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Iliasauszug (s. oben), nur dass Verdächtiges nicht ausgestossen, was doch zu erwarten war, sondern in Klamm ern gesetzt ist: von der neuen Auflage Zechmeister's unterscheidet sich diese nicht zu ihrem Vortheil äusserlich durch Weglassung der gewöhnlichen Verszählung und der Wolfschen Summaria, welche für Schüler bequemer sind als die alten úлoBéoes. Der Abdruck scheint seit der zweiten Auflage ein unveränderter zu sein. An Zeilen enthält a 419 (statt 444), 7 490 (497), 844 (847), & 474 (493), 317 (331), ʼn 333 (347), 9 485 (586), x 539 (574), A 614 (640), o 443 (557), p 604 (606), σ 425 (428), x 500 (501), 365 (372); unverkürzt sind also zehn Bücher: B, 4, μ, V, Ę, πi, T, U, y, w; in neun fehlen nur wenige Verse, über hundert nur in 8 und o. Der einzige Grundsatz ist für Pauly's Tilgungen die Rücksicht auf die iuvenilis aetas, und er hofft ausdrücklich auf die Billigung derer, »quibus ex integrae editionis usu praesertim publico quid incommodi damnique haud raro eveniat videndi et conquerendi occasio data fuerit p. III. Das sind in Deutschland gewiss blutwenig. Für den Nachbarstaat, dessen Anschauungen und Tugenden doch nicht so gemischt sind, wie seine Sprachidiome, ist bei dieser Klage der Nachweis vorauszusetzen und von den Pädagogen zu fordern, dass Wirkung und Ursache in der That in Wechselbeziehung stehen. Es trifft nicht zu, was der Recensent z. in der Philologischen Rundschau I, 1881, 7. S. 227 sagt, dass man oft den Grund der Streichung nicht einsehe. Für Pauly giebt es eben nur einen einzigen. Wegen Erwähnung des Liebegenusses und der Zeugung sind getilgt: a 207-224 (vgl. 216). 365. 433. y 403. 305. 387. ε 1—2. 119–128. 154. 155. 226. 227. ŋ 54-65, daher auch 146, 347, 266 -366 (Ares und Aphrodite), x 7-12. 297-301. 334-347, daher auch 380. 381. 497-498 (Od. auf dem Bett der Kirke). 238-259. 261. 267. 268. 306. o 58. 380-492 (Raub des Eumaeus durch das Weib), ☛ 212-213. 325. x 37. 218-224 (alte Athetese), wegen des Badens der Männer durch Frauen: y 464–469. 49. x 361-364. 449–451. p 88. 89, wegen des Zubettbringens des Telemach a 438-442, wegen Nacktheit des Odysseus € 343–345. 372.128. 129. 135. 136. 179. 209. 212. 213. 217-222. Wo der Zusammenhang gelitten hat, hat sich der Herausgeber allerlei Aenderungen gestattet: z. B. statt & 1. 2 (Eos lag neben Tithonos) steht die Formel: ἦμος δ' ήριγένεια φάνη ροδοδάκτυλος ἠώς; statt λούσατέ τ' ἐν ποταμῷ ζ 210 λούσεται δ ̓ ἐν π. 204 (!), mit einem metrischen Fehler, statt ὡς ἔφαθ', αἱ δ' 223 αὐτίκα αἱ δ' 209 mit ungewöhnlicher Stellung des δ' (!), statt 'Αρήτη, θύγατερ Ρηξήνορος ἀντιθέοιο, σόν τε πόσιν σά τε γούναθ' ἱκάνω πολλὰ μογήσας, τούσδε τε δαιτυμόνας η 146-148 Αρήτη đá te roúvað í. 134 etc. (eine absurde Verschlechterung, Od. fleht zu Arete und den Gästen! Alkinoos bleibt in der Anrede ungenannt), statt κελήσεται εὐνηθῆναι κ 296 aus 337 κ. ἤπιον εἶναι 290, statt ἄορ θέο, νῶι δ' ἔπειτα εὐνῆς ἡμετέρης ἐπιβείομεν etc. 333. 334 αορ θεὶς λῆγε χόλοιο 322, und dazu dichtet der Herausgeber, der Kirke den Odysseus lieber Jahresbericht für Alterthumswissenschaft XXVI. (1881. I.)

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zum

Essen reizen lässt, mit unhomerischer Verballhornung der üblichen Formel den Vers 323: δόρπον δ ̓ αἰδοίη ταμίη δότω ἔνδον ἐόντων. Αμφίπολοι δ' ἄρα τέως μὲν ἐνὶ μεγάροισι πένοντο κ 348 wird zu ὥς ἔφατ' (aus 336), àμçíñolo: d' áp ¿vì μ. n. 324 (ap steht vor Consonanten, also ist ἄρ' zu schreiben); ἀμφὶ δέ με χλαῖναν καλὴν βάλεν (scil. die Dienerin) 365 wird zu λούσθην, ἀμφὶ δέ με χλαίναν βάλον (sc. ich) 337; αὐτὰρ ἐγὼ Κίρκης ἐπιβὰς περικαλλέος εὐνῆς γούνων ἐλλιτάνευσα κ 480. 481 wird zu d. ἐ. Κίρκην δεινὴν θεὸν αὐδήεσσαν γ. ἐ. 447. 448, welcher Vers nun unschon wieder auf αὐλῆς schliesst; ἣ δὴ καὶ etc., καί ὁ ἔτεκεν A 261. 262 ist in 'Texev 239 (mit fehlendem Akut auf ) geändert; ebenso steht für καί ὁ ἔτεκεν 307 ἡ ῥ ̓ ἔτεκεν 281: aber nachdem 306 εἴςιδον, ἣ δὴ φάσκε Ποσειδάωνι μιγῆναι, gestrichen ist, bleiben nun die Verse 305. 307 ohne Prädikat. Kann ein Wort wie aldov so ohne Weiteres suppliert werden? Der Dichter der Nekyia wenigstens hat es immer (235. 260. 266. 271. 281. 298. 306. 321. 326) zu setzen für nothwendig gehalten. Mit den Aenderungen kann ich mich nicht einverstanden. erklären. Durch sie wird den Schülern sicher ein gefälschtes Bild von homerischem Sprachgebrauch und homerischen Sitten vermittelt: man scheint also diesen Schaden zu gering anzuschlagen. Die zweite Hälfte dieser Ausgabe à la Dauphin ist frei von willkürlichen Aenderungen.

13) The Phaeacians of Homer. The Phaeacian episode of the Odyssey as comprised in the sixth, seventh, eighth, eleventh and thirteenth books with introduction, notes and appendix by Augustus C. Merriam, Ph. Dr., Columbia college, New-York. Illustrated. New-York, Harper & Brothers, Franklin Square 1880. XXII, 286 S. 8.

Der Text von 5, 7, 9, λ 328–384, 1-187 ist mit wenigen Abweichungen Dindorf's Ausgabe gefolgt. Er nimmt den kleinsten Theil des Buches ein, S. 1-44, den weitaus umfangreichsten füllen die Notes S. 47-263. Als Einleitung geht eine Skizze über die homerische Frage, speciell eine Kritik von Wolf's Hypothese, sowie die Inhaltsangabe aller 24 Odysseebücher voraus (IX-XXII); in einer Appendix wird über die Ausgrabungen Cesnola's und Schliemann's, aus deren Werken (Cyprus, Troja, Mykenae) hauptsächlich zahlreiche Illustrationen den Anmerkungen einverleibt worden sind, kurz berichtet (S. 265-271); den Schluss machen ein griechischer und ein englischer Index (273-286). Diese für amerikanische Studienverhältnisse gearbeitete Ausgabe zeugt von grossem Fleiss und Geschmack: durch das Mittel der Anschauung versucht sie den Leser in den Geist des Homerischen Zeitalters zu versenken. Für die Anmerkungen sind ausser den Scholien und Eustathius die Commentare von Nitzsch, Ameis, Faesi, Düntzer, Hayman und Merry, ferner Gladstone's Schrift über Homer und sein Zeitalter, Mure's griechische Litteraturgeschichte, Friedreich's und Buchholz' Realien, Seber's Index, Seiler's und Autenrieth's Wörterbücher, Curtius' Grammatik etc. benutzt.

Sie setzen wenig voraus und sind zum Theil zu ausführlich und Uebersetzungen darum zu reichlich. Falsch wird abtap 2 aus dƑráp mit Vocalisation zu erklärt; doch ich verfolge hier Einzelnheiten nicht weiter. Häufig sind grammatische Fragestellungen, wie z. B. S. 66 zu 69: Epуεu, like tɛu, Ionic contraction for what? Darauf wird auf die Paragraphen der Grammatik verwiesen. Die Ausstattung ist ausgezeichnet.

Folgende Ausgaben haben mir nicht vorgelegen:

Homer's Iliad construed literally and word for word by Giles. Vol. 3. Books XIII-XX. London, Cornish. 1880.

158 p.

Homer's Iliad. Book I in graduated lessons for schools. With notes and vocabularies, together with an appendix on Homeric peculiarities. By E. Fowle. London, Longmanns, 1880. 144 p.

Homer's Iliad. Book XXII. With introduction, notes etc. By Ph. Sandford. Dublin, Ponsonby, 1880.

Homer's Iliad. Book XXII. By A. Sidgwick. London, Rivingtons, 1880. 58 p.

Homer's Iliad. Book XXI. By A. Sidgwick. London, Rivingtons, 1880. 71 p.

Homer's Iliad. Book XXI. With introduction and notes by H. Hailstone. London, Frowde, 1880. 32 p.

Homer's Odyssey. First book. With a vocabulary and some account of greek prosody. By J. T. White. London, Longmans, 1880.

144 p.

Iliade d'Homère. Edition classique, précedée d'une notice littéraire par E. Talbot. Paris. Delalain. XII, 572 p.

Iliade d'Homère. Chant premier. Texte revue, avec sommaires et notes en français par Fr. Dubner. Paris, Lecoffre, 1880. 42 p.

Iliade d'Homère. Chant VI. Edition revue et annotée par C. Appert. Paris, Poussielgue, 1880.

Iliade d'Homère. Nouvelle édition, publiée avec des arguments analytiques et de notes en français par A. Pierron. Chants I-IV et V-VIII et XXI-XXIV. Paris, Hachette, 1880. 3 vol. 121 und

263 p.

Iliade d'Homère. Chants I, II, XVIII, XXII. Texte grec avec sommaire et notes en français par M. Cartellier. Paris, Delagrave, 1880. à 32 p.

Homeri Odyssea. Premier chant. Nouvelle édition, publié avec des notes littéraires et un commentaire grammatical par L. Leys. Paris, Garnier, 1880. XII, 28 p.

Homeri Odyssea. Chants XI et XII. Texte grec, avec notes philologiques, historiques et littéraires par Vernier. Paris, Delagrave.

Homer's Ilias. Przełózyl wierszem miarowym P. Popiel. Kraków. Gebethner. XII, 880 p.

Homer's Ilias. Dla użytku młodzieży koztałcącej się samodzielnie. ksiega 1. mydał Fr. X. Stankiewicz. Kraków, Kornecki, 80 p.

14) Odissea di Omero traduzione di Paolo Maspero. Quarta edizione. R. stabilimento musicale Ricordi, Milano. (Roma, Napoli, Firenze, Londra. Durdilly & Co. Paris). 1880. (Auf dem äusseren Umschlag steht 1879). 548 S. gr. 8.

Die vierte Auflage, welche von dieser eleganten Nachdichtung bereits nothwendig geworden ist, alla memoria di Cristina Trivulzio Principessa di Belgiojoso gewidmet, liegt in einer geradezu prachtvollen Ausstattung vor, und ist ausser mit einer wohlgelungenen Reproduktion der Homerbüste und Kopfvignetten mit 24 Odysseebildern nach Fanoli e Cennie geschmückt, welche sämmtlich hervorragendes Formentalent bekunden, wenn auch einzelne Figuren etwas zu modern erscheinen: a Penelope und Phemios. ß Erscheinen der Adler. 7 Athene entfliegt wie ein Adler. Penelope erfährt der Freier Anschlag gegen Telemach. & Kalypso entlässt den Odysseus. Odysseus vor Nausikaa. Athene mit dem Krug zeigt Odysseus den Weg. Odysseus verhüllt sein Antlitz. Kikonenkampf. x Kirke's Löwen und Wölfe begrüssen den Odysseus und seine Gefährten. Odysseus will seine Mutter umarmen. μ Sirenen. Odysseus' Erwachen auf Ithaka. Eumaeus' Hunde bellen Odysseus an. o Das phönikische Weib entführt den Eumaeus. Odysseus und Telemach. p Die Mägde begrüssen den Telemach. o Penelope entschlummert. Penelope wird beim Auflösen des Gewebes überrascht. Die Freier verlachen den Theoklymenos. Penelope holt Odysseus' Bogen. X Athene scheucht die Freier mit der Aegis. Penelope umarmt den Odysseus. w Kampfesende und Zeus' Blitz. Der Preis von 10 Francs ist ausserordentlich niedrig. Eine längere ästhetisch-litterarische Einleitung von Antonio Zoncada (Pavia, gennajo 1874) Di Omero e della presente traduzione schliesst mit den anerkennenden Worten über den Uebersetzer (XXXIII): a giudicarne dal fatto ch'io sento nella sua versione tutta la facile facondia di quel poeta che Aristotele chiamo primo maestro di ogni eloquenza; sento la grandezza di quella fantasia, che fu sì ben paragonata ad un mare interminato, che nell' azzurro delle sue acque riflette senza punto alterarsi le meraviglie del cielo e della terra circostante; sento Omero, in una parola, qual fu, qual dovea essere, salvo che al garbo del dire, all' accento nostrale, lo direi nato in antico sotto il nostro cielo«. Die formelhaften Verse sind verändert und zwar derartig, dass der bekannte Vers αὐτὰρ ἐπεὶ πόσιος καὶ ἐδητύος ἐξ ἔραν

έντο ausser 8 68 = f 454 (81. 563) und etwa a 150 = ο 153 (175. 166) überall anders lautet. Dadurch wird ein Eindruck erzielt, der dem Original fremd ist. Da die gewählte Verszeile dem Hexameter an Länge nicht gleichkommt, so hat Maspero die Verszahl der einzelnen Bücher bedeutend überschritten. Als Probe diene Odysseus' Anrede an Nausikaa147 ff. (191ff.):

E questi proferì pietosi insieme

Escaltri accenti: Ascoltamini, regina,
O donna o Diva ch'io chiamar ti deggia.
Se una Diva tu sei, del vasto Olimpo
Abitatrice, al portamento, al volto,
Alla persona, io Cinzia in te ravviso
Prole di Giove. E se mortal tu sei,
Oh tre volte felici i tuoi parenti,
I tuoi fratelli, che gioir dovranno
D'averti a figlia, a suora, allor che movi
All' onor delle danze! e sovra tutti
Colui beato, che potrà condurti

Carca di gemme al marital suo tetto!

15) ΟΜΗΡΟΥ ΟΔΥΣΣΕΙΑ ἔμμετρος μετάφρασις Ἰακώβου Πολυλᾶ. Τεῦχος τρίτον περιέχον τὰς ῥαψῳδίας ΝΣ. Εν Αθήναις τύποις Ελλη νικῆς ἀνεξαρτησίας, ὁδὸς πατησίων. 1880. 90 S. 8. (Τεῦχος πρῶτον: Α-Ζ. 1875. 89 S. Τεῦχος δεύτερον: ΗΜ. 1877. 93 S.).

Vorliegende Uebersetzung in 15 17 silbigen Zeilen weicht von den Worten des Originals nicht wenig ab, wofür freilich die Veranlassung in der neugriechischen Sprache selbst zu suchen sein wird. Ich gebe eine Probe o 301-312.

Καὶ ὁ Οδυσσέας καὶ ὁ καλὸς βοσκὸς εἰς τὴν καλύβα
δειπνοῦσαν καὶ πλησίον τους δειπνοῦσαν οἱ ποιμένες.
καὶ τοῦ φαγιοῦ καὶ τοῦ πιστοῦ τὴν ὄρεξι ἀφοῦ σβύσαν,
(= αὐτὰρ ἐπεὶ πόσιος καὶ ἐδητύος ἐξ ἔρον ἕντο)
τότ ̓ ὁ Οδυσσέας τὸν βοσκὸ δοκίμαζε ὁμιλῶντας,
'ς τὸ ἑξῆς ἂν θὰ τὸν ἀγαπᾷ καὶ θὰ τοῦ εἰπῇ νὰ μένῃ
αὐτοῦ ἐς τὴν στάνη, ἢ θὰ τοῦ εἰπῇ ἐς τὴν πόλι νὰ περάσῃ.

305

Εὔμαιε, καὶ σεῖς ὁλόγυρα οἱ ἄλλοι, ἀκούσετέ με

κατὰ τὴν πόλι τὸ πρωῒ θὰ πάω νὰ ζητιανεύω,

βάρος νὰ μὴ σᾶς ἦμ ̓ ἐδῶ, ἐς ἐσὲ καὶ εἰς τοὺς συντρόφους.

ἀλλὰ σὺ δός μου συμβουλὴ καὶ ἄνδρα νὰ μ' ὁδηγήσῃ

310

ὣς κεῖ· κατόπι μόνος μου θὰ τριγυρνῶ ἐς τὴν πόλι,
ἴσως κανεὶς καυκὶ πιοτὸ μοῦ δώσῃ καὶ ψωμάκι.

Ganz unmotiviert aber ist die Freiheit des Uebersetzers, wenn er den formelhaften Vers o 303, dessen Schluss übrigens a 150 y 67. 473

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