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Rousseau und Byron.

Ein Beitrag

zur vergleichenden Litteraturgeschichte

des Revolutionszeitalters.

Von

Dr. Otto Schmidt,

Lehrer an der städt. höh. Mädchenschule
zu Greifswald.

Oppeln und Leipzig.

Eugen Franck's Buchhandlung (Georg Maske).

1890.

Harr.

English - Campbell

12-1-1922

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Die folgende Arbeit hat zum Zweck einen Beitrag zu dem besseren Verständnisse Rousseaus und Byrons zu liefern, indem sie die Beziehungen nachweist, die zwischen ihnen herrschen, und dadurch zugleich den Einfluss feststellt, den ersterer auf letzteren ausgeübt hat.

Nicht dadurch ist diese Aufgabe zu lösen, dass wir uns in Vermutungen darüber ergehen, welche Werke Rousseaus Byron gelesen, wann er dies gethan, und welche Gedanken und Gefühle sie in ihm erweckt haben; wüsste er doch wohl selbst kaum solche Fragen zu beantworten. Die meisten Eindrücke auf unser Seelenleben geschehen ja, ohne dass wir uns derselben deutlich bewusst werden. Sicherer können wir den Einfluss Rousseaus auf Byron aus den Resultaten erkennen, die derselbe gehabt hat.

Diese Resultate finden wir vor allem in den Werken Byrons. Da sie ein Ausfluss seines dichterischen Genius sind, dieser aber in innigster Verbindung und Wechselwirkung mit seinem Leben und Charakter steht, so müssen wir das Leben1), den Charakter und die dich

1) In Byron the literary and the personal character were so closely interwoven, that to have left his works without the instructive commentary which his Life and Correspondence afford, would have been equally an injustice both to himself and to the world. Moore, Preface I. I.

L'importance de la vie de Rousseau est grande; elle donne de l'intérêt

à ses écrits, et ceux-ci en rendent à sa vie.

Al. Vinet.

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