daz wir mit vnser erben gvtem willen vnd gvnst vnd mit gesamter hant zv der zeit, do wir iz wol getvn mohten, verchavft haben vnserm Gryntherren maister Chunraden von Lintz, der zv den zeiten Schreiber was des hohen fvrsten Herzogen Fridriches von Osterreiche vnd Chapplan vnd verweser der Chappellen sand Pangracien, die da leit avf des Herzogen Hove ze Wienne, ain phvnt wienner phenninge geltes pvrchrehtes avf vnserm gamavertem Havse, daz da leit hinder der vorgenanten Chappellen sand Pangracien, vmb zehen phvnt wienner phenninge, der wir reht vnd redlichen gewert sein, also mit avzgenomner rede, swanne daz ist, daz wir, ich Hainrich der Schreiber vnd ich Gerdravt sein havsvrowe oder vnser erben, ob wir niht en sein, geben dem vorgenanten maister Chunraden von Lintz oder deme, der der vorgenanten Chappellen sand Pangracien Chapplan ist, vnd avch derselben Chappellen ain ander phvnt wienner phenninge geltes pvrchrehtes innerhalben der Ringmavre ze Wienne, daz ir also mezzich ist, als daz phvnt geltes avf vnserm havse, so svln wir vnd vnser havs des phvndes geltes fvrbaz von in ledich sein, vnd svln vns disen prief wider geben an alle widerrede. Die weile aber des niht geschiht, so svln wir, oder swer das vorgenant vnser gemavrtes Havs nah vns besitzzet, dazselbe phvnt geltes pvrchrehtes von dem vorgesprochen Havse dienen dem vorgenanten maister Chunraden von Lintz oder deme, der der eegenanten Chappellen sand Pangracien Chapplan ist, vnd avch derselben Chapellen ze drien zeiten in dem Jare, achzich phenninge an sand Jorgen tage, achzich phenninge an sand Michels tage vnd achzich phenninge ze weihenahten, mit allem dem reht, als man an der pvrchreht hie ze Wienne dient. Vnd wand wir, ich Hainrich der Schreiber vnd ich Gerdravt sein hausvrowe, selbe niht aigens Insigils haben, vnd wand der vorgenant maister Chonrat von Lintz des vorgesprochen vnsers havses stifter vnd stoerer ist, davon so haben wir Im vnd der vorgenanten Chappellen sand Pangratien geben disen prief ze ainem sihtigem vrchvnde vnd ze ainem offen gezevge vnd ze ainer ewigen vestnvnge diser sache versigilten mit sein selbes Insigil vnd mit hern Helmwiges Insigil, der ze den zeiten verweser was der chirchen sand Michels ze wienne, der diser sache gezevg ist mit seinem Insigil, vnd sint avch des gezevg her Gerhart, her Dietrich, her Hainrich vnd her Perhtram die priester, her Chonrat der witzze, Starchant der Schoberl, Seibot der Heftler, maister Vlrich der pogner, Elbel der pogner sein gesweie, Hainrich daz vmpilde, Ludweig der Schilter, Johan der Gokler vnd ander frvme levte genvch, den dise sache wol chvnt ist. Diser prief ist geben ze wienne, do von Christes gebvrt waren ergangen drevzehen Hvndert Iar In dem Sibenten lare darnah, an sand Peters tage, als er avf den Stål ze Rome gesatz wart. Original auf Pergament mit zwei Siegeln. CIII. 1307, 22. Februar, Wien. Konrad von Lintz, Caplan zu St. Pankraz, beurkundet den vorstehenden Vertrag mit Heinrich, des Praitenvelders Schreiber. Ich Chonrad von Lintz, zv den zeiten Schreiber des Hohen fvrsten Herzogen Fridriches von Osterreiche vnd Chapplan vnd verweser der Chappellen sand Pangratien, die da leit avf des Herzogen hove ze Wienne, vergihe vnd tvn chvnt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, die nv lebent vnd hernah chvnftich sint, daz ich der vorgenanten Chappellen sand Pangratien vnd mir gechavft han wider Hainrichen des praitenvelder Schreiber vnd seine havsvrowen vron Gerdravden ain phvnt wienner phenninge geltes pvrchrehtes avf ir gemavrten Havse, daz da leit hinder der vorgenanten Chappellen sand Pangratien, vmb zehen phvnt wienner phenninge, der ich sie reht vnd redlichen gewert han, also mit avzgenomner rede, swanne daz ist, daz Hainrich der Schreiber vnd sein havsvrowe vro Gerdravt oder ir erben, ob sie niht ensint, mir Chvnraden oder deme, der der vorgenanten Chappellen sand Pangracien Chapplan ist, vnd avch derselben Chappellen gebent ain ander phvnt Wienner phenninge geltes pvrchrehtes innerhalben der Ringmavre ze wienne, daz ir also maezzich ist, als daz phvnt geltes avf ir havse, so svln sie vnd ir Havs fvrbaz des phvndes geltes ledich sein, vnd sol avch ich Chonrat, oder swer der vorgenanten Chappellen sand Pangratien Chapplan ist, in iren prief an alle widerrede wider geben. Die weile aber des niht geschiht, so sol Hainrich der Schreiber vnd sein havsvrowe vro Gerdravt, oder swer daz vorgenant ir gemavrtes Havs nah in besitzzet, daz vorgesprochen phvnt geltes purchrehtes von demselben havse dienen mir Chvnraden von Lintz oder deme, der der vorgenanten Chappellen Chapplan ist, vnd avch derselben Chappellen sand Pangratien ze drien zeiten in dem Jare, achzich phenninge an sand Jorgen tage, achzich phenninge an sand Michels tage vnd achzich phenninge ze weihenahten mit allem dem reht, als man an der pvrchreht hie ze Wienne dienet, vnd gib in darvber disen prief ze ainem vrchvnde vnd ze ainem gezevge diser sache versigilten mit meinem Insigil vnd mit hern Helmwiges Insigil, der zu den zeiten verweser was der chirchen sand Michels ze Wienne, der diser sache gezevg ist mit seinem Insigil, vnd sint avch des gezevg her Gerhart, her Dietrich, her Hainrich vnd her Perhtram die priester, her Chunrat der Witzze, Starchant der Schoberl, Seibot der Heftler, maister Vlrich der pogner, Elbel der pogner sein gesweie, Hainrich daz Vmbilde, Ludweig der Schilter, Johan der Gokler vnd ander frvme levte genvch, den dise sache wol chvnt ist. Diser prief ist geben ze Wienne, do von Christes gebvrt waren ergangen Drevzehen Hvndert Iar in dem Sibenten Jare darnah, an sand peters tage in der vasten, als er avf den styl ze Rome gesatz wart. Original auf Pergament mit zwei Siegeln. 1307, 24. Februar. CIV. Ulrich und Christine seine Hausfrau verkaufen an Meister Konrad, Cappellan zu St. Pankraz in Wien, ein halb Pfund Pfenninge jährlichen Burgrechtzinses von ihrem Hause in der Walichstrasse zu Wien. Ich Vlreich vnd ich Christein sein Housvrowe, gesezzen in des Chraftes hof ze Wienne, der da leit in der Walichstrazze, wir veriehen vnd tun chunt allen laeuten, die disen brief sehent oder horent lesen, daz wir mit verdahtem můt vnd mit gesamenter hant, ze der zeit, do wir niht Chinde mit einander heten, vnd do wir iz wol getun mohten, verchauft haben vnserm Gruntherren dem erbern manne meister Chunraten von Lintze, des ze den zeiten div chappelle was ze Sant Pangracien auf des Hertzogen hof ze Wienne, vnd der ouch ze den zeiten des Herzogen Friedreichs von Oesterreich Schreiber was, ein halb pfunt wienner pfenning Geltes ze rechtem půrchreht auf vnserm Hous vnd der Hofstat in des Chraftes hof, vnd sein ouch von im aller der werung, der er vns darvmb schuldich was, gar reht vnd redleich gewert. Wir sullen ovch dazselbe halb pfunt dem vorgenanten maister Chunraten vnd seinen nachchomen, die divselben Chappellen danne habent, vnd ouch der Chappellen ze Sant Pangracien dienen dreistunt alle Jar in alle dem Reht, als man purchreht hie ze Wienne dient, an sant Jorgen tag viertzich pfenning, an sant Michelstag viertzich phenning vnd ze weichnahten viertzich pfenning, vnd swem dazselbe vnser Hovs vnd die hofstat nach vns wirt, der sol des vorgenanten Halb pfunt Geltes der vorgesprochen Chappellen, vnd swer da rehter Chapplan ist, gebunden sein ewichleich ze dienen mit allem dem Reht vnd in aller der weis, als wir iz verchouft haben und auch da vor geschriben stet. Ich Maister Chunrat von Lintze, Chapplan ze Sant Pangracien ze Wienne vnd Hertzog Friedreichs Schreiber ze Österreich, bekenne vnd vergich, Daz der vorgeschriben chouf geschehen ist reht vnd redleichen, als ez da vor geschrieben stet, vnd daz fürbaz dehainer slaht Chrieg daran werde vnd ewichleich staet beleibe, so han ich disen brief darvber haizzen schreiben vnd mit meinem vnd mit hern Helmweigs, des die vorgenant Chappelle vor was, Insigeln besigelt. Des sint gezeug derselbe her Helmweich, her Hainreich, her Gerhart, her Perchtram priester, her Chunrat der Witze, her Starchant der Schober, Dietreich von Nevnburch vnd ander wahrhafter laeut genuch. Der prief ist gegeben ze Wienne, do von Christes gebyrt warn ergangen Drevtzeben Hundert Jar darnach in dem sibenten Jar, an Sant Mathias tag in der vasten. Original auf Pergament mit zwei Siegeln. - CV. 1307, 13. Mai. Konrad der Harmarkter, Hubmeister in Österreich, beurkundet einen zwischen ihm im Namen des Herzogs und dem Schottenkloster zu Wien stattgefundenen Tausch von eilf Joch Äcker zu Kirchheim. Ich Chonrat der Harmarchter, ze den zeiten Hubmaister in Osterrich, vergich an diesem brief vnd tůn chunt allen den, di disen brief lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd hernach chunftich sint, daz ein widerwechsel von mir an meins Herren stat, dez Hertzogen in Osterrich, vnd dem ersamen Herren apt Wilhalmen dez Goteshouses vnserr vrowen sand Mareien der Schotten ze Wienn vmb ainlef jeuchart achers geschechn ist, di gelegen sint datz Chirchaym, vnd ist daz geschehen mit vnser paider gütleichem willen. Vnd daz dise red stet vnd vnuerwandelt beleibe, dez gib ich Chunrat der vorgenant Harmarchter disen brief zu einem vrchunde vnd zů einem gezeuch diser sache mit meinem Insigel versigeltn. Diser brief ist gegeben, do von Christes geburd waren ergangen Tausent iar drev hundert iar darnach in dem sibenten iar, an den phingest abent. Original auf Pergament mit Siegel. CVI. 1307, 25. Mai. Wilhelm, Abt der Schotten, bezeugt, dass sein Diener Perwein und dessen Hausfrau Macze ein halbes Pfund Geldes auf ihr Haus in der Walchstrasse an Frau Jutta, Siglinten's Tochter, verkauft haben. Wir Wilhalm, von gotes genaden apt des gotes Hovs vnser vrown sant Marein der Schotten ze Wienne, veriehen vnd tůn chvat allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, di nv lebent und hernach chvmftich sint, daz Perbein vnser diner vnd sein hovsvrowe vron Macze vnd ir baider erben verchovft habent recht vnd redleichen ein halbes phvnt geldes ouf ir hovs in der Walchstrazze der erbern vrowen vern Jevtten ver Siglinten tochter, vnd sol man ir dazselbe halbe phunt alle ierichleichen dienen ze drein zeiten in dem Jar, an Sant Michels tag vnd ze weichnachten vnd an sand Jorgen tach als purchrechtes recht ist in der stat ze Wienne. Vnd sint des gezeug her Chonrat der höbmaister vnd Wisent sein diener, Maister Chunrat vnser schreiber, Friedereich vnser amman vnd ander bider levt, den disev sach wol chvnt vnd gewizzen ist. Dacz dieze dinch stet, vnzebrochen beleibe, des geb wir vorgenanter apt Wilhalben darvber disen prief durch ir baider pet zv vrchvnde vnd zv einer stetigung derselben sache versigelt mit vnserm insigel. Diser prief ist gegeben, do von Christes geburt warn ergangen drevczehen hundert Jar darnach in dem sibenten Jar, an sant Vrbans tach. Copie aus dem Original auf Pergament mit Siegeln des Archives des ehemaligen Nonnenklosters zu Dürrenstein. CVII. 1307, 31. October.- Ulrich von Feuchsen schenkt dem Schottenkloster zu Wien zu seinem Seelenheile siebenzig Pfennige jährlichen Zinses von verschiedenen Grundstücken in Waitzendorf. Ich Vlreich von Fevchsen vergihe vnd tun chvnt an disen brief allen den, die in lesent oder horent lesen, dev nv lebent vnd hernach chunftich sint, daz ich mit verdochten mvt vnd mit zeitigem rot, do ichs wol macht tvn, vnd mit meiner Hovsvrowen vern Agnesen gåten willen geschaft han ledichlichen vnd an allen irresal meines rechten aygens dvrch meiner sel wille sibentzich phfenning geltes ewichleichen ze dienen in vnser vrowen Cech ze Wienne datz den Schotten, |