vnd ligent dieselben gylde dacz Waitzendorf. Des Ersten dient man von einem achker, der gewesen ist des Slerwerchen, Sechs vnd zwaintzich phenning, man dient auch ab einer Hofstat, die gewesen ist Dyemeins des Chortzhals, fvnfzehen phfenning vnd von einem anger vnd von einem akcher, der in Perleins lehen leit, zwaintzich phfenning, man dient von einer Glestat mitten in dem Dorffe drei phfenning vnd von Herleins Pressstat drei phenning, man dient auch von einem weingarten, der do ist des Neizzen von Pulka, drei phenning. Die gvlde dient man alle Jar mit einander an sant Michels tach. Vnd darvber han ich Vlreich der vorgenant gepeten die erbern Herren Hern Levtolden von Chunring vnd Hern Chalholchen von Eberstorf Chamerer in Oestereich, daz si ir baid Insigel legen an disev hantfest zu einer bestaetigvm vnd zv einer Sicherhait diser gylde, wan ich Vreich der vorgenant meines Insigels bei mir zden selben zeiten niht enhet. Diser Sach ist zevg Her Greif von Wienne, Her Chunrat der Hvbmaister, Her Dietreich von Chalmperg Pvrger Maister ze Wienne, Her Dietmar von Holabrvnne, Levpolt der Rostauscher, Hainreich der Waitzendorfer, Her Jacob von Otachrinn, Ott der Hager, Her Marchart der Gnemhertel vnd ander biderb Levt genvch, den diesev sach vnd ditze gescheft wol chvnt vnd gewizzen ist. Diser prief ist gegeben, do von Christes gebvrt sint ergangen Trevtzenhundert Jar vnd in dem Sibenten, des naechsten Ertages an (sic) aller Hailigen obent. Original auf Pergament mit zwei Siegeln. CVIII. 1308, 16. September. Gewährbrief Niclas des Preussel's für ein halb Pfund Pfennige jährlichen Zinses von einem Hofe zu St. Ulrich, welchen er an Ritter Greiff von Wien verkauft, dieser aber dem Schottenkloster zu Wien über lassen hatte. Ich Nyclas der Preuzzel vergich vnd tuen chunt allen den, di disen prief lesent oder hårent lesen, di nu lebent vnd hernach chunftig sint, daz ich mit verdahtem muet vnd mit meiner vreund rat meins vrein aigen guetes, daz mich anerstarben ist von meinem vater vnd von meiner mueter, ein halb phunt gult an zehen phenning, di da ligent auf Adloldes hof vnd auf aechern datz dem Zaismansprvnne ze sant Vlreich, meinem Ohem dem erbern ritter hern Greiffen von Wienne reht vnd redleich ze chauffen han gegeben ledichleich vnd vreileich ze haben, ze verchauffen, ze versetzen vnd geben, swem er welle, vmb dritthalb march lôtiges silbers, der ich schôn vnd gentzleich gewert pin, und han auch meinem Ohem dem vorgenannten herrn Greiffen vnd den erbern herren dem apt vnd dem Conuent vnser vrowen chloster zden Schotten ze Wienne, den er diselben gult gegeben hat, rehten scherm gelobt vmb di vorgenanten gulte, als des landes vnd der stat ze Wienne reht ist, für alle ansprach, vnd gib darvber diesen prief ze einem vrchund vnd ze einer ewigen bestetichait diser sache versigelten mit meinem Insigel. Des sint gezeug her Wernhart der Zoler von Radaun, her Chunrat der huebmaister vnd sein sun her Chúnrat, her Vlreich pei den pruedern, her Greiff hern Greiffen sun vnd sein prueder der Peter, Pilgreim hern Greiffen schreiber vnd ander vrumm leut. Der prief ist gegeben ze Wienn, du von Christes gepuerd waren ergangen tausent iar dreuhundert iar darnach in dem ahten iar, des mentages vor sant Lamprehtes tag. Original auf Pergament mit Siegel. 1309, 2. März. CIX. Heinrich Feundorfer überlässt dem Schottenkloster zu Wien zum Ersatze des von ihm demselben früher zugefügten Schadens ein Lehen zu Engelgers bei Hipples. Ich Heinrich der Fuendorfer vergich an diesem briefe vnd tuen chunt allen den, di disen brief lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd hernach chvnftich sint, daz ich mit guetlichen willen vnd mit gvnst aller meiner geerben mein Lehen ze dem Engelgers, daz mein rechtes aigen gewesen ist, gegeben han dem Goteshause vnserr vrowen sant marien der Schotten ze Wienne mit sechzich phenningen geltes, di ich darauf gehabt han, also, daz die aigenschaft des vorgenanten guetes mit samt der gulte, di darauf ist, dem vorgenanten Goteshause furbaz ewichlichen beleiben sol. Daz han ich getan ze widerlegunge etliches schadens, den dazselbe Goteshaus emalen von mir enphangen hat. Vnd des vorgenanten Lehens dacz dem Engelgers suln scherm sein dem vorgenanten Goteshause die erbern herren her Rapot der Burkgraf von Gors vnd her Alber sein Sun, fur alle ansprach nach des Landes reht. Vnd daz daz alles gantz, staet vnd vnzerbrochen beleibe, darvmbe gib ich vorgenanter Heinrich der Füendorfer diesen brief dem vorgenannten Goteshause ze einem ewigem gezivge vnd ze einer bestetigunge diser sache versigelten mit der vorgenannten herren Insigel hern Rapotes von Gors vnd hern Albers seines Svnes, vnd sint auch des gezivge diselben zwen herren, her Hadmar von Svnnenperch, her Chraft sein Svn, Friderich der Schotten amman, Dietrich der amman von dem Hippleins vnd ander vrumer leut genuech. Diser brief ist gegeben, do von Christes geburt waren ergangen Tausent Jar Driv hundert jar vnd darnach in dem nevnten jare, des Syntages vor mittervasten. Original auf Pergament mit zwei Siegeln. CX. 1309, 15. Mai. Dietmar, Leutwein und Ulrich die Freien von Freienstein schenken dem Schottenkloster zu Wien zu einem Seelgeräthe sechs Pfund Pfennige jährlicher Gülte auf Äckern zu Leutweins bei Bruck an der Leitha. Ich Gaytmar (sic), vnd ich Levtwein vnd ich Vlreich die Vreyn von Vreinstain veriehen vnd tůn chvnt an disen prief allen den, die in sehent oder hôrent lesen, di nv lebent vnd hernoch chvnftich sint, Daz wir vnsers rechten aygens Sechs phfunt geltes, die do ligent datz dem Levtweins bei der Stat ze Prukke ovf achern, haben gegeben ovf vnser vrowen alter hintz den Schotten datz Wienne vnd loben dem vorgenanten goteshovs, dem apt vnd der Samnvmme, alle drei, vnuerscheidenleichen, was in an der vorgenanten gilt abgê an ainem, daz schyllen si ovf dem andern haben. Wir schullen ovch vnd loben ovch daz bei vnsern trewen, daz wir der egenannten Sechs phfunt. geltes rechter scherme sein får alle ansprach, als aygens recht ist vnd des Landes gewohnhait in Óstereich. Wir haben in ouch dieselben gult gegeben zu einem Selgeraet, daz si iern frŷm damit schaffen, verchovfen oder versetzen oder geben, wem si wellen. Vnd daz disev red staet vnzebrochen beleibe, darvmb geb wir dem vorgenanten apt vnd der Samnvmme, datz den Schotten diesen prief zv einem vrchvnde vnd zv einer festnyng diser Sache versigelt mit vnser dreier Insigel vnd mit des Erbern Herren Insigel Hern Hainreichs von Schownberch vnd mit Hern Otten Insigel von Cekking, die diser sach gezevg sint. Ez sint ovch die Erbern gezeug, Her Stephan von Meyssowe, Her Jernfrid von Ekhartzsowe, Her Chadolt von Waching, Her Stephan von Hawnuelde, Her Andre von Svnnberch, Her Her Fontes. Abth. II. Bd. XVIII. 9 man von Svnnberch vnd ander frvme Herren genůch, den diesev sache wol chvnt vnd gewizzen ist. Dieser prief ist gegeben, do von Christi gebvrt sint ergangen Drevtzehen hundert Jar darnach in dem Nevntem Jar, des nachsten phfintztages vor dem Phfingst Tage. Original auf Pergament mit fünf Siegeln. CXI. 1310, 5. Februar. Konrad der Hubmeister in Österreich und seine Hausfrau Gisela stiften sich im Schottenkloster zu Wien einen Jahrtag, ferner eine heilige Messe und ein ewiges Licht in der Georgs-Capelle daselbst. Wier, Ich Chonrat ze den zeiten hůbmaister in Osterrich vnd ich Geysel sein housvrowe, veriechen an disem brief vnd tůn chunt allen den, di disen brief lesent oder horent lesen, di nv lebent und hernach chunftich sint, daz wir mit zeitigem rat und mit gutem willen vnd gunst vnserr erben vnd ze der zeit, do wir iz wol getun machten, geben haben vnserr rechten gult, di wir gechovft haben, hintz vnserr vrowen sand Mareien chloster der Schotten ze Wienn, durch vnserr sel vnd durch vnserr vodern sel willen zehen phunt gulte wienner phenninge, der drev phunt ligent auf Chunratez dez Swabez hous in der Tuenvoitstrazze vnd vier phunt auf Seifrides hous dez Heutchoffer in der hindern Pechenstrazze, vnd drev phunt auf einem Maierhof in der Lantstrazze, di man ze drin zeiten in dem iar dinen sol, ze weinachten, ze sand Georgen tag vnd an sand Michels tach, also beschaidenleichen, daz vnser herre der abte vnd die herren von vnserr vrowen Chloster der Schotten vnserr paider iartach nach vnser paider tôd mit selmesse vnd mit den langen vigilin, daz di gesungen werden von den priestern vnd von den schulern nach alter gewonhait, von der vorgenannten gult allerierleich schullen begen, als do vorgeschriben ist, vnd schol der apte an demselben vnserm iartag der samnunge zu irre phrůnt zwo gût richte, ain gesoten vnd ain gepraten, von fleische oder von vischen, vollichleichen geben, vnd dez pesten weins vnd protez, so iz daz chloster hat, swaz ir notdürft bedorf. Man schol auch den schulern in der vigili einen Emmer weins geben von dem chloster. Man schol auch an demselben tag tailen vnder armleut prot, swaz auz zwelf metzen roken gepachen werd, vnd sechs Emmer weins schol man auch tailen von dem chloster vnder armleut. Wir haben auch geben hintz dem vorgenanten chlo ster fumfthalb phunt geltez, der gelegen sint, Sechzig vnd vier phunt auf vier satelgadem an dem hochen Marchte, di man dient ze vier zeiten in dem iar, ze weinachten, ze ostern, ze phingesten vnd an sand Michels tach, vnd dreizich phenninge auf Siglachs Hous auf der Hochenpruke. di man dient an sand Michels tach, vnd dreizich phenninge auf der Genevssinne Hous in der Mentlerstrazze, die man dient an sand Michelstach, also bescheidenleich, daz man vnserr sel vnd vnserr vodern sel allertagtegleich mit einer messe in sand Georgen chappellen gedench, vnd diselben chappellen mit einem liecht ewichleichen beleuchten schol. Doch hab wir die vorgenanten fumfzehenthalb phunt gult also beschaidenchleich bei vnserm leben geben hintz dem oft genantem chloster, daz der apt oder sein schaffer diselben gult innemen sol vnd vns sei her wider dienn, di weil wir leben, awer nach vnser paider tod schullen si ewichleichen beleiben bei dem chloster, daz sev weder der apt noch di samnvnge nimmer von dem chloster dehain weil verchouffen schullen noch enmugen, vnd daz man vnsern iartag dovon bege vnd di chappellen dovon besinge vnd beleucht, als do vorgeschriben ist. Vnd swo daz nicht geschiecht, so schullen sich vnser nechst vreunt vnd erben, die wir gelassen haben, der vorgenanten fumfzehenthalb pfunt gult mit des aptes vnd der samnunge gutem willen vnd gvnst gentzleichen, vnderwinden vnd schullens tailen vnd geben durch got vnd durch vnserr sel willen auf andrev goteshevser nach irn trewen. Wir sein auch der vorgenanten gult rechter scherm fur alle ansprach, als der Stat ze Wienn vnd dez landez recht ist in Osterreich. Vnd daz ditze dinch also stet vnd vnzerbrochen beleibe, daz bestetig wir mit diesem brief versigelten mit des aptes Insigel von dem heiligen Chreutz vnd mit des probstez insigel von Nevnburch vnd mit der Minner Pruder insigel ze Wienn vnd mit vnserm Insigel vnd mit hern Greiffen vnd hern Vlreichs pei den Prudern vnserr vrevnt insigeln, di dieser sache mit ifn insigeln sint geziuch. Diser brief ist geben nach christes geburt vber drevzehen byndert iar darnach in dem zehenten jar, an sand Aiten tag. Original auf Pergament mit sechs Siegeln sammt einem Duplicat in lateinischer Sprache ebenfalls mit sechs Siegeln. |