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Im Vorberichte zu dem vorhergehenden Bande, habe ich den Grund angegeben, warum ich meine Arbeit unterbrechen müsste, und auch die neuerdings wiederholten wohlwollenden Aeusserungen *), des Hrn.

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*) 1) Casper Wochenschrift für Heilkunde Bd. 6. 1837. No. 40. d. 7 Octbr. S. 647 und No. 43. d. 28 Octbr. S. 687.88: Von diesem colossalen Werke des emsigsten Fleisses liegt der 25 Band vor uns, der den Schluss (M-Z) der Zeitschriften und Gesellschaftsschriften, wie der gesammelten Schriften mehrerer Verfasser enthält. Beabsichtigte etwa der unermüdliche Verf., nach unserm frühern Wunsche, ein vollständiges Sachregister, so würden wir damit ein Promptuarium der gesammten neuern Medicin gewinnen, desgleichen noch keines existirt." „Für pecuniären Erwerb unternimmt man nicht ein Werk wie dieses, das hunderte von durchwachten Nächten gekostet haben muss, und das nur in Begeisterung für die Förderung der Wissenschaft geschaffen und zu Ende geführt werden kann, und pecuniären Erwerb hat auch Hrn. Prof. C. hier gewiss nicht einen Augenblick als Ziel vorgeschwebt, sonst hätte er in unsrer Pfennig-Litteratur-Epoche in derselben Zeit, die er auf sein Werk verwandte, bequem 50 Bde. irgend eines Handwörterbuchs zusammenschreiben können, und sich danu wohl nicht auf eine so betrübende Weise über die Resultate seiner Arbeit äussern dürfen. Aber dass die Belohnung solcher Mühen, die noch das folgende Jahrhundert dankbar verehren wird, der Ruin seiner Familie seyn werde, das durfte der wackere Mann allerdings wohl nicht fürchten. Und es ist eine Ehrensache aller gebildeten Aerzte Deutschlands, die gewiss oft diess Werk aufschlagen werden, um irgend welche literarische Nachweise daraus zu schöpfen, dass es nicht ganz zu jenem traurigen Ergebnisse kommen möge. Darum ergeht unsere Bitte einerseits an den Hrn. Verf., dass er durch den möglichst billigsten Preis sein Werk allgemeiner zugänglich machen möge, andererseits namentlich aber an alle diejenigen unserer Leser, die durch ihre Stellung in der Verwaltung dazu berufen sind, die Wissenschaft fördern zu helfen, vorzüglich an alle die, die für die Aufrechterhaltung von Bibliotheken Sorge zu tragen haben, (welche durch den Nichtbesitz dieses Werks eine täglich fühlbare Lücke zeigen müssen), durch den Ankauf desselben dem Verf. mehr als den Zoll der stillen Bewunderung darbringen zu wollen. Was Haller's und Plouc

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Geheimen Medicinalraths und Ritters, Dr. Casper zu Berlin und des Recensenten in der Innsbrucker medicinisch-chirurgischen Zeitung, haben darin bis jetzt keine Aenderung zur Folge gehabt. Deshalb musste ich den versprochenen Nachtrag, von welchem hier der erste Band erscheint, dahin abkürzen, dass von demselben vorläufig alle diejenigen neueren literarischen Leistungen, welche bloss in Abhandlungen, Aufsätzen und Notizen bestehen, ausgeschlossen blieben, wodurch er ungefähr um die Hälfte verkleinert worden ist. Es enthält demnach dieser Nachtrag: 1) Berichtigungen und Ergänzungen aller Art, zu den bereits im Lexicon aufgenommenen Schriftstellern und deren Leistungen. 2) Die ganze neue medici

quet's gefeierte Sammlungen für die vergangene, das ist diess Callisen'sche Lexicon für die gegenwärtige Zeit, und wie jene Zierden der deutschen Literaturgeschichte, so muss auch diese für die Wissenschaft, die hier gleichsam körperlich aufgestapelt in einem grossen Speicher vor uns liegt, von unschätzbarem Nutzen seyn. Ich würde fürchten müssen, den Aedlen, mir persönlich ganz unbekannten Verf. durch diese öffentliche, durch nichts als die Sachlage selbst veranlasste Aufforderung fast verletzt zu haben, wenn man nicht wüsste, dass ein Vater es auch dem Fremdesten verzeiht, wenn derselbe sich seines (geistigen) Kindes mit Liebe annimint, und wenn mich nicht das Bewustseyn leitete, mit diesen Worten nach Kräften etwas Gutes und Nützliches erstrebt zu haben. Berlin, im

Octbr. 1837, Casper.“. Ueber die hier verlangte Herabsetzung des Preises, kann ich für jetzt noch Nichts bestimmen und will in dieser Rücksicht nur anführen, dass allein die Kosten der Commissionsgebühren für den Buchhändler und die Versendung sich auf beinahe 50 Procent des Preises belaufen.

2) Medicinisch-chirurgische Zeitung. 1838. Bd. 2. No. 38. S. 177-79- und wir können - den unvergleichlichen Verf. für seine höchst mühevolle und für medicinische Literatoren aller Länder äusserst willkommene Arbeit, im Namen des gesammten ärztlichen Publicums nur danken und ihm zu der Vollendung dieses Haupttheils seines Werkes Glück wünschen. Die hohe Verdienstlichkeit dieses Werkes wurde laut anerkannt u. &. We

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nische Literatur der einzeln gedruckten Schriften. Núr kleine academische Schriften sind in der Regel übergangen, wenn sie weder im Buchhandel zu ha ben sind, noch Abbildungen enthalten, noch einen Umfang von wenigstens 4 Druckbogen besitzen. 3) Die medicinischen Schriftsteller, welche sich noch nicht im Lexicon befinden und seit 1830, als dem Anfange des Drucks desselben, verstorben sind, mit Hinzufügung ihrer sämmtlichen Schriften und Aufsätze, so weit mir diese bekannt waren. Ebenso wurden bei den schon im Lexicon befindlichen, jetzt verstorbenen Verfassern, alle ihre medicinischen schriftstellerischen Leistungen und, bei den noch lebenden Herausgebern oder Uebersetzern von Schriften verstorbener Aerzte, die sich auf diese Schriften beziehenden literarischen Anzeigen hinzugefügt. 4) Endlich habe ich die Namen der Schriftsteller, welche in den ersten 25 Bänden des Lexicons, aussenvor der alphabetischen Ordnung beiläufig vorkommen, theils als Verstorbene, theils als nicht medicinische Verfasser, der bequemern Uebersicht wegen jetzt in die alphabetische Schriftstellerreihe mit aufgenommen, jedoch ohne sie mit Nummern zu versehen und bloss mit Hinweisung auf den Band und den Artikel des Lexicons, wo sich ihre Schriften oder Nachrichten über sie befinden.

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Die medicinische Literatur unserer Zeit ist aber so reich, dass der erste Band des Nachtrags, ungeachtet der erwähnten Einschränkung, ungeachtet der in demselben gebrauchten grösstmöglichsten Raumgewinnung und obgleich nur die beiden Buchstaben A und B abgehandelt worden sind, dennoch schon wiederum 762 neue Verfasser und 2108 neue Schriften enthält. Der ganze Nachtrag möchte demnach we

nigstens 4 Bände füllen. Uebrigens freuet es mich, jetzt auch zur Erscheinung eines vollständigen Sachregisters Hoffnung machen zu können, weil der Herr Medicinalrath Dr. Ed. Gräfe zu Berlin, so gütig gewesen ist, sich schon zu Anfang dieses Jahres, zur Ausarbeitung und Herausgabe desselben zu erbieten. Als einen schwachen Beweis meiner dankbaren Anerkennung, für die im Vorberichte des 25 Bandes erwähnten, mir gütigst mitgetheilten Beiträge zur Vervollständigung des Lexicons, habe ich mir erlaubt, die Namen der genannten Herren auf dem Titelblatte anzuführen. Nur muss ich bedauern, dass es mir jetzt nicht mehr möglich war, jede einzelne Mittheilung derselben mit Ihrer Namenschiffer zu bezeichnen, weil ich diese Beiträge bereits vor längerer Zeit mit dem ganzen Materienvorrathe ver schmolzen hatte. Später ist auch der Herr Archiater und Etatsrath von Schönberg so gütig gewesen, mir Beiträge zur Italienischen Literatur mitzutheilen, welche ich mit dessen Namensbuchstaben (Sch.) bezeichnet habe. Da der Herr Schulamts-Candidat Nowack zu Breslau, jetzt angefangen hat ein eigenes ,,Schlesisches Schriftstellerlexicon," mit der ihm gewohnten, sorgfältigen Genauigkeit herauszugeben, (H. 1. 1836. 8 und 160 S. H. 2. 1838. 168 S.), so habe ich auf das Vergnügen Verzicht leisten müssen, auch ihn mit unter den Theilnehmern am Lexi, con auf dem Titel anzuführen.

Schliesslich muss ich den Leser um Entschuldigung bitten, dass ich bis jetzt vergessen habe rücksichtlich der Calenderrechnung anzuführen, dass, weil bekanntlich im ganzen Russischen Reiche der Gregorianische Calender oder der sogenannte neue

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