vnd ander erber levt genveg. Diser prief ist gegeben, do von Cristes gebvrt dergangen warn drevczen hundert iar darnach in dem dritten iar, an sant Georgin tag." Original auf Pergament, dessen Siegel fehlen. 1303, 8. November. XCIII. Rapoto Burggraf von Gars und seine Hausfrau Reichgart verkaufen eine Weide nächst Hipples an die dortige Gemeinde. Ich Rapot der Burchgrafe von Gorz vnd ich Reichgart sein havsvrowe wir veriehen an disem briefe vnd tuen chunt allen den, di disen brief lesent oder horent lesen, di nv lebent vnd hernach chunftich sint, daz wir mit verdachtem muet vnd mit guetem willen Albers vnsers svnes und aller vnser erben eine waide, di gelegen ist bei Hippleins, verchauffet haben ze rehten Burchrehte Hipplingern vnd der gemaine des Dorffes ze Hippleins vmbe achtothhalp phvnt phenninge, der wir gentzlichen gewert sein, vnd haben daz getan also beschaidenlichen, daz man alle jar an sant Georgen tage vns oder vnsern erben, swene wir niht ensein, davon dienen sol viertzich phenninge vnd gehorent auch der vorgenanten waide zwelf phenninge ze anlait vnd zwelf phenninge ze ablait. So haben wir auch gelobet vnverschaidenlichen den vorgenanten Hipplingern rechten scherm nah des landes recht fur alle ansprache. Vnd daz ditz dinch gantz und stet beleibe, so haben wir diesen brief daruber gegeben ze einem vrchunde vnd ze einer bestetigunge derselben sache versigelten und mit meinem vorgenanten Rapotes Insigel vnd mit des erbern herren Insigel apt Wilhalmes von den Schotten ze Wienne, dem ditz dinch wol chvnt vnd gewiszen ist, mit samt den gezivgen, di hernach geschriben sint. Daz ist her Chunrat der hvebmaister, her Vlrich bei den Minner Bruedern ze Wienne, her Gotfrit von Ruspach vnd her Hauch der Floit vnd ander frume Leut genuech, den ditz dinch wol gewizzen ist. Diser brief ist gegeben, do noch Christes gepurt waren ergangen tausent jar, drev hundert jar, darnach in dem dritten Jar, des nechsten vreitages vor sant Merteins tage. Original auf Pergament mit zwei Siegeln. XCIV. 1303, 30. November, Wien. Das Domcapitel von Passau verkauft dem Herrn Helmwig, Caplan der St. Pankraz-Capelle in Wien, einen Weingarten bei Währing. Nos Gotfridus dei gratia Tvmprepositus, Wolfgerus decanus totumque capitulum ecclesie Patauiensis ad noticiam vniuersorum Christi fidelium, quibus expedit, cupimus peruenire, quod nos maturo prehabito consilio et vnanimi consensu vineam nostram ad nostram prebendam pertinentem, sitam in Hohewart prope Werich, discreto viro domino Helnwico, cappelario sancti Pancratii in Wienna, vendidimus et venditam eidem Helnwico in nomine domini resignamus pro quadraginta marcis puri argenti, de quibus ipse nos integraliter expediuit, decernentes et eandem pecuniam in vsus nostre prebende fructuosius commutare. Statuimus preterea nos sinceros auctores predicte vinee, quod vulgariter Gwer dicitur, et secundum terre consuetudinem approbatam a cunctis impedicionibus defensores. Ut autem hec rata et inconuulsa permaneant, presentem litteram predicto domino Helnwico desuper contulimus, secreti nostri sigilli appendicio roboratam. Datum Wienne anno domini millesimo trecentesimo tercio, in die beati Andree apostoli. Original auf Pergament mit Siegel. 1304, 1. Februar. XCV. Wernhard Bischof von Passau transsumirt auf Ansuchen des Abtes des Schottenklosters zu Wien die Stiftungsurkunde Herzogs Heinrich II. vom Jahre 1158 für dieses Kloster. Nos Wernhardus dei gracia ecclesie Patauiensis episcopus tenore presencium publice protestamur et constare volumus vniuersis presentem paginam inspecturis, quod priuilegium presentis rescripti non rasum neque cancellatum, non abolitum neque in aliqua parte viciatum, sed saluum et inuiolabile in omnibus et per omnia tam sigillo quam scriptura manu attrectauimus et vidimus in hec uerba. (Folgt die pag. 1, Nr. I abgedruckte Urkunde Herzog Heinrich's II. dd. Wien 1158.) Nos vero in testimonium premissorum ad peticionem ipsius domini abbatis Scotorum de Wienna, cum gnaue sibi esset, privilegia ad viam tam longinquam secum deportare, presentibus litteris sigillum nostrum duximus apponendum. Anno domini millesimo tricentesimo quarto, in vigilia purificacionis beate Marie virginis. Original auf Pergament mit Siegel. Fontes. Abth. II. Bd. XVIII. 8 XCVI. 1304, 12. März, Wien. Thomas und Otto die Waser verkaufen einen Weingarten zu Grinzing an den Fleischhauer Leopold, Bürger von Wien, unter gleichzeitiger Überlassung des Obereigenthums desselben an das Schottenkloster zu Wien. Ich Thomas und ich Otte die prveder die Waser wir veriehen vnd tvn chvnt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, die nv lebent vnd hernach chvnftich sint, daz wir mit vnser erben gvtem willen vnd gvnst vnser mvter vron Gerdravden vnd vnser prveder Jansen vnd Jorgen vnd vnser swester vron Margreten vnd irz wirtes hern Chonrades von Winpaizzingen vnd mit gesamter hant, zv der zeit, do wir iz wol getvn mohten, verchavft haben vnsers rehten aigens ainen weingarten, der da leit ze Grintzingen hinder dem dorf in dem Geren, der da haizzet der Waser, des ain jevch ist, der vns von vnser måter vnd von vnsern prvedern vnd von vnser swester mit fvrziht ze rehtem erbtaile angevallen ist. Denselben weingarten haben wir geben vmb zwai min fvmfzig phvnt wienner phenninge, der wir reht vnd redlichen gewert sein, vnd vmb ein halp phunt leichavffes vnser mvter vrowen Gertravden, des sie avch gewert ist, dem erbaern manne Levpolden dem fleishacker, pvrger ze Wienne, des Hirtzzen aidem, vnd seiner havsvrowen vron Margreten vnd allen irn erben ledichlichen vnd vreilichen ze haben und allen irn frymen damit ze schaffen, verchavffen, versetzzen vnd geben, swem sie wellen, an allen irresal. Vnd wand der vorgenannt Levpolt vnd sein havsvrowe vro Margret der aigenschefte des vorgenannten Weingarten niht genoz sint, davon so haben wir, ich Thomas vnd ich Otte sein pryder, die aigenschaft des vorbesprochen weingarten geben lavterlichen dvrh got vnd dvrh vnser vordern sele willen vnd avch dvrh vnser selber sele hail avf daz gotshavs vnser vrowen vnd der Schotten ze Wienne also beschaidenlichen, daz der vorgenant Levpolt vnd sein havsvrowe vro Margret vnd ir erben, oder swer den vorgenannten Weingarten nah in besitzzet, davon dienen svln ewichlichen alle jar dem vorgenanten Gotshavse vnser vrowen vnd der Schotten ze Wienne sechs wienner phenninge ze rehtem purchrehte. Vnd darvber durh pezzer sicherhait so setzzen wir uns, ich Thomas vnd ich Otte vnd ich Jans vnd ich Jorge die prveder die Waser vnd ich Margret ir swester vnd ich Chonrat von Wintpaizzingen ir gesweie, vnverschaidenlichen dem Gotshavse vnser vrowen vnd der Schotten ze Wienne vber die aigenschaft des vorgenanten weingarten ze rehtem scherme fvr alle ansprache, als aigens reht ist vnd des landes reht ze Osterreiche. Und wand ich Thomas vnd ich Otte vnd ich Jans niht insigel haben, davon so haben wir geben dem Gotshavse vnser vrowen vnd der Schotten ze Wienne diesen prief ze ainem vrchvnde vnd ze ainem gezevge vnd ze ainer vestnunge diser sache versigilten mit vnsers prvder Insigil Jorgen vnd mit vnsers gesweien Insigil hern Chunrades von Wintpaizzingen, vnd sint avch des gezevg her Greiffe, her Chvnrad der hubmaister, her Vlrich bei den Minnern Prvdern, her Otte, her Chunrat Polle ze den zeiten pvrgermaister ze Wienne, her Hainrich von der Neizze ze den zeiten Lantschreiber in Osterreiche, her Hainrich der Chrannest ze den zeiten rihter ze Wienne, her Wernhart sein pryder, Gotfrid der Solsneider, Mainhart der Pank, Jans von sand Polten, Porkel der Hevtchavfer vnd ander frvme levte genvch. Dieser prief ist geben ze Wienne, do von Christes gebvrt waren ergangen drevzehen hvndert Jar in dem vierten jare darnah, an sand Gregorientage. Original auf Pergament mit zwei Siegeln. 1304, 2. September. XCVII. Jakob von Chrut vermacht dem Schottenkloster zu Wien 10 Pfund Pfennige Gülten zu Leutweins und auf der Landstrasse und 60 Pfund Pfennige zum Bau des Karners auf dem Kloster-Friedhofe. Ich Jacob von Chrut vergich vnd tvn chvnt allen den, die disen prief sehent oder hörent lesen, die nv lebent vnd hernach chvnftich sint, daz ich mit gutem willen vren Katherinn meiner housvrowen durch vnserr baider sel willen vnd vnserr vordern seln ze trost vnd ze hilf geschaft haben dem gotshovs vnd der samnunge vnserr vrowen sand Marein der Schotten ze Wienn sehs pfunt pfenninch gult wienner mvnz ze Laeutweins, die die purger von Prukke, die daz gut inne haben, aller iaerichleich dienen schullen, daz man diesaelben gult nach meinem tode dienen schol dem vorgenannten gotshovs vnd der samnunge vnd schol sei aigenleichen angehören mit aigenschaft vnd mit purchrecht, wenn wier diesaelben aigenschaft in vor langes haben gegeben vnd erledigt von des Svnnberger swester, der got genade, vnd hab daz getan vnd geschaft also beschaidenleichen, daz man mit fvmf pfunden alle iar mainen iartach begen schol ewichleich vnd mit dem sehsten pfunde schol die samnunge bezzern ir pfrvende an demsaelben tag, vnd ist daz, daz ainer meiner nachsten erben bei dem iartag sein wil, dem schol man saelb vierden vnd iren pfaerden von dem gotshaus die chost geben zwaimal, abent vnd morgen. Ovch so schaff ich demselben vorgenanten gotshovs vnd der samnvng ovf ir saelbes aigen vier pfvnt gaelts, die man in ovch nach meinem tode dienen schol von meinen mayrhof in der Lantstrazz, vnd hab daz ovch getan mit sogetaner bescheidenhait, daz man den Charner, des man gedaht hat ovf den freithof dessaelben gotshovses, swenn der zvchvmt vnd volbraht wiert, von den vier pfunden besingen schol alle tag ewichleich, vnd die weil, daz er niht zvchomen ist, so schol man damit daz gotshovs bezzern, an swev im sein not ist. Darnach so schaffich ovch demsaelben gotshovs vnd der samnung, daz si den Charner desterbaz zvbringen mvgen, sechzig pfunt pfenning wienner mvnz, die mein vorgenant havsvrowe nach meinem tode, ob sie mich vberlebt, dargeben schol, wenn ich ir meins varnden gůts so vil lazze, daz si iz wol getŷn mach vnde schol. Ovch vergich ich des offenleichen, daz ich ditz geschaeft vmb die zehen pfunt gulde, als iz vor benant vnd beschrieben ist, ewichleichen staet haben wil vnd niht verwandeln noch verchern mit niht, ich gewinn erben oder niht, aber daz geschaeft, daz ich getan hab mit den sehzich pfvnden, do behald ich mir vber vollen gewalt, daz ichz verchern mvge, ob iz mier gevellet oder ob ichz ze rat werde, swenn mich got wider gesente. Daz ditz geschaeft gantz vnd staet vnd vnzebrochen beleib, so gib ich darvber diesen brief ze einer vrchvnde versigelt mit meinem insigel vnd mit meiner gesweyen insigeln, hern Chonrats des hvebmaisters vnd hern Vlreichs bei den brudern, mit den erbern gezevgen, die hernach geschriben sint, her Greiff vnd sein svn her Greiff, vnd her Ott hern Otten svn, der Zolr von Radavn, her Chonrat der Polle purgermaister ze den zeiten ze Wienne vnd ander frvm laevt genŭch, den daz geschaeft chunt vnd gewizzen ist. Dieser brief ist gegeben, do nach christes gebürt warn ergangen Tovsent iar vnd drivhvndert iar darnach in dem vierden iar, des naehsten tages nach sand Gilgen tag. Original auf Pergament mit zwei Siegeln, das dritte fehlt. |