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Verurteilung des Defensor pacis" des Marsilius von Padua und des Johannes von Jandun. Vgl. Denifle, Chartular. II 301 ff.

Über die Bulle Ioannis XXII „Quia vir reprobus 1329 vgl. Denifle, Chartular. II

332 ff; Laemmer, Melet. Rom. mantissa 69. Bulla Ioannis XXII „In agro dominico" 27 mart. 1329.

Archiv für Literatur- und Kirchengeschichte II (1886) 636 ff. Vgl. Du Plessis d'Argentré I 1, 312 ff. Denifle, Chartular. II 322.

Der Papst hebt eine Anzahl Sätze aus den Predigten und Schriften Meister Eckeharts aus, verurteilt 17 derselben als häretisch, die 11 andern als der Häresie verdächtig und verurteilt in gleicher Weise alle Schriften und Bücher Eckeharts, welche diese Sätze enthalten. Vgl. Denzinger 141 ff, n. 428 ff.

Epistola Ioannis XXII „Tam venerabilis fratris" 30 maii 1329.

Denifle, Chartular. II 326 f.

Johannes XXII. befiehlt, daß der Bischof und die Universität von Paris die vom Gegenpapst Nikolaus, Ludwig dem Bayern und Michael von Cesena nach Paris gesandten und dort angeschlagenen Briefe öffentlich verbrennen lassen. (S. oben.)

Klemens VI. verurteilte im Mai 1346 Sätze aus den Schriften des Nicolaus de Ultricuria, der seinen Traktat verbrennen mußte.

Denifle, Chartular. II 576 ff; vgl. II 586 ff. Vgl. Denzinger 145 f, n. 457 ff. Du Plessis d'Argentré I 2, 355 ff und Feret, La Faculté de Théologie de Paris III, Paris 1896, 173 ff, werden von Denifle a. a. O. richtiggestellt. Epistola Gregorii XI „Iam longum est“ 15 oct. 1374.

Raynaldus, Annal. eccl. ad an. 1374, n. 12. Der Papst verurteilt Sätze aus dem Sachsenspiegel u. die dieselben enthaltenden Schriften. Bulla Gregorii XI „Conservationi puritatis" 25 ian. 1376.

Eymerici Director., Litt. apost. 67 f.

Der Papst verurteilt viele Artikel aus den schon geprüften Büchern des Raymundus Lull und befiehlt, die andern Bücher desselben Verfassers einzusammeln und einzusenden. Vgl. Archiv für Literatur- und Kirchengeschichte IV 352 ff; Denzinger 147, n. 474 ff.

Die beiden Bullen Gregors XI. in derselben Sache s. Eymerici Director., Litt. apost. 67. Bulla Gregorii XI „Ad apostolatus nostri" 22 apr. 1376.

Der Papst befiehlt den päpstlichen Inquisitoren in deutschen Landen, die Bücher in der Volkssprache, welche Anlaß zu häretischen Irrungen geben, einzufordern, zu untersuchen, und insoweit nötig, auctoritate apostolica" zu verurteilen und zu verbieten und die Zu

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widerhandelnden durch kirchliche Zensuren zurechtzuweisen. I. L. a Mosheim, Comment. de Beghardis, Lips. 1790, 378 f. Paul Fredericq, Corpus docum. inquisit. neerland. I, Gent 1889, 237.

Gregor. XI,Dudum ad audientiam" 1376

befiehlt dem Inquisitor Nikolaus Eymericus, das Buch des Raymundus Neophytus (Raimundo de Tárrega) de invocatione daemonum und dessen andere Schriften zu verurteilen und zu verbrennen. Eymerici Director. 263 314 ff. Vgl. Du Plessis d'Argentré I 1, 395 f. Epistola Alexandri V „Sedis Apostolicae" 20 dec. 1409.

Raynaldus, Annal. eccl. ad an. 1409, n. 89. Der Brief verbietet die in Böhmen verbreiteten Wiclefitischen Schriften und fordert zur Vernichtung derselben auf.

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Ioannis XXIII synodale decretum in Concilio Romano 1412-1413 „In generali concilio" 2 febr. 1413. Mansi XXVII 505 ff. Harduin VIII 203 f. Bull. Taur. IV 661 f. Du Plessis d'Argentré I 2, 30 f.

Der Papst verurteilt die Schriften (,dialogum, trialogum et omnes alios huiusmodi libellos. . . .") des Wiclef.

[Bulla Benedicti XIII 11 maii 1415 s. oben S. 15.]

[Concilium Constantiense, sess. 6, 17 apr. 1415.

Mansi XXVII 611. Harduin VIII 281. Das Konzil verurteilt und verbietet unter Exkommunikation, libros famosos zu schreiben gegen irgend einen, der sich in Konstanz befindet.]

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Die Verurteilung und das Verbot aller Schriften des Wiclef, des Hus, des Hieronymus von Prag usw. wird bestätigt.

Über die Verurteilung der Schmähschrift des Johannes von Falkenberg auf dem Konstanzer Konzil im Jahre 1418 vgl. Mansi XXVII 1200 ff. Harduin VIII 900 ff. Hefele, Konziliengeschichte VII 343 367 f. Bernhard Beß, Johannes Falkenberg (mit archivalischen Beilagen), 1895.

Concilium Basileense, sess. 22, „Cum

inter cetera" 15 oct. 1435.

Mansi XXX 1068. Harduin VIII 1199. Du Plessis d'Argentré I 2, 371.

Das Konzil verurteilt und verbietet strenge das häretische Werk des Augustinus de Roma (Agustino Favorini) und die Schriften, welche jenes Werk verteidigen. Vgl. Ossinger, Bibliotheca Augustiniana 329 ff. Kirchenlexikon I2 1688 f.

Epistola Pii II „Significatio charissimi" 7 apr. 1459.

Raynaldus, Annal. eccl. ad an. 1459, n. 29. Harduin IX 1517 f. Vgl. Du Plessis d'Argentré I 2, 248. Hefele, Konziliengeschichte VIII 95 f.

Der Brief verurteilt und verbietet unter den Strafen der Exkommunikation, Suspension und des Interdiktes die Wiclefitischen Bücher und Schriften des Reginald Pecock. Bulla Retractationis Pii II In minoribus agentes" 26 apr. 1463.

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Der Papst verurteilt und verbietet unter der Strafe der Exkommunikation die Schrift des Joannes Picus de Mirandola mit dessen 900 Thesen. Vgl. Hain, Repert. bibl. II 2, 107 (12 998 f): Conclusiones DCCCC. Breve Alexandri VI „Omnium catholicorum" 18 iun. 1493.

Du Plessis d'Argentré I 2, 321 f.

Papst Alexander VI. hebt das obige Verbot durchaus nicht auf, erneuert vielmehr den ganzen Inhalt der genannten Bulle, spricht aber den Picus wegen seiner zweiten Schrift, der Apologia der 900 Thesen, von allem Verdacht der Häresie und des Ungehorsams frei. Vgl. Hain a. a. O. (13 000). Denzinger 173, n. 619 f.

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Bulla Innocentii VIII Inter multiplices" 17 nov. 1487.

Statuta provincialia et synodalia ecclesiae Coloniensis, Coloniae 1492, 88 f. Statuta provinc. et dioeces. synod. s. eccles. Coloniensis, Coloniae 1554, 280 ff. Voullième, Der Buchdruck Kölns LXXXIII f. Hilgers, Der Index 480 ff.

Der Papst verordnet unter der Strafe der Exkommunikation, daß alle Buchdrucker die zu druckenden Schriften der kirchlichen Prüfung unterwerfen und erst nach erhaltener Erlaubnis dieselben herausgeben. Zugleich befiehlt der Papst dem Magister Sacri Palatii in Rom und den Bischöfen, die schon gedruckten Bücher der Buchdrucker zu untersuchen und die glaubenswidrigen, gefährlichen zu vernichten. Unter der Strafe der

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Exkommunikation sind die Buchdrucker verpflichtet, auch dieser Anordnung Folge zu geben.

Breve Alexandri VI 18 iun. 1493 s. oben S. 17.

Bulla Alexandri VI „Inter multiplices" 1 iun. 1501.

Raynaldus, Ann. eccles. ad ann. 1501 n. 36. Zaccaria, Storia delle proib. de' libri 133 ff. Diese Bulle stimmt mit der obengenannten Innocenz' VIII. inhaltlich überein, galt aber nur für die Kirchenprovinzen von Köln, Mainz, Trier und Magdeburg. Vgl. Hilgers, Der Index 408 482.

Bulla Leonis X Inter solicitudines" 4 maii 1515.

Bull. Lux. I 555 ff. Bull. Taur. V 623. Harduin IX 1779 ff.

Unter Zustimmung des fünften Laterankonzils wird in dieser Bulle die voraufgehende Prüfung und Gutheißung aller Schriften durch die kirchliche Obrigkeit unter der Strafe der Exkommunikation und Geldstrafe strenge gefordert.

Breve Leonis X,Intelligimus" 15 mart. 1517.

Epistol. obscur. vir. II, Francofurti [1757], 43 ff.

Das Breve verbietet unter reservierter Exkommunikation die „Epistolae obscurorum virorum".

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mung 1524 in die Bulle (in coena Domini) eingefügt. S. unten zum Jahre 1583. Breve Iulii III 29 maii 1554 s. oben S. 15. Breve1 Pii IV „Dominici gregis" 24 mart. 1564.

Index Pii IV, Romae 1564. Bull. Lux. II 116 f. Bull. Taur. VII, Neapoli 1882, 281 f.

Dieses Breve approbiert den sog. tridentinischen Index mit den zehn Regeln und verbietet das Lesen und Besitzen häretischer oder der Häresie verdächtiger Schriften unter der Strafe der Exkommunikation. Es ist dies dieselbe Strafe, welche auch im Index selbst in der zehnten Regel festgesetzt ist. Bulla Pii V „Ex omnibus afflictionibus" 1 oct. 1567 s. unten S. 19, ad an. 1579.

Bulla Pii V „Quod a nobis“ 9 iul. 1568.

Bull. Lux. II 278 f. Bull. Taur. VII 685 ff. Die Bulle führt das neue römische Brevier ein und verbietet den Gebrauch des vom Kardinal Franziskus Quignonius verfaßten und aller andern älteren Breviere; ausgenommen sind nur diejenigen, welche nach der ursprünglichen Form vom Apostolischen Stuhle gut geheißen sind oder schon vor mehr denn 200 Jahren eingeführt und durch die Gewohnheit stets beibehalten wurden. S. unten zum Jahre 1602.

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Bulla Pii V Quo primum tempore" 14 iul. 1570.

Bull. Lux. II 333 f. Bull. Taur. VII 839 f. Die Bulle führt das neue Missale allgemein ein und verbietet den Gebrauch aller andern. Bulla Pii V „Si scandala“ 7 aug. 1570. Bull. Taur. VII 845 f.

Die Bulle bestätigt und erneuert die Verordnung Sixtus' IV. in Betreff der unbefleckten Empfängnis Mariä (s. oben S. 17) und setzt die Strafe der „suspensio a divinis fest für alle Diözesanbischöfe und Ordinarien, welche bei Übertretung dieser Verordnung nicht sofort einschreiten.

Bulla Pii V „Super speculam“ 30 nov. 1570.

Bull. Lux. II 343 f. Bull. Taur. VII 872 ff. Die Bulle bestätigt nochmals das Dekret Sixtus' IV., verordnet, daß in der Volkssprache über die Streitfrage nicht soll geschrieben werden unter Strafe der dem Papste vorbehaltenen Suspensio a divinis und des Verlustes jeder kirchlichen Würde und jedes Amtes. S. oben zum Jahre 1483 und unten zu den Jahren 1616 1617 1622 1661.

Die Bulle verurteilt in § 1 alle Häretiker Bulla Pii V „Superni omnipotentis Dei

und verbietet namentlich die Bücher Martin Luthers und aller seiner Anhänger (eiusdem sectae) unter Strafe der dem Papste reservierten Exkommunikation.

Nach Zaccaria (Storia delle proibiz. de' libri 139) hat schon Klemens VII. diese Bestim

11 mart. 1571.

Bull. Lux. II 354 f. Bull. Taur. VII 897 ff.

1 Es ist keine Bulle, wie Reusch, Der Index

der verbotenen Bücher I 322, sagt.

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Bulla Gregori XIII „Ea est rerum" [Bulla Sixti V „Romanum Pontificem"

1 sept. 1572.

Bull. Lux. II 390.

Das Urteil verbietet unter schwerer Ga

leerenstrafe die „libri famosi" und ähnliche.

Breve Gregorii XIII „Vidimus Biblia" 3 oct. 1575.

Du Plessis d'Argentré II 1, 442. Breve Gregorii XIII „Venerunt nuper" 3 oct. 1575.

Laemmer, Meletematum Roman. mantissa, Ratisbonae 1875, 348.

Die Breven verbieten „sub anathemate" die französische Bibelübersetzung des Renatus Benedictus (René Benoît). Es wird die Verurteilung des Buches durch die Pariser Fakultät bestätigt.

Iudicium Gregorii XIII 14 apr. 1576.

Das Urteil verbietet den Katechismus des Bartholomäus von Carranza.

Codex Vatican. Regin. 385 fol. 360-377. Abiuratio Barthol. Carranzae fol. 378-382. Causa, poena, iudicium fol. 383. Documentos ineditos para la historia de España V, Madrid 1844, 482--493. Vgl. Echard-Quétif II 236 ff.

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Bulla Pii V Ex omnibus afflictionibus" 1 oct. 1567.

Bulla Gregorii XIII, Provisionis nostrae" 29 ian. 1579.

Bull. Taur. VIII 314 ff.

Diese beiden Bullen verurteilen 79 Sätze des Michael Bajus als häretisch usw., verbieten alle Schriften, die darüber handeln, und unter der Strafe der reservierten Exkommunikation alle Schriften, welche sich noch damit irgendwie beschäftigen. Vgl. Denzinger 241 ff.

Die beiden obigen Bullen wurden erneuert in der Bulla Urbani VIII,In eminenti" 6 mart. 1642. S. unten 2. Teil, II, S. 30.

Bulla Gregorii XIII „Consueverunt Romani Pontifices" (in coena Domini) 4 apr. 1583.

Bull. Lux. II 496 ff. Bull. Taur. VIII 413 ff. Die Bulle verurteilt und verbietet unter der dem Papste reservierten Exkommuni

9 mart. 1590.

Vgl. Hilgers, Der Index 12 f 524 f. Index Sixti V unter dem Titel: Bulla Smi D. N. Sixti Papae V emendatioris Indicis cum suis regulis.

Drei Exemplare des Index in der vatikanischen Bibliothek, ein viertes in Simancas. Mendham gab einen Abdruck, nach diesem : Reusch, Die Indices librorum prohibitorum des 16. Jahrhunderts, Tübingen 1886, 448 ff.

Die Bulle erneuert die Strafe der Exkommunikation aus dem Breve Pii IV „Dominici gregis" (s. oben S. 18).

Die Bulle und der Index wurden nicht veröffentlicht und erlangten nie Gesetzeskraft. Hilgers a. a. 0.]

Bulla Clementis VIII 28 febr. 1592, s. oben S. 15.

[Breve Clementis VIII „Gregem dominicum" 17 mai 1593.

Index libr. prohibit., Romae 1593. Hilgers, Der Index 529 f.

Das Breve approbiert die Strafe der Exkommunikation nach dem Breve Pius' IV. vom Jahre 1564 (s. oben S. 18).

Der Index dieses Jahres 1593 und das Breve sind nie erschienen. S. Hilgers, Der Index 13 529 f.

Breve Clementis VIII „Sacrosanctum catholicae fidei" 17 oct. 1595.

Index libr. prohibit., Romae 1596. Bull. Lux. III 56 f. Bull. Taur. X 231 f.

Das Breve approbiert mit dem Breve Pius' IV. (oben 1564) die Strafe der Exkommunikation für das Lesen und Besitzen häretischer oder der Häresie verdächtiger Schriften.

Decretum Clementis VIII 27 nov. 1595. Archiv. Vatic. Bolle et Brevi etc. Congr. Indicis fol. 8 f. Hilgers, Der Index 535 f. Das Dekret verbietet ohne jegliche Zensur Expositio F. Hieronymi a Politio in regulam Seraphici Patriarchae S. Francisci". Der Papst befahl die Vernichtung der Schrift; sie wurde nicht auf den Index gesetzt. Vgl. Hilgers, Der Index 535 f.

die

Breve Clementis VIII „Cum in Eccle- Decretum S. Offic. 1 dec. 1611

sia" 10 maii 1602.

Bull. Lux. III 149 f.

Das Breve führt die neue verbesserte Ausgabe des römischen Breviers überall ein. Die Buchdrucker müssen zum Druck desselben eigene schriftliche Erlaubnis von den Inquisitoren oder ihren Bischöfen haben. Alle ohne solche Approbation erscheinenden Breviere sind unter der dem Papste reservierten Exkommunikation verboten. S. oben zum Jahre 1568.

Jetzt gilt Artikel 18 der Konstitution Officiorum ac munerum". S. Hilgers, Der Index 30.

[Durch Edikt des Magister S. Palatii

vom 7. August 1603 unter andern Büchern: Libri instructionum et rituum Sectae Mahumetanae omnino damnantur".

Index Alexandri VII (1664). Index Decretorum n. 4.

Dieses Verbot erschien in den späteren Indices unter den allgemeinen Dekreten § 1, n. 11. Jetzt ist es in dieser Form aufgehoben, und nur insoweit derartige mohammedanische Schriften durch die allgemeinen Regeln der Konstitution „Officiorum ac munerum" getroffen werden, sind sie heute verboten.]

Breve Clementis VIII „Cum sanctissimum" 7 iul. 1604.

Bull. Lux. III 174. Bull. Taur. XI 88. Das Breve handelt über Neudruck und Verbesserung des Missale, führt das verbesserte ein, verbietet den Gebrauch der früheren, welche nicht mit der Ausgabe Pius' V. übereinstimmen, weil die Herausgeber selbständig Änderungen darin vorgenommen haben. Alle Neudrucke, welche ohne die vorgeschriebene Approbation erscheinen, sind unter der dem Papste reservierten Exkommunikation verboten.

Ein Indexdekret vom 10. (11.?) Februar 1601 (Index Alexandri VII, Decr. n. 1) hatte schon alle von der Ausgabe Pius' V. abweichenden Editionen des Missale, besonders verschiedene nach 1596 in Venedig erschienene verboten. Dieses Verbot ward im Index der verbotenen Bücher unter den allgemeinen Dekreten § 4, 4 verzeichnet.

Jetzt gilt nur noch Artikel 18 (bzw. 35 und 41) der Konstitution „Officiorum ac munerum". S. Hilgers a. a. O. 30.

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Die Bulle bestätigt die Bulle Sixtus' V. und verschärft die Strafbestimmungen mit Beziehung auf alle abergläubischen Machenschaften, auch in Büchern und Schriften, die den Papst usw. betreffen. S. oben zu den Jahren 1325 1586.

Breve Urbani VIII „Coelestis Hierusalem" 5 iul. 1634.

Bull. Lux. IV (Appendix) 33 ff.

Das Breve bestätigt das Decretum S. Officii 13 mart. 1625 (Bull. Lux. IV 85) und verbietet, Bildnisse der von der Kirche noch nicht heilig oder selig gesprochenen Verstor benen mit dem Heiligenschein zur Verehrung auszustellen sowie Schriften über Leben. Wunder und Offenbarungen solcher Personen ohne besondere Erlaubnis zu veröffentlichen. Kleriker, welche dieses Verbot übertreten. sollen suspendiert werden. Buchdrucker und Künstler, welche gegen dieses Verbot Schriften drucken oder Bilder irgend welcher Art herstellen, sollen andern Strafen unterworfen werden.

Dieses Verbot ward im Index unter den allgemeinen Dekreten veröffentlicht, alsdann durch den Index Leos XIII. 1900 aufgehoben. Jetzt gilt in diesem Punkte nur der Artikel 13 im 5. Kapitel der Konstitution „Officiorum ac munerum":

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