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ann. 1006 (Th. s. 256/57, z. 33): CE: Cynetan, D: Cynestan.

ann. 1006 (Th. s. 258/59, z. 17): DE: 7 him mon gaful (E: gafol) 7 metsunge syllan sceolde, C: 7 him mon gafol gulde 7 metsunge syllan sceolde. ann. 1007: DE: ... was p (E: pet) gafol gelæst þæm unfrið (E: pam unfride) here, C lässt unfrid aus.

man embe ware.

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ann. 1009 (Th. s 260/61, z. 6): DE: Brihtric forwregde Wulfnod cild [pone Sudseaxcisan] (E: -seaxscian) to pam cynge (E: cyning); C lässt das in eckiger klammer stehende aus. Z. 11: CE: 7 alc yfel worhton (E: wrohton), D: 7 eac yfel worhton. Z. 13: DE: gif man ymbe beon wolde, C: gif Z. 28: DE: fercodon (E: færcodon) pa scipo eft to Lundene; C lässt pa scipo aus. Z. 29: CE: 7 leton calles peodscypes (E: -scipes) geswinc (E: geswincg) dus leohlice forwurdan, D: 7 leton e alle pa scypas geswinc was falsch ist. Z. 34: DE: đa com ... se ungemetlica unfrið here to Sondwic; zwischen here und to fügt C ein: pe we heton Ðurkilles here. S. 260/61 unten: DE: 7 se here pa sona after pam wende (E: gewende) abuten (E: abuton). .; C lässt abuten aus. S. 262/63, z. 18: CE: 7 oft hi fuhton (E: gefuhton); D: on statt oft. ann. 1010 (Th. s. 264/65, z. 31): DE: Denan ahton weall (E: wal) stowe geweald [7 per wurdon gehorsode 7 syppan (E: siđđon) ahton Eastengle geweald] 7 pone eard pry monpas hergodon 7 bærndon. Was wir in eckige klammern gesetzt haben, fehlt in C. Es liegt nicht etwa ein zusatz von DE vor, sondern ein auslassen der stelle durch den abschreiber, der statt am ersten gleich am zweiten geweald weiter schrieb. Dass dieser satz stehen muss, ergiebt sich aus dem folgenden: (Th. s. 264, z. 8): 7 ridan pa gehor sedan men ongean pa scipo...

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ann. 1012 (Th. s. 268 unten): CE: pa toferde se here wide swa he r gegaderode, D lässt ær aus.

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ann. 1013 (Th. s. 270, z. 23): CE: 7 betæhte pa scipu (E: scipa) 7 þa gislas Cnute his suna (E: sunu), D lässt aus: 7 pa gislas. S. 272, z. 11: DE: pa was se cyning sume hwile mid pam flotan; C sagt: se cyning Aepelred. ann. 1014 (Th. s. 274, z. 8): CE: innon (E: innan) đam Lengtene (E: Lenctene), D: innan þam Lancten tid. Z. 17: D fälschlich: wid pan statt sippan Z. 23: C: Cnut ... let don up par da gislas, E: let pær up, D fälschlich: let man par up.

ann. 1016 (Th. s. 278, z. 13): DE: into Scrobbesbyrig, C: into Scrobsæton. Z. 14: DE: 7 hergodon hi on heora healfe 7 Cnut on his.

C fügt

hine mon peahhwædere ofslog; C fügt

Z. 6 v. u.: C: he geendode his dagas

nach his hinzu: healfe. Z. 25: DE: 7 hinzu: puruh Eadrices rad çaldormonnes. on Sce. Georgius mæssedæi 7 he geheold his rice mid my clum geswince 7 eorfodnessum pa hwile de his lif was, DE: mæssedag after myclum (E: mycclum) geswince 7 earfodnyssum (E: -nissum) his lifes.

ann. 1016 (Th. s. 280, z. 27): DE: þær adranc mycel Aenglisces (E fälschlich anlices) folces, C: . . . mycel wal Englisces folces. Z. 9 v. u.: pa geLundene, D lässt sona aus.

wende se here sona to

ann. 1022: CE:

...

.. Cnut . . for.. to Wiht, D: to Wihtlande; ferner DE: 7 Aepelnod biscop (D: b.), C: arceb.

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Nach den angeführten abweichungen der handschriften stimmt bald C mit E im gegensatz zu D, bald D mit E im gegensatz zu C wörtlich überein. Diese übereinstimmung ist aber nicht derart, dass etwa in einem jahreseintrag CE, in einem anderen wieder DE zusammengingen, sondern so, dass in demselben jahreseintrag, ja in demselben satze oder gar in derselben zeile E das eine mal mit C, das andere mal mit D übereinstimmt. Earle's annahme, dass sich die ähnlichkeit von E mit CD aus der gleichzeitigen benützung von C und D durch E erkläre, erscheint hier ganz unwahrscheinlich. Denn es ist kaum denkbar, dass der schreiber, wenn er zwei bis auf ganz kleine unterschiede gleiche handschriften vor sich gehabt hätte, in demselben jahreseintrag, ja in demselben satze bald der einen, bald der andern gefolgt sei.

So müsste E z. b. ann. 1009 (Th. s. 261) wegen pone Sudseaxscian (zeile 8) erst D, dann (z. 11) wegen alc yfel (D: eac) C, zeile 14 wegen beon wolde (C: wære) und zeile 30 wegen des in C fehlenden pa scipo wieder D, zeile 31 wegen 7 leton ealles deodscipes geswincg (D; . . . ealle pa scypas gewinc) C, zeile 36 wegen des in C allein stehenden pe we heton Durkilles here wieder D und endlich s. 263, zeile 18 wegen oft (D: on) wieder C gefolgt sein. Ebenso wäre es bei den übrigen jahreseinträgen.

Nach Earle erklärt sich ferner die übereinstimmung von C mit D dadurch, dass C (in dem jüngeren theil) D als vorlage gehabt habe. Wäre diese annahme richtig, so erklärten sich die übereinstimmungen von C und E aus deren gemeinschaftlicher vorlage D.

Diese müsste dann aber auch nothwendigerweise mit übereinstimmen. Dies ist aber nicht der fall. D hat fehler, die weder C noch E theilt. Die übereinstimmung von C und E erklärte sich dann in diesen fällen nur dadurch, dass sowohl C als auch E die fehler von D gleichmässig besserten. Das ist indessen mehr wie unwahrscheinlich.

Die art und weise der übereinstimmung von D und E einerseits und von C und E andererseits, erklärt sich durch die annahme einer gemeinsamen vorlage für die drei handschriften. Die übereinstimmung je zweier hss. ist dadurch entstanden, dass beide der gemeinsamen vorlage getreu gefolgt sind; die nichtübereinstimmung der dritten bedeutet ein abweichen derselben von der vorlage.

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Pauli sagt in der einleitung zu seinem die deutsche geschichte betreffenden auszuge aus den ae. annalen in bezug auf hs. E:1) Sæculo decimo aridissimo peracto, scriptor usque ad 1075 codicibus Cet D et tertio hodie deperdito usus erat. C und D selbst lagen, wie dargethan, E nicht vor; der von Pauli vermutheten verlorenen dritten hs. entspricht x1 unsres schemas.

IX.

Die einträge, in denen die handschriften C, D und E so wörtlich übereinstimmen, rühren bis ann. 1016 ohne zweifel von einem verfasser her. Sie bilden ein in sich abgeschlossenes ganze; sie sind in demselben geiste und in demselben stile abgefasst. Die darstellung bewegt sich vielfach in einem diesem abschnitt eigenthümthümlichen wort- und phrasenschatz.

Er umfasst die regierungszeit Aepelred's II. (des unberathenen), und ist eine ausführliche, zusammenhängende darstellung der erneuten (981 beginnenden) kämpfe mit den Dänen, die erst ihren abschluss finden im dem zwischen Cnut und Edmund Ironside 1016 geschlossenen vertrage, wonach sich beide in das land und die herrschaft theilen.

Der verfasser dieses abschnittes ist nicht blosser annalist, der nur die thatsachen verzeichnet, sondern er ist ein geschichtsschreiber, der ein eigenes urtheil hat. Er schildert die ereignisse nach ursache und wirkung, und überall tritt er mit seiner persönlichen meinung

1) Ex annalibus Anglorum antiquis in Mon. hist. Germ. SS. XIII s. 94.

und seinen empfindungen hervor. Er steht ganz auf englischem standpunkt und hat ein herz für sein hart bedrücktes vaterland. Das englische heer nennt er »ure fyrd,« den englischen könig »ure cing«, was vor ihm keiner gethan.

Scharf verurtheilt er die schlechte führung des englischen heeres; ja er räth (ann. 1006, Th. s. 256 57) seinen landsleuten, sich die Dänen zum muster zu nehmen: þær mihton geseon Winceaster leodan rancne here 7 unearhne; p hi be hyra gate to sæ eodon 7 mætemadmas ofer L mila him fram sæ fættan.')

So offen, wie er hier seine meinung ausspricht, so offen stellt er wiederholt das treulose benehmen des grafen Eadric an den pranger. Wir stehen auf dem boden gleichzeitiger geschichtsschreibung. Von den Dänen sagt er an drei stellen, sie plünderten . . . swa heora gewuna is. Dies konnte er nach 1017 nicht mehr gut sagen, da von da ab die Dänen die ganze insel beherrschten und England unter Cnut frieden genoss. E hat denn auch das »is« in was geändert. Der verfasser schildert selbsterlebtes aus eigener anschauung oder das, was ihm von augenzeugen mitgetheilt worden sein mochte: dær wærd East Engla folces seo yld ofslagen; ac gif pet fulle mægen par ware; ne eodan hi næfre eft to scipon, »swa hi sylfe sædon< (ann. 1004, Th. s. 254/55).

Der abschnitt ist offenbar in mehreren absätzen geschrieben. Ann. 1009 nimmt der verfasser seinen bericht wieder auf mit den worten: her on pissum geare gewurdon pa scipu gearwe pe we ar (d. i. ann. 1008) ymbe spræcon. Hätte er ann. 1008 und ann. 1009 in einem zuge geschrieben, so wäre eine solche anknüpfung nicht nöthig gewesen. Aehnlich ist die anknüpfung von ann. IOIO an 1009: her on dissum geare com pe foresprecenda here...

Der satz ann. 994 (Th. s. 243): 7 him þa Anlaf behet, swa he hit eac gelæste, p he næfre eft to Angelcynne mid unfride cumon nolde, weist auf eine abfassung nach diesem jahre.2)

Die einträge 1012, 1013 und 1014 sind jedenfalls in einem zuge in letzterem jahre geschrieben. Ann. 1011 heisst es am schlusse: 7 hi heafdon pone arceb. (Aelfeah) mid him swa lange od pone timan pe hi hine gemartyredon. Das geschah 1012; ann. 1013 beginnt mit: on pam aeftran geare, pe se arceb. was gemartyrod; ann.

1) Wir citiren nur die lesart von hs. C. die von derjenigen der andern nur wenig abweicht.

2) Anlaf starb im jahre 1000.

1013 Th. S. 272) endlich heisst es:

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se cyng

gewende pa ofer sæ to Ricarde 7 was par mid him od done. byre pe Swegen dead weard. Swegen starb 1014.

Desselben verfassers hand erkennen wir bis 1016 einschliesslich. Nachdem dieses jahr nochmals mit einer erschöpfenden, schwungvollen darstellung der ereignisse ausgefüllt ist, folgen von ann. 1017 ab zunächst wieder ganz trockene berichte. Dass Cnut in diesem jahre alleinherrscher in England wird, ist als einfache thatsache ohne jegliche bemerkung verzeichnet. Cnut wird ohne weiteres cyng genannt, ja ann. 1029 heisst es: her com Cnut cing eft ham to Englalande. Der verfasser des abschnittes bis 1016, der so warm für die englischen interessen eingetreten war, hätte schwerlich so stillschweigend ein ereigniss wie die alleinherrschaft Cnut's eingetragen; das hätte ihm gewiss anlass zu einer äusserung über den umschwung der dinge gegeben.

Vor 1023 muss der abschnitt abgefasst sein; denn ann. 1012 wird berichtet, dass der leichnam Aelfeah's nach London gebracht und in der St. Paulskirche beigesetzt worden sei »7 þær nu God swutelad pas halgan martires mihta«; 1023 aber wird nach eigner angabe der annalen der leichnam nach Canterbury verbracht.

Rückwärts lässt sich des verfassers hand bis ann. 981 verfolgen. Nimmt die darstellung auch erst mit ann. 991 eine grössere fülle an, so müssen dem verfasser doch schon einige frühere notizen zugeschrieben werden. Er hatte das bestreben, die Däneneinfälle von anfang an darzustellen. Ueber die ersten jahre wusste er indessen nichts zu berichten, und so beginnt er sein werk ann. 981 mit dem satze: Her comon ærest pa VII scipu 7 gehergodon Hamtun. Dieser satz ist gleichsam die überschrift seiner arbeit, die mit ann. 991 ihren eigentlichen anfang nimmt. Ann. 988 möchten wir dem verfasser zuschreiben, da sich in diesem jahre dieselbe redewendung wie ann. 992 findet, die nur an diesen beiden stellen überhaupt auftritt: ann. 988: 7 her Dunstan se halga arceb. forlet pis lif geferde pheofonlice, ann. 992: her Oswald se eadiga arceb. forlet his (pis) lif u. s. w. wie ann. 988.

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.

Es ist eine eigenthümlichkeit unsres verfassers, dieselben redewendungen fortwährend zu wiederholen. Besonders auffallend ist die häufige anwendung von swa swa oder swa.

ridon (eodon) swa wide swa hi woldon 994, 998, 999;

ferdon .. swa swa hi sylf woldon 1001;

se here ferde, swa he sylf wolde 1006;

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