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Mannes, zeugt aber im ganzen von Sorgfalt u. Kenntnis der hebräischen Sprache. Erhebliche Verschiedenheit von MT nur in Ex 36--40 u. Nu; das Verhältnis zum samaritan. Text bedarf noch genauerer Untersuchung (vgl. §85). Von den prophetischen u. den poetischen Büchern sind etliche geistlos, mit sklavischer Wörtlichkeit, etliche mit vielen willkürlichen Abweichungen vom Original übersetzt; am stärksten differieren Sm, Jer, Hi, Spr. Vom Buche Dn brauchte man schon seit Irenäus u. Hippolytus die genauere Übersetzung des Theodotion ($89,3).

4. Die LXX hat nicht nur für die Geschichte des Schriftverständnisses Bedeutung, sondern sie besitzt auch realen Wert, da sie uns das Verständnis manches seltenen Wortes aus noch nicht erloschener lebendiger Kenntnis der hebr. Sprache vermittelt u. manche Fehler des MT zu berichtigen die Möglichkeit gewährt. Freilich muß man bei solchen Korrekturen sehr behutsam verfahren; denn a. ist, wie schon erwähnt, der Wert der Übersetzung fast jedes Buches ein andrer, b. hat der Text der LXX mannigfache Schicksale durchzumachen gehabt u. ermangeln wir noch immer einer wirklich guten kritischen Ausgabe, c. ist stets zu beachten, daß die alten Alexandriner jedenfalls nicht mit der Absicht übersetzt haben uns ein Hilfsmittel zur Vornahme kritischer Operationen zu liefern.

5. Der Text wurde bald durch zahlreiche Fehler entstellt*: er enthielt ja manches, was in sprachlicher oder in sachlicher Hinsicht dem Verständnisse Schwierigkeiten bot; dazu kam, daß er infolge der hohen Anerkennung, welche die LXX zuerst bei griechisch redenden Juden, dann auch unter den des Hebräischen nur sehr selten mächtigen Christen fand, außerordentlich häufig abgeschrieben wurde. Auch ist wohl manches dem Grundtexte angenähert worden.

6. Nicht beseitigt, sondern vermehrt wurde die Verschiedenheit der LXXHandschriften durch die Hexapla des Origenes und die von Lucianus u. von Hesychius veranstalteten Textrezensionen. Die Hexapla, rà έ§aлλã, durch welche nicht der LXX-Text verbessert, sondern dessen Verhältnis zum Grundtexte mit Rücksicht auf die Polemik gegen die Juden klar gelegt werden sollte, enthielten in sechs Kolumnen den hebr. Text mit hebr. u. mit griech. Buchstaben, sowie die Übersetzungen des Aquila, des Symmachus, der LXX u. des Theodotion (s. §89)**. Was in der LXX fehlte, war in der fünften

* Schon Clemens von Alexandrien hatte ,,ein durch Einschiebsel aus" Aquila, Symm. u. Theodotion,,verderbtes Exemplar des griech. AT vor sich" (Lagarde, Anmerkk. zur griech. Übersetz. der Provv. 3).

** Eine Ausgabe ohne die hebr. Kolumnen hieß Tetrapla, TεToanhã (Epiphanius, Maße u. Gewichte 19). Zu einigen Büchern hat Or. noch andre griech. Übersetzungen

Strack, Einl. in das A. Test. 5. Aufl.

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Kolumne, gewöhnlich aus Theodotion, mit Hinzufügung eines Asteriskus ergänzt; was in ihr mehr stand als im Grundtext, war mit einem Obelus als zu tilgend bezeichnet. Durch Nichtbeachtung dieser Zeichen, durch direkte Ergänzungen aus Theodotion* u. durch Vermischung der verschiedenen Rezensionen ist der LXX-Text in schier heillose Verwirrung gekommen: weder der Text der zowý (der unrezensierten LXX) noch der einer der genannten Rezensionen ist, wie es scheint, in irgendeiner Handschrift rein erhalten. Die Wiederherstellung des LXX-Textes der fünften Kolumne der Hexapla ist eine wichtige Aufgabe der alttest. Wissenschaft (Hilfsmittel die Codices G u. Q, s. S. 196; außerdem vgl. §88, 1. 2. 4 u. $89). Der Codex Vaticanus stammt aus einer Handschrift, die zu derselben Familie gehört wie das Manuskript, aus welchem Origenes seine LXXKolumne genommen hat.

7. Über den syrischen Presbyter Lucian (311), dessen Arbeit in Antiochia u. Konstantinopel Annahme gefunden hat, sagt Suidas: Outos τὰς ἱερὰς βίβλους .. ἐκ τῆς Ἑβραΐδος ἐπανανεώσατο γλώσσης. Die Vermutung von EbNestle (Marginalien, Tübingen 1893, 45), daß L. auch die Peschita benutzt habe, hat ThStockmayer bei Untersuchung der Bücher Sm bestätigt gefunden. Selbstverständlich ist durch die Benutzung solcher Hülfsmittel der von Lucian herausgegebene LXX-Text dem ursprünglichen nicht ähnlicher geworden. Daß einige Handschriften der LXX den Text Lucians wiedergeben, haben zB Field (Hexapla S. LXXXVII) u. de Lagarde gezeigt. Mit diesen Handschriften stimmt (wie Vercellone bemerkt hat) die altlatein. Übersetzung oft überein; Gleiches hat AMez (Die Bibel des Josephus untersucht für Buch V-VII der Archäologie, Basel 1895, 84 S.) in Bezug auf Josephus behauptet.

8. Über die in der Zeit des Hieronymus in Ägypten, auch in Alexandrien benutzte Rezension des ägyptischen Bischofs Hesychius vgl. CHCornill, Das Buch des Propheten Ez., L. 1886, 66-79.

9. Jo. Morinus, Exercitationes biblicae (s. oben S. 8). || HHody, De Bibliorum textibus originalibus, versionibus graecis et latina vulgata. Oxf. 1705 fol. || ThStuder, De versionis Alex. origine, historia, usu et abusu critico, Bern 1823. || Z Frankel, Vorstudien zu der Septuaginta, L. 1841. || Ed Böhl, Forschungen nach einer Volksbibel zur Zeit Jesu u. deren Zusammenhang mit der Septuaginta-Übersetzung. Wien 1873

verglichen (Quinta, Sexta, Septima); daher die Bezeichnung Oktapla (Epiphanius, M. u. G. 7). Selten Heptapla (Field zu 16,2); der Ausdruck Enneapla ist nicht nachgewiesen. * In der LXX des Hiob fehlten gegen 400 Hemistiche des hebr. Textes. So früh u. so eifrig ergänzte man nach Theodotion, daß schon Hieronymus sagte, es sei kein griechisches oder lateinisches Manuskript zu finden, welches den ursprünglichen Text der LXX biete. Jetzt erst kann man den alten Text mit Hülfe der von ACiasca II, 1-68 (s. §88,4) veröffentlichten oberägyptischen Version (nur 39,9b-40,7 fehlt) erkennen.

(224). || FCConybeare, On the Philonean text of the Septuaginta, in: JQR 1893, 248 bis 280. || ThStockmayer, Hat Lucian zu seiner Septuaginta-Revision die Peschittha benutzt? ZatW 1892, 218-223. || Eb Nestle, Septuagintastudien, I (Zur Geschichte der Sixtina): 1886 (19). II: 1896 (22) Ulm 4° (Gymn.-Progr.). || P. de Lagarde, Septuagintastudien. I. Gött. 1891 (92). 4o. [über die Ausgaben von Holmes, Field usw; Ri 1—5 in doppelter Rezension mit Untersuchung über das Verhältnis der Handschriften A u. B]. || Adolf Kamphausen, Bemerkungen zur alttest. Textkritik, in: Theolog. Arbeiten aus dem rheinischen wissensch. Prediger-Verein VII (Bonn 1886), 1-36 [insonderheit wider die Überschätzung der LXX].

10. MSchmidt, Der Brief des Aristeas an Philokrates, in: Merx' Archiv f. wissensch. Erforschung des AT I, 241-312 [Text mit Einleitung u. krit. Kommentar]. || Schü., 2II, 819-824. || KKuiper, De Aristeae ad Philocratem fratrem epistola, in: Mnemosyne XX (1892), 250-272. || Aristeae quae fertur ad Philocratem epistulae initium apparatu critico et comment. instruxit LMendelssohn, Dorpat 1897 (52). Eine vollständige Ausgabe mit Benutzung des Nachlasses von M. bereitet PWendland vor (L., bei Teubner).

11. Zu den einzelnen Büchern des AT (vgl. §86). Töpler, De Pentateuchi interpretationis Alex. indole crit. et hermeneut. Halle 1830; H. Wilh. Jos. Thiersch, De Pentateuchi versione Alex. libri III, Erlangen 1841; ZFrankel, Über den Einfluß der palästinischen Exegese auf die alexandr. Hermeneutik, L. 1851. || JHollenberg, Der Charakter der alex. Übersetzung des B. Josua u. ihr textkritischer Werth, Mörs 1876 (20). 4. [Gymn.-Progr.]. | P. de Lagarde, Septuagintastudien I. Gött. 1891 [über Ri 1-5]. || JWellhausen, Der Text der Bücher Samuelis untersucht, Gött. 1871. FH Woods, The light thrown by the Septuagint version on the books of Samuel, in: Studia Biblica I, Oxf. 1885, 21—38. || Sm u. Kg: Thenius (Komm.); AKlostermann, Die Bücher Sm u. der Kg ausgelegt, Nördlingen 1887 (Kurzgef. Komment.). | SSilberstein, Über den Ursprung der im Cod. Alex. u. Vat. des 3. Königsbuches der alexandr. Übersetzung überlieferten Textgestalt, in: ZatW 1893, 1–75. || Ant. Scholz, Die Alexandr. Übersetzung des Buches Jesaias, Würzburg 1880 (47). || FC Movers, De utriusque recensionis vaticiniorum Jeremiae.. indole et origine, Hamburg 1837. 4o; JWichelhaus, De Jeremiae versionis Alex. indole et auctoritate, Halle 1847; Ant. Scholz, Der masoreth. Text u. die LXX-Übersetzung des Buches Jeremias, Regensburg 1875 (229); EKühl, Das Verhältniss der Massora zur Septuaginta im Jeremia, Halle 1882 (66); GC Workman, The text of Jeremiah or a critical investigation of the Greek and Hebrew with the variations in the LXX retranslated and explained, Edinburgh (L.) 1889 (XLIV, 398); AW Streane, The double text of Jeremiah (Massoretic and Alexandrian), Cambridge 1896 (379). — || Ad Merx, Der Werth der Septuaginta für die Textkritik des AT am Ez aufgezeigt, JbPTh 1883, 65-77 [gegen Smend, der diesen Wert unterschätzt habe]; CCornill, Das Buch des Propheten Ez., L. 1886, 13-103. || KA Vollers, Das Dodekapropheton der Alexandriner, 1. Hälfte [Nah.-Mal.], Be. 1880 (80); Fortsetzung (Einleitung, Hos., Amos], in: ZatW 1883, 219-272; Schluß [Micha, Joel, Ob., Jona], das. 1884, 1—20. || LTreitel, Die alexandr. Übersetzung des Buches Hosea, I., Karlsruhe 1887 (22); Fortsetzung in: MGWJ 1897, 433–454. || LReinke, Zur Kritik der älteren Versionen des Proph. Nahum, Münster 1867 (80). || P. de Lagarde, Anmerkungen zur griech. Übersetzung der Proverbien, L. 1863 (96); MHeidenheim, Deutsche Vierteljahrsschrift für englisch-theol. Forschung u. Kritik, Bd. 2—4. || GGH Bickell, De indole ac ratione versionis Alex. in interpretando libro Jobi, Marburg 1862 (51); Der ursprüngliche LXX-Text des B. Hiob, Zeitschrift f. kathol. Theologie 1886, 557-563; A Dillmann, Textkritisches zum Buche Ijob, in: Sitzungs

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berichte der Berliner Akademie 1890, 1345-1373; GBeer, Textkritische Studien zum Buche Job, in: ZatW 1896, 297-314 [Über die Asteriskoi u. Obeloi in 1–13]. || A Dillmann, Über die griechische Übersetzung des Qoheleth, in: Sitzungsberichte der Berliner Akademie 1892, 3-16; EKlostermann, De libri Coheleth versione Alexandrina, Kiel 1892 (71). || BJacob, Das Buch Esther bei den LXX, in: ZatW 1890, 241-290. || Aug. Bludau, De Alexandrinae interpretationis Danielis indole critica et hermeneutica. I. Münster 1891 (76); MLöhr, Textkritische Vorarbeiten zu einer Erklärung des Buches Dn, in: ZatW 1895, 75–103. 193–225 u. 1896, 17—39; A Bludau, Die Alexandrinische Uebersetzung des Buches Dn, Freib. 1897 (218) [= Biblische Studien, herausgeg. v. OBardenhewer II, Heft 2. 3].

12. Handschriften (vgl. Nestle PRE III, 10-16). Facsimile of the codex Alexandrinus. Old Testament. 3 Bde. fol. Lo. 1881-83 [übliche Bezeichnung: A].

Bibliorum sacrorum graecus codex Vaticanus... collatis studiis Caroli Vercellone.. et Josephi Cozza.. editus, Rom, fol. Das AT in Bd I-IV erschien 1869-1872, (Bd. V: NT 1868); der 1881 erschienene VI. Band (XXXVI, 170) enthält außer kurzen Prolegomena (leider unzuverlässige) Angaben über die von späteren Händen herrührenden Korrekturen in der Handschrift. || H HAAAIA AIAOHKH. Vetus Testamentum iuxta LXX interpretum versionem e codice omnium antiquissimo graeco Vaticano 1209 photo. typice repraesentatum. . curante Josepho Cozza-Luzi. Rom 1890 (8 Blatt u. 617 Doppeltafeln). gr. 4o. [B].

Bibliorum codex Sinaiticus Petropolitanus . . ed. CTischendorf. Petersburg 1862. Fol. Das AT in Bd II. III. || Ergänzungen dazu: CTischendorf, Codex FridericoAugustanus, L. 1846. 4°. [N, Lagarde: S].

Codex Ephraemi Syri rescriptus sive fragmenta Vis Ti ed. CTischendorf, L. 1845 [C]. (64 Blätter: 19 Hi, 6 Spr, 8 Prd, 7 Weish, 23 Si, 1 HL).

Der hexaplarische Text des Origenes ist erhalten namentlich in G u. Q. Vetus Testamentum Graece codicis Sarraviani Colbertini quae supersunt in Bibliothecis Leidensi Parisiensi Petropolitana phototypice edita. Praefatus est HOmont, Leiden 1897 fol. [G = Holmes IV_u. V] (Heptateuch). || Prophetarum codex Graecus Vaticanus 2125 .. heliotypice editus. . curante Josepho Cozza-Luzi, Rom 1890. Dazu gehört: De codice Marchaliano seu Vaticano Graeco 2125 ... commentatio Ant. Ceriani, Rom 1890 [Q = Holmes XII. Der Codex wird gewöhnlich nach Renatus Marchalus Boismoraeus, einem französ. Besitzer im 16. Jahrh., genannt].

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13. Drucke. Vier Hauptausgaben: a. Die Complutensische Polyglotte [§83,4]. In ihr ist außer den Handschriften Holmes 68 u. 248 auch Ho. 108 benutzt; sie bietet also wesentlich die Rezension Lucians (ihr folgen zB die Polyglotten von Antwerpen u. Paris).

b. Die Aldina: ΠΑΝΤΑ ΤΑ ΚΑΤ ΕΞΟΧΗΝ ΚΑΛΟΥΜΕΝΑ ΒΙΒΛΙΑ ΘΕΙΑΣ ΔΗΛΑΔΗ ΓΡΑΦΗΣ ΠΑΛΑΙΑΣ ΤΕ ΚΑΙ ΝΕΑΣ. In aedibus Aldi et Andreae soceri, Venedig 1518 fol. (Herausgeber Andr. u. Federicus Asulanus).

c. Die Sixtina: Η ΠΑΛΑΙΑ ΔΙΑΘΗΚΗ ΚΑΤΑ ΤΟΥΣ ΕΒΔΟΜΗΚΟΝΤΑ, ΔΙ ΑΥΘΕΝΤΙΑΣ ΞΥΣΤΟΥ Ε' ΑΚΡΟΥ ΑΡΧΙΕΡΕΩΣ ΕΚΔΟΘΕΙΣΑ. VETUS TESTAMENTUM JUXTA SEPTVAGINTA EX AVCTORITATE SIXTI V. PONT. MAX. EDITVM ROMAE. Ex Typographia Francisci Zannetti M.D.LXXXVI (VIII, 783. 1 S. u., in einem Teil der Exx., 1 Blatt Berichtigungen) fol. [LXXXVI ist in vielen Exemplaren, zB dem der königl. Bibliothek zu Berlin, später in LXXXVII geändert]. Nach dem Codex Vat., leider nicht genau. Am Ende der einzelnen biblischen Kapp. stehen die von Petrus Morinus gesammelten Fragmente der Hexapla. Dieser Ausgabe folgen fast

alle späteren, zB Paris 1628, 2 Bde. fol. (mit einer Vorrede von Jo. Morinus), die Londoner Polyglotte, Holmes-Parsons, CTischendorf.

Vetus Testamentum Graece cum variis lectionibus ed. Rob. Holmes [Bd. I], cont. Jac. Parsons [II—V], Oxf. 1798–1827, 5 Bde. fol. [sehr reichhaltige, aber der Vervollständigung bedürftige Variantensammlung].

Vetus Testamentum Graecum iuxta LXX interpretes ex auctoritate Sixti V. pont. max. editum. Iuxta exemplar originale Vaticanum Romae editum 1587 ... cura et studio Leandri van Ess. L. 1824. Editio.. novis curis correcta et aucta, 1887. (34 u. 1027.) Daraus separat: Prolegomena et epilegomena ad Vetus Test. Graecum a L. van Ess.. recusum, 1887 (34. Übersicht über die LXX-Litteratur).

...

Const. Tischendorf, Vetus Testamentum Graece juxta LXX interpretes, L. 1850, 2 Bde., 4. Aufl. 1869 [giebt die Varianten des c. Alex., c. Ephraemi Syri, c. FridericoAugustanus]. In den von Nestle 1880 u. 1887 besorgten Ausgaben (6. u. 7.) sind die Prolegomena umgearbeitet u. ist ein Anhang hinzugefügt, welcher die Varianten von B u. enthält. Sonderausgabe des Anhangs: Eb. Nestle, Veteris Testamenti Graeci codices Vaticanus et Sinaiticus cum textu recepto collati. Supplementum editionum quae Sixtinam sequuntur omnium, in primis Tischendorfianarum, 1880 (187); 2. Aufl. 1887 (203).

d. Nach dem cod. Alex.: Septuaginta Interpretum Tomus I continens Octateuchum ; quem Ex antiquissimo MS. Codice Alexandrino accurate descriptum . . . edidit Joh. Ernest. Grabe, Oxf. 1707 fol.; IV: 1709; II (v. FLee): 1719; III (v. GWigan 1720).

14. The Old Testament in Greek, according to the Septuagint. Edited . . by H. B. Swete. 3 Bde. Cambridge 1887-94; 2d ed. 1895-1898 [Text nach B u., wo dieser fehlt, nach A, bezw. (105,27-137,6) N. Gute Variantensammlung aus den erreichbaren ältesten Majuskeln; aber kein Versuch einen besseren Text herzustellen. || Ergänzung dazu: AE Brooke and NMcLean, The book of Judges in Greek, according to the text of codex Alexandrinus, Cambridge 1897 (45).

P. de Lagarde, Librorum Veteris Testamenti canonicorum pars I graece edita. Gött. 1883 (XVI, 541) [sucht den Text Lucians herzustellen]. Vgl.: Ankündigung einer neuen Ausgabe der griech. Übersetzung des AT.es. Gött. 1882 (64). 4o.

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Das Buch Daniel nach der LXX (Codex Chisianus Holmes 87) edierte zuerst Simon de Magistris, Daniel secundum Septuaginta ex Tetraplis Origenis, Rom 1772, fol.; besser Jos. Cozza, Sacrorum Bibliorum vetustissima fragmenta graeca et latina, III, Rom 1877, u. Swete, Bd III. Ungenügend ist der Abdruck in Tischendorf's Ausgabe am Ende des 2. Bandes.

Einzelausgaben. OFFritzsche, Liber Judicum secundum septuaginta interpretes, Zürich 1867; Pový zarà toùs O', Zürich 1864. 4°. || P. de Lagarde, Genesis Graece. E fide editionis Sixtinae addita script. discrep. e libris manu scriptis, L. 1868 [als Anhang: Hieronymi quaestiones in Genesin]; Novae psalterii graeci editionis specimen, Gött. 1887 (40). 4o; Psalterii graeci quinquagena prima, Gött. 1892 (66). 4o.

OFFritzsche, Libri apocryphi Veteris Testamenti graece ... Accedunt libri Vis Ti pseudepigraphi selecti, L. 1871 (XXXVI, 760). [Eine neue kritische Ausgabe mit durchgängiger Benutzung auch der syrisch-hexaplarischen Übersetzung ist sehr wünschenswert].

§ 88. Die Tochterübersetzungen zur LXX.

Die aus der LXX abgeleiteten Übersetzungen haben Wert teils für das Studium der Sprache, in welche übertragen ist (zB die altlat., äthiop., goth.), teils für die Erforschung der Geschichte des LXX-Textes (bes. die altlat. u. die syrisch-hexaplarische).

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