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schen Murfa, Muifcha, ein Bauerhof. Das las teinische Wort Domus" gehört zum slawischen Sprachstamme: Dom, Dum, Dym.

Hof. Französisch Cour, (Curia, Chors, Corte), auf Ersisch mongolisch Kure, (Cour), Choriin, etc. A n

Kurt;

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merk. Nr. 22).

Ochse. Gallisch Beuch, (Bos, Boi, Buei, Boeuf); - im Mongolischen Bucha, (russisdy Buik, Stier.)

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chen, Egse, Ogse, Ochse etc.

Hahn. Französisch Coq; -im Finnischen: Kukko, Kukkas. Vogel. Französisch Oiseau;

arten Oye.

in einigen tschudischen Mund

Kopf. Gallisch Pen, Pén; (baskisch und kaledonisch Pen, Tfchen, Ksen); in verschiedenen tschudischen Dialeften: Pea, Penke, Pang, Schen etc.

Hals. Gallisch Guduc; französisch Cou, (Collum, Collo); — im Mongolischen Kudsu, Kuisun. Das lateinische Collum scheint nåher mit dem tschudischen Cael, Caula, Hals verwandt zu seyn.

Finger. Französisch Doigt, (Digitus, Dedos, Doy; wallachisch Dedgete); - mongolisch Daéda., Taegeda.

Lon; tönend. Französisch Son, fonore, (Sonus, Sonor); — im Mongolischen Sonor, Sonosfu, Sonfena, das Gehör. Nase. Mongolisch Chamar, Chamur; (nach französischer Schreibart Camar, Camur). Dürften nicht von diefem Worte, die französischen Wörter Camard, Camus, Néz camard, Néz camus abstammen? Wenigstens widerstreitet die mongolische Gesichtsbildung dieser Ableitung nicht.

Himmel. Gallisch Ee, Eff, Nef, Nev, Neve; im Sa mojedischen: Efch, Etfch, Noa, Nub etc.

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im Tschudisch

Im Altfranzösischen: Tseo, Tsaets ; lapländischen Tsiatze; (im Kartalinischen: Tsa, Tsach.) Ein Geist (Engel. Französisch Ange; — im Altfranzösischen Engin; (Angelos, Angelus, Angelo Engel ic.

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verschiedenen tschüdischen Dialekten Endshe, Endsi, Hengi; im Lungusischen Unga etc.

Alle diese Wörten könnten gar wohl einen gemeinschaftlichen Ursprung haben, und nur durch die Verschiedenheit des Charakters verschiedener Sprachen umgeformt worden seyn. Wenigstens gleichen die französischen Wörter Ange und Engin beynahe mehr den tschudischen Endthe (Endge) und Hengi (Engi), als dem griechischen Angelos.

Gott. Lateinisch Deus; pl. Dii, (Dieu, Dio, Di, Died); im Gallischen und Kaledonischen Due, Doe, Diu, Deu,

Dia.

Alle diese Wörter, die leßteren nicht ausgenommen, möch ten wohl sämmtlich Ableitungen des römischen seyn, dessen ur, sprüngliches Vaterland Indien zu seyn scheint. S. die lateinische, slawische und germanische Sprachen. - Dage, gen scheint das lateinische Wort Numen, mit den samojedischen Num, Novn, Nüm, Nüm-chan; so wie der Name Jupiter, (Jupater) mit den tschudischen Namen der Gottheit Ju, Jun Jumala etc. verwandt zu seyn. Einige tschudische Völkerschaften, die noch nicht die christliche Religion angenommen haben, verehren auch jezt noch eine Jumona, welche ihre vornehmste weibliche Gottheit ist, so wie es bey den Römern die

Juno war.

Klein. Gallisch und kaledonisch Bag, Beag, Bihan; monts golisch Baga, Bitschichan.

Klein; wenig. Französisch petit, peu; italienisch piccolo, in verschiedenen tschudischen Dialekten: pik

poco;

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kot, peni, potschi, pitikse.

Heilig; (selig). Französisch saint, (lanctum, fanto); mongolisch sain, sain-sanagatu heilig; sain, saikan

schön, gut.

Nehmen. Gallisch Kemmeret, Happa;

shen, Apcha etc.

mongolisch Kemd

Führen. Gallisch vittura; französisch voiturer (vehere); in verschiedenen tschudischen Dialekten weita, wetta; (slawisch west, wafit.)

Trinken. Gallisch Eva, Efa, Jved;

leften Juwa, Juofa, Jeofa.

-in verschiedenen Dia

Såen. Gallisch Ureda; Mongolisch Ureleka.

Fluff. Mongolisch Gol, Sun. (Anmerk. Nr. 23.)
Wasser. Mongolisch Suu, Usfu, Usfun; tatarisch Su, Suu.
Anmerk. Nr. 23.)

D. Die albanische oder arnautische Sprache.

Man betrachtet diese Sprache als die Ursprache der Gegend, wo sie noch jetzt gesprochen wird; eine Behauptung, die in einem gewissen Sinne genommen, sich wenigstens nicht widerlegen låsst; weil man nehmlich keine åltere Sprache aufweisen kann, die man vor dieser in den epirotischen Gebirgen gesprochen hätte; es sey denn die der Iberen, die nach der alten Geschichte in Albanien geherrscht haben sollen; woher sich denn auch die Ähnlichkeit so vieler albanischen Wörter mit Wörtern der jeßigen baskischen Sprache sehr wohl erklären lässt; wenn nicht etwa die Urbewohner der epirotischen und die der pyrenäischen Gebirge zu einem und demselben Urvolke Europens gehörten.

Indessen scheint es nicht minder wahr, daß diese alte albanische oder Alpen Sprache (Anmerk. Nr. 24.); so wie alle übrige Sprachen Europens, sich im Laufe der Zeiten sehr verändert, und viele Wörter aus fremden Sprachståmmen aufgenommen habe. Der Unterschied der hierin zwischen ihr und den ihr benachbarten Sprachen herrscht, möchte darin bestehen, daß sie weit mehr als diese ihrem alten Costům getreu geblieben ist, welches sich schon zum voraus von der Sprache eines abgesonderten wenig kultivirten Bergvolkes vermuthen lässt.

Die folgende zur Vergleichung aufgestellte Wörter - Samm lung scheint zu beweisen: 1) daß die albanische Sprache weit

mehrere Ähnlichkeit mit den keltischen Sprachen des westlichen Europens zeige, als man bey der großen Entfernung der epis rotischen von den schottischen Gebirgen (dem Siz des Galikalbanach) und den Pyrenden vermuthen möchte. Die ersten Gründe der auffallenden Verwandtschaft aller dieser alten Sprachreste möchten wohl weit hinter den Grenzen der åltesten europäischen Geschichte liegen. (Anmerk. Nr. 25.) 2) Dsß die albanische Sprache, außer denen Wörtern die sie mit jenen Sprachen gemein hat, auch viele andre Wörter enthalte, die den griechischen, römischen, slawischen und germanischen ähnlich sind, welches sich theils durch das gegenseitige Verkehr, die Kriege, Bündnisse und Vermischungen benachbarter Völker, theils auch aus einer mehr oder weniger starken Grundlage des Keltischen, (d. i. der ältesten Sprachen unsers Welttheils) erklären lässt, die allen, so wohl alten, als neuern europäis schen Sprachen gemein zu seyn scheint. Man findet im Albanischen auch einzelne Wörter die ursprünglich zum arabischen Sprachstamme zu gehören scheinen; eine Sache deren Erklärung eben nicht weit zu suchen ist. 3) Daß die anscheinlich ältesten, oder Urwörter der albanischen Sprache, gleich denen der übrigen keltischen, sich auf die nordöstlichen Sprachen unsers Continents beziehen, wogegen der größte Theil derer Wörter die sie mit den vorgedachten europäischen Hauptsprachen gemein hat, mit einem in mehrer Rücksicht sehr verschiedenen Sprachstamme in Verbindung stehen, von dem in der Folge umständlicher die Rede seyn wird. 4) Daß die albnische Sprache nur sehr wenige Wörter enthalte, die mit Wörtern der jeßigen mongolischen Dialekte übereinstimmen, welche sich dagegen viel häufiger in den westlichen keltischen Sprachen, am häufigsten in der gallischen finden.

Vater. Albanisch Ata; baskisch Aita, s. dieses Wort. Mutter. Albanisch Mama, Nana; - gallisch Mam; bastisch Ama; in verschiedenen tschudischen Dialekten Mam, Nun etc. Frau. Albanisch Grua; gallisch Grecq, Gurek, Guraes; f. dies Wort.

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Bruder. Albanisch Vla; in verschiedenen tschudischen Dialekten Velli, Veli, Vjala.

Auge. Albanisch Si; in verschiedenen samojedischen und tschudischen Dialekten Sei, Sa, Sin, Sem, Seu, Silm, Sülme; im Ersischen Suilm; s. dies Wort.

Ohr. Aalbanisch Ves; -- baskisch Beha, Veha etc. Augenbraunen. Albànisch Betula; - baskisch Betondoa; (im Baskischen Betulra, Augenwimpern.)

Stirne. Albanisch Bal;
Haare. Albanisch Lesch;

Gesicht. Albanisch Faki;

(Facies, Face.)

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baskisch Belarra.

baskisch Uléa.

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Nase. Albanisch Und; — in verschiedenen nordöstlichen Idio

men Asiens Ungel,

Ong, Ongot; (im

Mund. Albanisch Goa;

M'undu etc.; - Im Lungusischen Armenischen Untsch.)

Zahn. Albanisch Deiba;

gallisch Guevar, Gana.

samojedisch Tibe, (Dens, Dente,

Dent, Dinte; s. die germanische Sprache.)

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Zunge. Albanisch Iun, Yjon; tungusisch Jngi, Ienga,

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Blut. Albanisch Giak;

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Knochen. Albanisch Ast; gallisch Askurt, Asfura; (lateinisch Os; griechisch Oseton; persisch Ostakan ; russisch Kost.)

Schlaf. Albanisch Giun; —

dischen Dialekten Unni,

ersisch Hiun; in einigen tschuUni etc.

baskisch Srée, Hitze; Sua

Feuer; s. dieses Wort, und die Anmerk. Nr. 11.

Feuer. Albanisch Siarb;

Wasser. Albanisch Ui;

ersisch Uisge; f. dies Wort.

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