des Kreises, so wird, falls eine Erkaltung irgendwo auf dieser Linie eintritt, die horizontale Intensitätsnadel dann gar nicht affizirt werden, dagegen werden sowohl die Inclination als die unzerlegte Intensität Veränderungen erleiden, ohne dass man jedoch a priori bestimmen könnte, welcher Art diese Veränderungen sein werden. Denn die angegebene Linie trifft Gegenden mit entgegengesetztem Magnetismus, und man müsste also noch näher angeben, welcher Magnetismus durchs Erkalten verstärkt wird, dann hat es keine Schwierigkeit. Endlich kann auch die Ursache der Störung so gedacht werden, dass dadurch die unzerlegte Intensität nicht verändert werde, aber wohl die horizontale Intensität und die Inclination; man braucht den Ort der Störung zu dem Ende nur in einer Linie anzunehmen, welche senkrecht steht auf der Neigung. Ich habe eine Erkaltung oder Erwärmung als Grund der Störung angenommen, jedoch bleibt alles dasselbe, wenn man irgend eine andere Ursache annimmt; auch versteht es sich, dass nur der Einfachheit wegen der Ort der Störung in der Meridiansebene selbst angenommen worden. Er kann eben so gut ausserhalb derselben liegen, und an den erwähnten Nadeln dieselben zusammengehörigen Erscheinungen hervorbringen. Beobachtet man also eine Inclinationsnadel, ferner die Schwingungszeit derselben und drittens diejenige einer horizontal beweglichen Nadel, so ist es möglich 1) das zwei der Nadeln Veränderungen zeigen, die dritte, welche es auch sei, aber nicht; 2) die Inclination kann zunehmen, die unzerlegte Intensität zunehmen, die horizontale abnehmen; 3) die Inclination kann zunehmen, die unzerlegte Intensität zunelmen, die horizontale ebenfalls zunehmen; 4) die Inclination kann zunehmen, die unzerlegte Intensität abnehmen, die horizontale abnehmen; 5) die Inclination kann abnehmen, die unzerlegte Intensität zuoder abnehmen u. s. w. Alle solche Fälle sind auf die angegebene Weise leicht einzusehen. d. Der horizontalen Erdkraft. Die ausgedehnteste Untersuchung über diesen Gegenstand haben Kreil und Della Vedova zu Mailand angestellt '). Sie beobach Schuhmacher astron. Nachricht. 1837, No. 328. teten täglich die Schwingungen eines mit einem Spiegel versehenen Magnetstabes, und erhielten folgende auf o reduzirte Dauer einer Schwingung: März ,099 ,097 ,083 1836 19b30' 21h 23h 1h 4h 6h 8h 10h30 Nacht | Mittel ,102 ,110 ,101 ,100 ,105 ,103 ,096 ,097 ,106 ,112 22,117" ,083 ,072 April ,077 ,080 ,080 ,103 ,082 ,065 ,088 ,068 ,063 ,058 ,056 ,084 ,056 ,053 Mai ,057 ,098 ,062 ,066 ,092 ,077 ,077 ,069 ,058 ,060 ,060 Juni ,105 ,065 ,077 ,070 ,091 ,077 ,072 ,060 ,074 ,056 ,069 Juli ,066 ,124 ,079 ,078 ,117 -,098 ,100 ,099 ,075 ,077 ,073 ,081 August ,140 ,092 ,103 ,132 ,132 ,124 ,109 ,096 ,106 ,096 ,109 Septbr.,156 ,115 ,116 ,162 ,157 ,140 ,122 ,118 ,132 ,126 Octbr. ,118 ,118 ,235 ,247 ,120 ,264 ,236 ,223 ,219 22,119" 22,138" 22,138",134 ,229 Novbr. ,265 ,265 ,224 ,222 ,219 ,263 ,256 ,253 ,246 ,248 ,217 ,220 ,230 ,247 Decbr. ,254 ,265 ,267 ,245 ,250 ,262 ,258 ,250 ,248 ,254 ,253 ,253 ,253 ,254 ,255 ,255 ,256 ,257 20h 21b15 22ь30' 23145' 1h 1b45' 4b30' 6h 7b30' 9415' 11h Nacht Die überschriebenen Zeiten gelten für die ersten acht Monate, die unten befindlichen Zeiten für die übrigen vier. ་ Kreil will ebenfalls einen Zusammenhang der Schwingungsdauer mit dem Monde, allein einen andern wie Kupffer, mit dessen Phasen gefunden haben 1). Er giebt an, dass in den ersten Monaten des Jahres die kürzeste Dauer auf die Zeit des Neumondes falle, dass aber während des Sommers und Herbstes die längste mit dieser Phase eintrete. Er bildet zu dem Ende Mittelwerthe von 5 zu 5 Tagen, wie sie in der folgenden Tafel enthalten sind, wo NM. den Neumond bedeutet. Im September wurden die Beobachtungen an der schwingenden Nadel, unterbrochen. Hier folgen noch einige von den in neuester Zeit bekannt gewordenen Aenderungen der Declination und Inclination während längerer Perioden. Nach Enke ) war zu Berlin am 29. März 1836 die Declination 170 24 18". Für die Declinationen zu Berlin giebt Enke die Formel D1 = 17° 4' 3,8'T, wo T das Jahr vor 1836 bedeutet. |